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Zmetakova .:. Kresba 19. storocia na Slovensku

158594
Zmetáková, Danica, Kresba 19. storočia na Slovensku. Bratislava 1976.
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Nov 13-28, 2024

Description
Zmetáková, Danica,
Kresba 19. storočia na Slovensku. Bratislava: Pallas, 1976. 227 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 327 x 238 mm. 1404 g
* Zeichnung des 19. Jahrhunderts in der Slowakei. Text slowakisch mit russischer und deutscher Zusammenfassung. - Schutzumschlag mit Riss.
Bestell-Nr.158594
Zmetakova | Slowakei | XIX Jahrhundert | Graphik | Kunst Zeichnung

Zusammenfassung
Mit dem Werk Zeichnung des 19. Jahrhunderts in der Slowakei erscheint zum ersten Mal in Buchform eine Auswahl künstlerischer Zeichnungen, die im vorigen Jahrhundert bci uns entstanden. Bisher wurde die Zeichnung in den Kontext der Entwicklung in Monographien (deren es mehrere gibt) über einzelne Künstler aufgenommen und begleitete im Prinzip nur das Werk des Autors. Deshalb bringt das Buch den spezifischen Charakter der Zeichnung als eigenständigen künstlerischen Ausdruck näher und verfolgt ihre bildnerischhistorischen Veränderungen im Verlauf des vorigen Jahrhunderts in der Slowakei. Sie beschränkt sich nicht allein auf die Zeichnung im strengen Sinne des Wortes, sondern schließt auch das Aquarell, das Pastell und vereinzelt auch die Guasch ein. Gleichzeitig veröffentlichen wir mit Absicht nur Werke, die sich auf unserem Gebiet befinden, um ein Bild über das künstlerische Erbe der Vergangenheit, das bis zum heutigen Tage in der Slowakei erhalten geblieben ist, zu geben. Bei der Bewertung künstlerischer Andenken aus dem 19. Jahrhundert muß man sich vergegenwärtigen, daß die Slowakei in jener Zeit einen untrennbaten Teil des Territoriums von Ungarn bildete und in das Konglomerat der österreichischungarischen Monarchie eingegliedert war. Die Kunst entwickelte sich auf der historischen Basis des Entnationalisicrungsdruckes seitens der herrschenden Klassen der im Werden begriffenen bourgeoisen ungarischen Nation. Die Auswirkungen der verworrenen nationalen Lage erzwangen sich die Untersuchung der Zeichnung des vorigen Jahrhunderts in der Slowakei in breiteren Zusammenhängen (anstatt des eingeengten Themas der slowakischen Zeichnung), um ein in sich abgeschlossenes und wahrheitsgetreues Bild über den zeitgemäßen Charakter der Kunst bei uns zu erlangen. Die Eingliederung dieses oder jenes Künstlers in das vorliegende Werk ist mit der Verbundenheit seiner schöpferischen Tätigkeit mit dem slowakischen Territorium und dem Milieu überhaupt gegeben, wobei sein Anteil auch an der Bildung einer anderen nationalen Kultur nicht ausgeschlossen wird. Die Kunst entwickelte sich auf dem Territorium der Slowakei unter ungünstigen Bedingungen. Es existierte hier meder eine Akademie der bildenden Künste, noch eine andere Bildungsstätte, cs fehlten Gakrien. Ausstellungen und ähnliches mehr. Infolge des unseligen Erbes des Feudalismus war das Territorium der Slowakei im 19. Jahrhundert in einige verhältnismäßig isolierte Gebiete zerschlagen. Die „ wickelte sich nicht in einer einheitlichen Strömung, gan, Regionen und saugte ihre spezifische Eigenart ndem reo..'^'—keite egdgi endgültiger Konsequenz a sich in en uenz als Positivum bei der Bildung alt1sheimischen Kunst erwies. dcr.n"Besiscina des 19. Jahrhunderts was die Zips (Spiä) am aktivsten Kunst beteiligt. Ab 1815 zeichnet sich hier ein syse wisehes Interesse für konkrete slowakische Natur in den Gussehen in der bildenden konk I • Lall% haue (Lev0än) Dilettantenmalers Jan Jakob Müller (1780— 1&28 des Mülkr drückt kt sich durch das Schema klassizistischer idealer undschatten aus und spornt mit seinem Beispiel junge lokale Künstler an per Zeichnung im echten Sinne des Wortes widmete sich nur der makr Josef Czauczik (17801857), er fand in der Zips (Spil) jedoch keine Nachfolger. In der Zeichnung oszillierte er zwischen der Maltenden und der strengen Linearität. Mit seinem Werk leitet er die Kunstentwicklung in der Zips (Spiä) vom Klassizismus bis zum Biedermeier übe. leder Ostslowakei erreichte die künstlerische Produktion in Kaschau (Kcdice) ein beachtenswertes Niveau, woran die weit verästele Familie der Klimkovics keinen geringen Verdienst hatte. Die einzelnen Mitglieder der Familie widmeten sich auch systematisch der Zeichnung. sie war für sie vor allem ein Ausgangspunkt für die Arbeit. Ein beachtenswertes Niveau erreichten nach der Hälfte des Jahrhunderts die Brüder Franz (Frantiäek) und Adalbert (Vojtech) aus der jüngsten Generation. Franz (Frantiäek) Klimkovies (18261890) fesselte mit seinen Studienergebnissen, die Zeichnungen Adalbert (Vojtech) Klimkovics's(18331885)hingegen illustrieren am treffendsten die charakteristische Eigenart des täglichen Lebens in der ostslowakischen Provinz. Stilistisches und gedankliches Credo blieb für ihn das ganze Leben lang das Biedermeier. In der Westslowakei, mit dem Kulturzentrum in Preßburg (Bratislasa), bestand die weitaus ungünstigere Lage für das Aufblühen der heimischen Kunst. Infolge der Zentralisierungspolitik des Wiener Hofes wurde Preßburg (Bratislava) allmählich zur Provinzstadt, deren Kunst in unmittelbare Abhängigkeit des Wiener Biedermeiers geriet. Das Preßburger (Bratislavaer) Leben der bildenden Kunst wurde von einer großen Migration der Künstler und einem kurzzeitigen Wirken mehrerer Ausländer (K. Sterio, F. Lütgendorff, J. G. Lieder, K. Klette, R. Lang) charakterisiert. Die dreißigervierziger Jahre des 19. Jahrhunderts repräsentierten die Periode einer mächtigen Aktivität der slowakischen Nationalbewegung, die sich auch nach außen hin in der bildenden Kunst äußerte. Von den sich der Zeichnung widmenden Künstlern verfolgten die Ziele nationaler Interessen Klemens, die Familie Bohlin und Pälka. Das ganze Leben lang zeichnete nur Joseph Traugott (Beielech) Klemens (18171883) und nützte in vollem Umfang die Hilfsaufgabe der Zeichnung in da Funktion einer Teilstudie und des definitiven Entwurfes figurakr Kornpositionen vorwiegend mit religiösem Inhalt. Er war vom Nazarä'num abhängig. In den Landschaftszeichnungen, die er in der Natur schuf, löste er sich von den angenommenen Schablonen los und charakterisierte ihre realistischem Ansicht auf die Wirklichkeit. Die Wiederspiegelung nationaler Bestrebungen in der Zeichnung repräsentiert ans vollständigsten einzig das Werk Peter Bohuös (18221879). Im Geiste dieser Ideale schuf er eine Serie von Slowaken in Trachten, die er in der Gestalt poetischer Bilder des slowakischen Volkes darstellte. Aus der Mittelslowakei stammte Ludwig (tudovIt) Libay (181618881. aber bereits seit Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an strebte er unaufhörlich nach Motiven europäischer und afrikanischer ein i'er. Auch wenn in seinem Werk weder Aquarelle noch Zeichnungen aus der Slowakei fehlen, hielt er sich hier nur kurz auf. Zum bildnere'eben Credo wurde für Libay der idealisierende Realismus des BiederMeiers ohne Anzeichen einer nationalen Zugehörigkeit. der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unterhielt Preßburg ,rat,n4a, val enge Kontakte mit Wien. Unter den Preßburger fBealislePh.„,_iidenden Künstlern (E. Majsch. F. K. Scheidlin) gab es keine wäre und anregend auf die Erhöh die tonangebend gewesen w eng des künstlerischen Anspruchs des hiesigen Milieus einwirkte ur'd gleichzeitig zu modernen Ansichten der europäischen Kunst miennene.
Für Lauttaus (Ladislav) Mednyanszky (18521919) war die Zechüö:ZiZ enk der Formen seiner künstlerischen Realisierung Er widmete ce'llrü,_nreln‚nnußig und durch seinen stweitnen Ausdruck stellte ae zeichnerische Produktion in der Zips ISPin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts u derts in den Schatten. Der Künstler ging allmählich von dem und der Statik der Frühwerke mit dem Übergewicht des studienmäßigen sparsamen Aufzeichnung übjuli: beliebigetemperamentvollen und Motiv nahm ihn bildnerisch und durch die Kraft der wirkenden Stimmung ein. Mednyänszkys subjektivistisches Werk blieb ohne direkte Nachfolger, obwohl es das einzige war, das in jener Zeit bei uns die Entwicklung vorwärtstrieb. Aus der Mittelslowakei des letzten Viertels des 19. Jahrhunderts stammt das beachtenswerte Werk Dominik Skutezkys (18461921). In der Zeichnung, die vor allem Vorbereitung für Bilder war, verfolgte er eher Maler- als reinmZeic. hencrz rses.p.nrcegre Kunst usnicsht dabei: Einfluß des mondänen Venezianischen Milieus und wo Skute2ky nach Beendigung seiner Studien wirkte. Nach seiner definitiven Rückkehr in die Slowakei bereicherte sich sein Werk gedankenmäßig. In den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts trat in die slowakische Kunst eine Vielzahl junger Künstler, die aus verschiedenen Gebieten stammten. In die Jahrhundertwende datieren sich ihre Schularbeiten und die ersten Anfänge einer selbständigen Tätigkeit, die oft durch den Einfluß des Milieus, in dem sie sich schultern, gekennzeichnet war. Zu bemerkenswerten Erscheinungen in der Zeichnung gehören Hanula, Mitrovsky und Lehotsky. In den malereiartig aufgcfaßten Zeichnungen Joseph Hanulas (18641944) meldet sich die konsequente realistische Beobachtung der Wirklichkeit. Milan Thomko Mitrovsky (18751943) wird von der Sparsamkeit im Ausdruck charakterisiert. In seinen Zeichnungen nimmt das slowakische Landmotiv, das zum dominierenden Thema unserer Kunst wurde, einen würdigen Platz ein. Eine vorrangige Stelle hat es auch im Werke Karl Miloslav LehotskYs (18791929), der sich als beachtenswerter Zeichner mit einem Übergewicht der gefühlsmäßigen Motivumwertung vorstellt. Nahezu ein ganzes Jahrhundert lang machten sich die Künstler aus der Slowakei mit den Stilveränderungen der europäischen Kunst über die Wiener Akademie, die das künstlerische Profil der Mehrheit formte, bekannt. Ende der dreißiger und in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts suchte die national bewußte Jugend die Prager Akademie auf. Erst die jüngste Generation wählte zielbewußt zwischen der Akademie und den Privatschulen in München und dem Prager Milieu. Nur einige studierten im Verlauf des 19. Jahrhunderts in Paris, Venedig oder Budapest. Der Zeichnung widmete sich der Großteil der Künstler hauptsächlich an der Akademie, wo sie ein unabdenkbarcs Teilstück des Studiums war, und kurz nach deren Beendung. Durch die Rückkehr nach Hause unterbrach der Künstler sehr rasch die Verbnidung mit den Zentren der Entwicklung europäischer Kunst und fern von ihnen begann auf ihn das neue heimische Milieu mit seinen niedrigeren kulturellen Forderungen und Ansprüchen und seiner bildnerischen Tradition einzuwirken. Es formte entscheidend das weitere Werk des Künstlers, wobei es positiv das Entstehen der neuen heimischen Kunst förderte. Jeder Künstler wandte sie im Rahmen seiner Intelligenz, seiner bildenden Fähigkeiten und zeitgemäßen Lehrsätzen, die cr während seines Studiums erwarb, weiter auf heimische Bedingungen an, mit denen er sich menschlich und künstlerisch auseinandersetzte. Und das war eigentlich unter der gegebenen Möglichkeiten das Maximum und die nationale Selbstrettung. Ungünstige Verhältnisse zwangen die Künstler vorwiegend auf Bestellung zu arbeiten. Die Zeichnung beschränkte sich auf die Vorbereitung für das Ölbild oder für die Realisierung in einem anderen Werkstoff. Nur wenige fanden in ihr einen selbständigen bildnerischen Ausdruck ihres Lebenswerkes. Unsere Aufgabe bestand nicht in der Besserung des von den zeitgemäßen Verhältnissen hexergerufenen Standpunktes der Künstler in der komplizierten nationalen Frage. Wir beachteten, daß sie aus diesem Fleckchen Erde stammten und für dieses Land schufen, das in jener Zeit noch nicht als selbständiger Staat existierte. Bei den Künstlern handelte es sich vor allem um die Zugehörigkeit zu einem Land. zu seinem Volk und zu der lokalen kulturellen Tradition. Dadurch schufen sie eigentlich bewußt und unbewußt die Basis der slowakischen Kultur. Die neue kulturelle Lage nach der Bildung der Tschechoslowakischen Republik beendete den langwierigen Kampf der Slowaken um das Emngen der elementaren Rechte ihrer nationalen Existenz, der viele Kräfte abschöpfte und auch den Verlust vieler bedeutender Talente bedeutete.
OBSAH
Uvod 7
Spišský okruh v prvej polovici 19. storočia 10
Východoslovenský okruh v prvej polovici 19, storočia 13
Bratislavský okruh v prvej polovici 19. storočia 16
prvé kontakty s pražskou akadémiou. Ohlas národného pohybu v umeni v rokoch 19. storočia . 19
Stredoslovenský okruh na konci prvej polovice 19, storočia 22
Bratislavský okruh v druhej polovici 19. storočia . 24
Spišský okruh v druhej polovici 19. storočia . . . 26
Stredoslovenský okruh v poslednej štvrtine 19. storočia . 28
Generácia umelcov nastupujúcich v deväťdesiatych rokoch 19, storočia 30
Záver 34
Výber z literatúry 36
Skratky a yysvetlivky , 164
Biografické údaje o umelcoch a katalóg diel 165
Resumé 225

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