Gogol .:. Die toten Seelen oder Tschitschikows Abenteuer

Gogol, Nikolai,
Die toten Seelen oder Tschitschikows Abenteuer. Frankfurt u.a.: Büchergilde Gutenberg, 1964. 505 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 240 x 169 mm. 1118 g

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* Aus dem Russischen von Alexander Eliasberg. Mit 104 Federzeichnungen von Josef Hegenbarth. - Schutzumschlag lichtrandig und mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.160670

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Gogol | Russische Literatur | Illustrierte Buecher

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Nikolai Gogol
Die toten Seelen

Alles das, was Gogols Ruhm und seine Stellung als Begründer der literarischen Tradition Rußlands ausmachen, zeigt sich am deutlichsten in diesem großen Roman, der als sein Haupt- und Lebenswerk gilt. Indem er Volks- und Literatursprache hier in unvergleichlicher Weise verschmilzt, hat er nicht nur den realistischen Roman Rußlands geschaffen, sondern auch das russische Volksleben literaturfähig gemacht.
Der Held dieses Romans, Tschitschikow, ist ein harmloser, durchaus nicht unsympathischer Schwindler. Er reist umher, um von den Gutsbesitzern ›tote Seelen‹, das heißt Leibeigene, die in den letzten Jahren gestorben, aber noch als lebend registriert sind, zu kaufen. Damit will er sich den Ruf eines reichen Herrn und Grundbesitzers verschaffen. Diese Geschichte ist eine russische Version des Schelmen- und Abenteuerromans, und es kommt nicht so sehr auf die Gestalt des Romanhelden an, sondern vielmehr auf die Episoden und Stationen seines abenteuerlichen Lebens. Mit allen Mitteln seiner unerschöpflichen Phantasie und seiner scharfsichtigen Psychologie schildert Gogol die verschiedenen Typen der Gutsbesitzer, das gesellschaftliche Gewebe der russischen Kleinstadt um 1840, die Diener und Wirte, die Spieler und die Handlanger der allmächtigen Bürokratie. Die Hauptrolle aber spielt Rußland selbst, das rätselvolle Heimatland, dem Gogols ganzes Herz gehört und für das er immer wieder ergreifende Liebesworte findet.

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