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Cremer .:. Arbeiten 1957 - 1975

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Cremer, Siegfried, Arbeiten 1957 - 1975. Ulm 1976.
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Description
Cremer, Siegfried,
Arbeiten 1957 - 1975. Ulm: Ulmer Museum, 1976. 59 Seiten mit Abbildungen. Broschur. 200 x 212 mm.
* Ulmer Museum, 25. Januar - 7. März 1976, Städt. Kunstsammlung Gelsenkirchen, 1. Oktober - 31. Oktober 1976. - Gebräunt, Umschlag lichtrandig.
Bestell-Nr.158815
Cremer | Graphik | Bildhauerei | Plastik | Sculpture | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog

Die Arbeit Siegfried Cremers ist beispielhaft für künstlerische Entscheidungen in jener Generation, der nach dem Ende der Didaktur in Deutschland und nach einem Jahrzehnt der Orientierungsversuche die Aufgabe zugefallen war, Schritte in künstlerisches Neuland zu unternehmen. Für sie, die zwischen 1920 und 1930 Geborenen, war das Ende des Faschismus nicht gleichbedeutend mit der Möglichkeit, wieder anzuknüpfen, wo der Faden 1933 abgeschnitten worden war. Ihr Informationsund Bildungsrückstand war groß. Während die Älteren um 1950 sich dem Informel, der spontanen Improvisation psychischer Ausdrucksgesten, anschlossen und tachistisch experimentierend den Abstand zu den in Frankreich und in den angelsächsischen Ländern bereits erobertenBereichen verkürzten, war das Verhältnis der Jüngeren zu dem ihre Lehrzeit beherrschenden Tachismus nicht widerspruchsfrei.
Der Tachismus gab den Rahmen, innerhalb dessen sie begannen und den sie notwendigerweise sprengen mußten, um zur eigenen Kreativität zu finden. Allerdings war seine Mitgift auf den neuen Weg beträchtlich. 1958 hat Cremer, gleichzeitig mit vielen Altersgenossen, den tachistischen Standort seiner Ausbildungszeit für sich überwunden und verlassen. Die Bleireliefs (Kat.7,8) und die Weißen Bilder (Kat.9,10,11,12) dieses Jahres bilden die Achse des Umschwungs von den rezeptiven Anfängen zur selbständigen Verwirklichung eigener Ansätze. Der Monochromismus der Weißen Bilder, das darf nicht übersehen werden, wurzelt im Tachismus, den er auf einen äußersten Punkt seiner Möglichkeiten reduziert. Monochromes Weiß, flächendeckend und ohne handschriftlichen Duktus gespachtelt, liegt über einer (tachistisch angelegten) Untermalung, über deren zuweilen durchscheinenden Farbund Formenergien sich seine Decke hebt und senkt. Monochromes Weiß als Reduktion des gestisch befrachteten tachistischen Bildes bedeutet gestillte Bewegung, Ende der Aktion, Entspannung der Bildenergien; keinesfalls berührt es sich bei Cremer mit […]
Johann Karl Schmidt
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