Fabre, Jean-Henri,  
Das offenbare Geheimnis. Aus dem Lebenswerk des Insektenforschers. Zürich, Stuttgart: Artemis-Verlag, 1961. 325 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. 365 g
* Herausgegeben von Kurt Guggenheim und Adolf Portmann. Aus dem Französischen übertragen von Kurt Guggenheim. Zeichnungen: Sabine Bousani-Baur.  
Bestell-Nr.156365
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Memoiren
J.H.FABRE 
Französischer Insektenforscher, geboren 1823 in Saint-Leons (Aveyron), gestorben 1915 in Serignan (Vaucluse). Sein Lebenswerk: «Souvenirs entomologiques — Etudes sur l'instinct et les mceurs des insectes.» 
«Die Macht und die Kraft, die von den  ausgehen, sind gewiß, was die wissenschaftliche, die forscherische Seite des Werkes anbetrifft, verstandesmäßiger Art. Fabre bezwingt den Leser durch die Schärfe seiner Beobachtungen, seine Unbestechlichkeit, sein unermüdliches Beharren und eine Geduld, die mit jener der Natur selbst wetteifert. Er entzückt durch die Genialität der Versuche, die er mit den Insekten anstellt, fast ohne daß sie es wissen und spüren, und stets so, daß sie nicht leiden müssen. Zuverlässig, gewissenhaft, ehrlich, wie er ist, erringt er ganz kleine feststehende Resultate, weil er seine Anstrengung und die Zeit, Jahre oft, die er, immer und immer wieder zurückkehrend und neu beginnend, für nichts rechnet. All das hinterläßt, wenn man die  liest, einen tiefen Eindruck. Aber ihren Zauber, das Erlebnishafte, Befreiende, Beseligende fast, möchte ich sagen, erklärt es nicht. Diese Wirkung kommt von anderswo her. 
Die Kraft dieser Bücher kommt daher, daß sie von einem glücklichen Menschen geschrieben wurden. Auch jetzt noch, da ich diese Zeilen schreibe, da ich doch mit dem Leben Fabres und mit seinem Werk vertraut bin, pocht mir das Herz, wenn ich an die Jahre denke, die er im  verbracht hat. Hier ist es mir, ist es uns allen auf eine greifbare, beweisbare Weise vorgelebt, daß es ein Glück gibt, und daß man es sich erringen, daß man es sich erstreiten kann, nicht, oder fast nicht mit materiellen Waffen, aber indem man das tut, wofür man geboren ist. Dieses Glück besteht nicht im Erfolg, nicht im Ruhm und selbstverständlich nicht im Besitz, sondern ganz allein in einer Seelenlage. Man kann es nicht schlicht genug ausdrücken. In Heiterkeit und Harmonie hat Jean-Henri Fabre, inmitten seiner Familie, im Umgang mit ganz wenigen Freunden, von denen noch berichtet wird, sein Lebenswerk geschaffen, eben die , einen Markstein in der Naturwissenschaft, die klassische Monographie über den Instinkt der Insekten, gültig noch heute für die Fachwissenschaft und lesbar für jeden.» 
Kurt Guggenbeim in «Sandkorn für Sandkorn» 
INHALTSVERZEICHNIS	
Vorwort von Kurt Guggenheim	5	
I	Der Harmas	9	
11	Der Exodus der Spinnen	25	
111	Der Heilige Pillendreher	
IV	Zwei Mistkäfer	83	
V	Ein Sammler von Prachtkäfern	103	
VI	Eine Besteigung des Mont Ventoux	119	
VII	Ammophila i— die Sandwespe	136	
VIII	Der Mutterinstinkt	153	
IX	Der Prozessionsspinner	167	
X	Eine unvergeßliche Lektion	193	
XI	Mantis religiosa (Die Jagd der Gottesanbeterin)	211	
Das Liebesleben der Mantis	233	
XIII	Das Nestwunder der Gottesanbeterin	242	
XIV	Das Ausschlüpfen der jungen Mantis	261	
XV	Das Nachtpfauenauge	279	
Nachwort von Adolf Portmann	307	
Biographische Zeittafel	323	
Vorgänger und Zeitgenossen in Fabres Arbeitsfeld	325