Keller, Eva, Regula Malin [Hrsg.],
Brice Marden. Zürich u.a.: Scalo, 2003. 134 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Pappband (gebunden) mit Bauchbinde. 4to. 285 x 235 mm. 953 g
* Daros Exhibitions, Zurich, 14. Juni 2003 bis 4. Januar 2004. Deutsch und englisch. Beigelegt: 2 Faltblätter; eines (verso Plakat) zu dieser Ausstellung, das andere zu einer Ausstellung in Basel 2007.
Bestell-Nr.159185 | ISBN: 3-908247-70-5
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Ausstellungskatalog
Brice Marden ist mit einer repräsentativen Gruppe von Gemälden in der Daros Collection vertreten. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Künstler und der grosszügigen Unterstützung auch vonseiten seiner Familie und zweier Privatsammler ist es gelungen, die Daros-Gruppe durch Leihgaben so zu ergänzen, dass eine retrospektiv angelegte Präsentation seines malerischen und zeichnerischen OEuvres möglich wird. Es freut uns natürlich ganz besonders, dass dadurch Mardens minimalistisch-reduziertes Frühwerk erstmals mit den jüngsten, lichten und poetischen Arbeiten zusammengeführt werden kann.
Die Ausstellung knüpft zeitlich wie inhaltlich an Audible Silence: Cy Twombly at Daros, die erste monografische Präsentation bei Daros Exhibitions, an. Die künstlerische Verbundenheit von Marden mit dem um eine Generation älteren Twombly ist bekannt. Beide sind amerikanischer Herkunft und dem Abstrakten Expressionismus verbunden, setzen sich intensiv mit vergangenen wie auch fremden Kulturen auseinander, beide interessieren sich für Mythen, Landschaft und Architektur und lieben das Mediterrane. Sie unterscheiden sich allerdings in ihrer individuellen Grundstimmung. Marden beschreibt diese Verschiedenheit wie folgt: «I feel there is a lot of gravity in my stuff that I can't get rid of and that he [Twombly] doesn't need at all.>>3 Tatsächlich ist Twomblys Kunst spontaner und expressiver als Mardens ruhige und kontrollierte Malerei. Doch bei ihm ist es wohl gerade diese Ernsthaftigkeit und Strenge, die seinen Glauben an die Kunst und deren Kraft auch in schwierigen Zeiten erhalten hat. Seit über vierzig Jahren bricht er immer wieder auf, um — wohl überlegt, doch mit sicherem Gespür — Neues zu entdecken und entstehen zu lassen. Diese kontinuierliche und konsequente Suche zeigt sich auch in der aktuellen Ausstellung, der sich Brice Marden mit grossem persönlichem Engagement gewidmet hat. Dafür bin ich ihm ausserordentlich dankbar. Dank gebührt auch all jenen, ohne die Buch und Ausstellung nicht hätten entstehen können: John Yau für sein einfühlsames Interview mit dem Künstler, Doris Ammann und demTeam von Thomas Ammann Fine Art, Zürich, Matthew Marks und Eileen Costello von der Matthew Marks Gallery sowie Tina Hejtmanek von Plane Image, beide in New York. Zudem Thomas Rütti und Nenad KovaCid von der Raffinerie für die schöne und adäquate Gestaltung des Katalogbuchs. Mein spezieller Dank gebührt ebenso Helen, Mirabelle und Melia Marden und den beiden privaten Leihgebern, die uns ihre Werke für mehrere Monate anvertrauen. Ganz herzlich möchte ich mich beim Daros Team bedanken: Eva Keller, der Kuratorin der Daros Collection, für die umsichtige Leitung des Projekts, Regula Malin für die Arbeit am Katalog und die Entwicklung des Daros Art Education-Programms, Dieter Beer und Walter Soppelsa, die die logistischen und finanziellen Belange wahrgenommen haben; sie alle wurden tatkräftig unterstützt von Marianne Aebersold, Ernst Arnold, Hubert Bächler, Mathis Keller, Christine Kessler und Marcel Sax.
Selbstverständlich wären vorliegende Publikation und Ausstellung nicht möglich ohne die Bereitschaft von Stephan Schmidheiny, seine Sammlung mit einer interessierten Öffentlichkeit zu teilen. Eine lebendige und sachgemässe Vermittlung von zeitgenössischer Kunst liegt uns allen besonders am Herzen. Jacques Kaegi
6 Jacques Kaegi
Dank
10 Eva Keller
Brice Marden bei Daros
"I think of myself as a romantic artist"
24 John Yau
Ein Interview mit Brice Marden
62 Bildteil
Anhang