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Kiwus .:. Von beiden Seiten der Gegenwart

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Kiwus, Karin, Von beiden Seiten der Gegenwart. Gedichte. Frankfurt am Main 1976.
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Description
Kiwus, Karin,
Von beiden Seiten der Gegenwart. Gedichte. 1. Auflage. Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1976. 83 Seiten. Englische Broschur. 200 x 126 mm. 121 g

Bestell-Nr.158366 | ISBN: 978-3-518-03440-8
Kiwus | Deutsche Literatur | Lyrik | Gedichte | Poesie

Von beiden Seiten der Gegenwart — dieser Titel des ersten Gedichtbandes von Karin Kiwus beschreibt die Bewegungen eines Bewußtseins zwischen realer und imaginierter Wirklichkeit, zwischen Tag und Traum, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Er gibt den Prozeß einer Annäherung wieder, einer Annäherung aus scheinbar entgegengesetzten Richtungen auf das, was diese Gedichte zu thematisieren suchen: die Selbstfindung in einer lebenswerten Gegenwart.
Diese Gedichte — im einzelnen wie auch in der Gesamtheit des Bandes — zeichnen einen Balanceakt nach; das Einpendeln von erfahrener und erträumter Welt auf eine Ebene, die beide Seiten miteinander vermitteln will: Desillusion und Glückserwartung, Trauer und Sehnsucht, Resignation und utopische Hoffnung. Ein labiles, äußerst störbares Gleichgewicht ist es, das sich herstellt in permanenter Beobachtung von innerer und äußerer Welt, in gleichzeitiger Abwehr und Herausforderung der empirischen, als unerfüllt erlebten Wirklichkeit. Gedichte entstehen dabei, die sowohl auf der Beschwörung elementarer Verletzungen (Entfremdung, Einsamkeit, Krankheit, Tod) insistieren wie auch auf der Evokation utopischer Zustände (Kindheit, Spiel, Freiheit, Liebe).
Düster und heiter, scheu und polemisch sind diese Entwürfe einer skeptischen Phantasie; Fiktionen werden erstellt und sogleich wieder zurückgenommen: »Die ganze Sache ist etwas überdreht« — heißt es z. B. in dem Gedicht über den Berg — »oder willst du/vielleicht ein Happyend/inszenieren und mir/ die Augen öffnen im Tal/auf einer grüngestrichenen Wiese/ voller Himmelsschlüsselchen.«
Unterschiedlich in ihrem poetischen Zugriff sind diese Gedichte: Alltägliches wird zitiert als der reale Grund aller Erfahrung, aber auch die irreale Schönheit besonderer Augenblicke intensiv nachvollziehbar gemacht. Kleine spots, überschattete Illuminationen wechseln ab mit größeren Szenen, mit längeren Gedichten, die Erzählungen und Dialoge wiedergeben.

Karin Kiwus, geboren 1942, studierte Publizistik, Germanistik und Politologie, arbeitete als wissenschaftliche Assistentin, als Verlagslektorin in Frankfurt am Main und lebt heute in Berlin.
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