Hesse, Hermann,
Das Glasperlenspiel. Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften. Zürich: Fretz & Wasmuth, 1943. 2 Bände, 452, 442 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt und Schutzumschlag im Schuber. 196 x 123 mm.
* Erste Ausgabe. WG II/251. - Schuber und Schutzumschläge gebräunt; 1 Schutzumschlag mit einem Riss (ca. 3 cm).
Bestell-Nr.161496
Hesse |
Deutsche Literatur |
Erstausgaben
DAS GLASPERLENSPIEL wird vielen der zahllosen Verehrer des Dichters als glanzvoller Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn erscheinen. In der Lebensgeschichte Josef Knechts hat Hermann Hesse die Summe seiner menschlichen und dichterischen Erfahrungen und Erkenntnisse gezogen, Die Form ist zeitentrückt; sie gemahnt an Goethes Altersstil in Wilhelm Meisters Wanderjahren; der geistige und seelische Gehalt berührt den gegenwärtigen Menschen indessen mit unmittelbarer Kraft. Das Beglückende dabei ist, daß diese Kraft eine schöpferisch-aufbauende ist. Die geheimnisvolle Welt der Glasperlenspieler stellt der heutigen Welt des Zusammenbruchs und der Verwirrung die echte Hierarchie der geistigen und seelischen Werte in tiefsinnigen und leuchtenden Symbolen entgegen.
Der künstlerische Reiz des Werkes liegt in seiner Vielschichtigkeit; in allen Geschebnissen, Bildern und Aussagen werden immer neue Geistessphären transparent, die das Buch fast unerschöpflich erscheinen lassen.