Falke, Konrad [d.i. Karl Frey],
San Salvatore. Novelle. 1. - 3. Tausend. Zürich: Rascher, 1916. 166 Seiten. Broschur. 194 x 128 mm. 185 g
* Block etwas schief, gebräunt, Umschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.159103
Falke |
Schweizer Literatur |
Literatur Deutschschweiz
Im Sommer des Jahres 1462 weilt der naturliebende Papst Pius ll., der einstige Humanist
Aeneas Sylvius Piccolomini, mit seinem Hofstaat
in dem Bergkloster San Salvatore am Monte
Amiata. n Erwartung der wichtigen Nachricht,
daß die Venetianer ihre Teilnahme an dem von ihm
geplanten Feldzug gegen die Türken erklären, versucht er, auch in seiner nächsten, skeptisch gestimmten Umgebung die Kreuzzugsbegeisterung wachzurufen: er erzählt eines Abends auf der Terrasse mit den Kastanienbäumen den Kurialen jenes wundersame Liebeserlebnis, das einem Schweizer Söldner aus dem Heere König Sigismunds zum tödlichen Verhängnis wurde; und er genießt, während
er durch die Kraft seines Wortes die Gestalten des
jungen Kriegers Hans Zumsteg und der lieblichen
Angelika aus der Vergangenheit heraufbeschwört,
selber noch einmal all das farbige Geschehen in der
mächtigen Stadt Siena und die herbe Schönheit
der sie umgebenden Landschaft. In seine letzten
Worte hinein dringen die Boten, die Venedigs
Zustimmung bringen ; Pius glaubt sein Unternehmen gesichert und verkündet feierlich seinen Entschluß, selbst das Kreuz zu nehmen und der Christenheit anfeuernd voranzugehen.
Der Name Konrad
Falkes, des bekannten schweizerischen Schriftstellers,
bietet volle Gewähr für die packende Schilderung
dieses kurz erwähnten Inhalts.