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Nolde .:. Aquarelle und Zeichnungen

157474
Nolde, Emil, Aquarelle und Zeichnungen. München 1957.
CHF25.00
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Nov 13-28, 2024

Description
Nolde, Emil,
Aquarelle und Zeichnungen. München: Bruckmann, 1957. 74 Seiten mit Abbildungen, grösstenteils auf montierten Farbtafeln. Leinen mit Schutzumschlag. 4to.
* Einführung von Martin Gosebruch. Herausgegeben von der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde. - Schutzumschlag mit kleinen Rissen, Deckel leicht gewölbt.
Bestell-Nr.157474
Nolde | Malerei | Kunst Zeichnung

Klappentext
Wie stehen Menschen unserer Zeit zu Emil Nolde, wie würde er zu uns stehen? »Auf der einen Seite nehmen Menschen noch immer daran Anstoß, daß Nolde nicht die Wirklichkeit des alltäglichen Sehbildes seinen Bildern zugrundegelegt hat . . . Auf der anderen Seite stehen in der heutigen Kunstwelt viele, denen Nolde schon wieder zu einfach, zu sehr in Enge gebunden ist ... Sie haben an der Kunstentwicklung teilgenommen, die seit den letzten 30 Jahren zur Betonung von ,Struktur und bildnerischen Mitteln' geführt hat, ohne daß die lebendige schöpferische Kraft die gleiche geblieben wäre ... Hier bedarf es einmal des deutlichen Trennungsstriches. Was damals der enge, drängendeQuell war, der sich seinen Weg bahnen mußte, ist heute das breite, sich träge verzweigende Delta, das harten Widerstand nicht mehr gegen sich hat. Täuschen wir uns doch nicht länger mehr durch die Äußerlichkeit gemeinsamer Verneinung des empirisch gesehenen Naturgegenstandes, über den tiefen Unterschied in der Intensität der beiden geschichtlichen Phasen. Bilder, die nichts weiter enthalten als fein ausgewogene geometrische Strukturbeziehungen, werden zu leicht als ‚Ikonen' ausgegeben — und zu leicht machen es sich auf der Gegenseite die Hüter der ‚echten' Ikonen, wenn sie mechanisch alle Bilder ohne traditionell vorgeformte Bedeutung verdammen, ob es sich nun um die reiche, geistige Welt Kandinskys, Noldes engeren, durchglühten Raum oder ein rein dekorativabstraktes Bild handelt. Es muß ausgesprochen werden, daß Nolde in den heutigen modernen Kunstrichtungen eben das wiederfinden würde, was ihm am Impressionismus der Liebermann-Richtung als zu diffus erschienen ist, das Übergewicht der formalen Mittel über den Kern des Lebendigen. ,Zu matt und zu breit' würde er wohl gesagt haben, ganz gleich, ob er den geometrischen, harten' Flügel oder den antigeometrischen, weichen' Flügel der heutigen gegenstandslosen Malerei vor Augen gehabt hätte. ‚Wozu eure Virtuosität in der Konstruktion, in der Ausschreibung eures seelischen Duktus, in der interessanten Struktur, wenn die Strahlung des Bedeutenden fehlt?'«
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