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Canetti .:. Die Stimmen von Marrakesch
159131
Canetti, Elias, Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. München, Wien 1988.
Temporarily closed
Nov 13-28, 2024
Description
Canetti, Elias,
Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. München, Wien: Hanser, 1988. 117 Seiten. Pappband (gebunden) mit Lesebändchen und Schutzumschlag. 218 x 130 mm. 245 g
* Hansers Bibliothek der Erzähler
Bestell-Nr.159131 | ISBN: 3-446-15121-4 | 978-3-446-15121-5
Canetti | Deutsche Literatur | Marokko
1954 fährt Elias Canetti mit englischen Freunden, die dort einen Film drehen wollen, nach Marokko. Rasch nimmt ihn, den unbestechlichen Beobachter, der eigentümliche Zauber der orientalischen Welt gefangen. Er streift durch die Stadt, besucht die Läden der Suks, den Kamelmarkt, lauscht den seltsamen Rufen eines bettelnden Blinden, beobachtet auf dem Markt die Schreiber und Erzähler, die ihm erscheinen »wie ältere und bessere Brüder« und steht gebannt unter einem Haus, hinter dessen vergittertem Fenster eine unverschleierte Frau, eine Wahnsinnige, einen endlosen Monolog hält. Er berichtet von Ginette, die in einer kleinen französischen Bar darauf wartet, daß sie jemand in die Welt mitnimmt.
»Canetti verfügt noch über jene Magie«, schrieb die Wiener Presse 1969 beim ersten Erscheinen des Buches, »die wesentliche Botschaft der Menschen und Dinge zu hören. Und es geschieht dies ohne Mystik, da er imstande ist, sie von innen her zu verstehen. Seine Kunst ist eine sorgfältig versteckte Kunst des Erkennens. Canetti hat die Fähigkeit, die Realität wiederzugeben, in dem er sich in sie verwandelt. Er wird der Platz und der Bettler, der junge Mann und der Greis, und seine Stimme ist ihre Stimme ... So wird Marrakesch zum Ziel unserer Reise, zum symbolischen Endpunkt menschlichen Suchens. Es gibt Bücher, über die zu schreiben ind die zu bewerten man Scheu tat, denn sie werden persönlichstes, privates Erleben. Canettis >Stimmen von Marrakesch< sind ein solches Werk.«
Elias Canetti wurde am 25. Juli 1905 in Rustschuk/Bulgarien geboren. 1911 zogen seine Eltern nach England; nach dem ribd des Vaters übersiedelte die Familie 1913 schließlich nach Wien. Dort studierte Canetti bis 1929 Naturwissenschaften und promovierte zum Doktor der Philosophie. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in London und Zürich. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 1981 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Umschlagentwurf: Kaselow Design, unter Verwendung eines Motivs von Mio Pericoli (Ausschnitt, 1985)
Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. München, Wien: Hanser, 1988. 117 Seiten. Pappband (gebunden) mit Lesebändchen und Schutzumschlag. 218 x 130 mm. 245 g
* Hansers Bibliothek der Erzähler
Bestell-Nr.159131 | ISBN: 3-446-15121-4 | 978-3-446-15121-5
Canetti | Deutsche Literatur | Marokko
1954 fährt Elias Canetti mit englischen Freunden, die dort einen Film drehen wollen, nach Marokko. Rasch nimmt ihn, den unbestechlichen Beobachter, der eigentümliche Zauber der orientalischen Welt gefangen. Er streift durch die Stadt, besucht die Läden der Suks, den Kamelmarkt, lauscht den seltsamen Rufen eines bettelnden Blinden, beobachtet auf dem Markt die Schreiber und Erzähler, die ihm erscheinen »wie ältere und bessere Brüder« und steht gebannt unter einem Haus, hinter dessen vergittertem Fenster eine unverschleierte Frau, eine Wahnsinnige, einen endlosen Monolog hält. Er berichtet von Ginette, die in einer kleinen französischen Bar darauf wartet, daß sie jemand in die Welt mitnimmt.
»Canetti verfügt noch über jene Magie«, schrieb die Wiener Presse 1969 beim ersten Erscheinen des Buches, »die wesentliche Botschaft der Menschen und Dinge zu hören. Und es geschieht dies ohne Mystik, da er imstande ist, sie von innen her zu verstehen. Seine Kunst ist eine sorgfältig versteckte Kunst des Erkennens. Canetti hat die Fähigkeit, die Realität wiederzugeben, in dem er sich in sie verwandelt. Er wird der Platz und der Bettler, der junge Mann und der Greis, und seine Stimme ist ihre Stimme ... So wird Marrakesch zum Ziel unserer Reise, zum symbolischen Endpunkt menschlichen Suchens. Es gibt Bücher, über die zu schreiben ind die zu bewerten man Scheu tat, denn sie werden persönlichstes, privates Erleben. Canettis >Stimmen von Marrakesch< sind ein solches Werk.«
Elias Canetti wurde am 25. Juli 1905 in Rustschuk/Bulgarien geboren. 1911 zogen seine Eltern nach England; nach dem ribd des Vaters übersiedelte die Familie 1913 schließlich nach Wien. Dort studierte Canetti bis 1929 Naturwissenschaften und promovierte zum Doktor der Philosophie. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in London und Zürich. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 1981 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Umschlagentwurf: Kaselow Design, unter Verwendung eines Motivs von Mio Pericoli (Ausschnitt, 1985)
Product Details
159131
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