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Steiner .:. Bis Groesse 48

158573
Steiner, Arthur, Bis Grösse 48. Geschichten e. Reisenden. Zürich 1982.
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Nov 13-28, 2024

Description
Steiner, Arthur,
Bis Grösse 48. Geschichten e. Reisenden. 1. Auflage. Zürich : Ammann, 1982. 112 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 182 g

Bestell-Nr.158573 | ISBN: 3-250-10004-8 | 978-3-250-10004-1
Steiner | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz

»Bis Größe 48 — Geschichten eines Reisenden« ist Arthur Steiners erste größere Prosa-Veröffentlichung. 28 zusammenhängende Geschichten erzählen die Stationen eines Textilreisenden, der Jahr um Jahr in einem ländlich-bergigen Gebiet seine Kunden besucht. Der Reisende ist jedoch nicht der fröhliche, unkomplizierte Vertreter seines Berufes, der er einst hat sein wollen. Ständig begleitet ihn das beklemmende Gefühl, daß er diesen Beruf nie hätte wählen dürfen. »Oft stand er so da, als dürfe er nicht da stehen.« In dem Maße, wie ihm die Selbstverständlichkeit seiner Existenz, die Spontaneität abhanden gekommen ist, erlebt er auch den Einblick in das Leben seiner Kunden als bedrückend, sieht überall Verluste und Bedrohliches. »Jedes Haus hat sein Kreuz. Die Kreuze, die man nicht sieht, sind schwerer zu tragen«, verteidigt sich eine Kundin vor dem düsteren Blick des Reisenden. Ein anderes Mal jedoch ist er den Eigentümlichkeiten eines Kunden mit leisem Staunen auf der Spur: »Der Kunde konnte mit den Vögeln pfeifen. Jemand hatte ihm gesagt, daß die Vögel ihn dann auch für einen Vogel hielten. Diese Verwechslung gefiel dem Kunden.«
Arthur Steiners Geschichten sind in einer wortkargen Sprache geschrieben, nur ein Gerüst von sparsam beschriebenen Eindrücken wird als das Leben des Reisenden vor dem Leser aufgebaut. Und gerade hierin liegt die Kraft und die Nachvollziehbarkeit des Buches verborgen.

Arthur Steiner wurde 1934 in Uzwil, Kanton St. Gallen, geboren. Er studierte in Basel und Zürich Theologie und lebt heute als Pfarrer in Stein, Kanton Appenzell Außerrhoden. Bekannt wurde er durch seine zwei Lyrik-Bände »Krähen kreisen« (Kandelaber, Bern 1971) und »Schneegrün« (Suhrkamp, Zürich, Frankfurt 1979).
Karl Krolow bezeichnete seine Arbeiten als »kostbar zurückhaltende Gedichte, die zuweilen von Imaginationskraft bersten ...« (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. Juli 1979)

Umschlag: Paul Klee, Kopf (vor dem Erwachen). 1929.
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