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Thomese .:. Ueber der Erde

158227
Thomése, P. F., Über der Erde. Erzählungen. Köln, Saignelégier 1993.
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Thomése, P. F.,
Über der Erde. Erzählungen. 1. Auflage. Köln, Saignelégier : Bruckner und Thünker, 1993. 163 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 185 x 110 mm.
* Originaltitel: Zuidland; aus dem Niederländischen von Rotraut Keller.
Bestell-Nr.158227 | ISBN: 3-905208-02-4 | 978-3-905208-02-3
Thomese | Hollaendische Literatur

Die Menschen wurden nicht glücklich durch all das Nichtstun und Grübeln. Der niederländische Schriftsteller P.F. Thomäse formt das Leben von drei historischen Gestalten neu, um seinen Zweifel am Fortschritt des Menschen in bester erzählerischer Manier darzustellen. Sein lebendiger und ironischer Stil begeistert.
In der Erzählung Südland drängt der Vater dem Sohn seinen Lebenstraum auf: Entdecker des sagenhaften Südland zu werden. Durch diesen Zwang verfällt der Sohn seinem Schicksal auf haltlose Art und Weise. Auf der ständigen Flucht vor dem Unausweichlichen verwandelt sich sein Leben in eine fortgesetzte Lüge, in der er sich ausweglos verstrickt. Letztlich unternimmt der Sohn die Fahrt des Vaters, doch: »Er hätte ebensogut nicht fahren können.«
Der Leibarzt des Abenteuerers Johan Willem Ripperda erzählt in über der Erde von der Vergeblichkeit, die das Leben in sich birgt, sobald man durch den Zufall in Umstände geworfen wird, die nichts mehr mit dem vergangenen Leben gemein haben. Die undurchschaubaren Vergangenheiten bleiben, und es erscheint verwunderlich, sie einmal gelebt zu haben.
Der homosexuelle Foucart war »solange es ging ein pflichtbewußter Mann gewesen, dessen Daseinsberechtigung jedoch, bevor er in Tunis ankam, durch die Erkenntnis niedergeschmettert wurde, daß sie von keinerlei Bedeutung war.«
Der Walfisch in der Erzählung Leviathan, während einer Flutkatastrophe an den Strand von Noordwijk gespült, degradiert den Menschen angesichts solcher Naturgewalt zu einem wissenschaftlichen Spekulanten und hilflosen Schuldner Gottes.
In jeder der drei Erzählungen gelingt es P.F. Thomke, Zeitgemäßes vor geschichtlichem Hintergrund leicht und listig auftreten zu lassen. Dies in einer Form, die Tradition und Gegenwart im besten Sinne eins sein läßt.
P.F. Thomäse wurde 1958 in Doetinchen/Niederlande geboren. Er studierte Geschichte an der Universität von Amsterdam. Mit seinem Debüt, der Erzählsammlung Uber der Erde, gewann er 1991 den angesehenen niederländischen AKO-Literaturpreis. Thomése lebt als freier Schriftsteller in Amsterdam.

Umschlaggestaltung: Katharina Bürgin
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