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Archiv .:. Geschichte des Widerstandes und der Arbeit [1]

157091
Brandenburg, Alexander [Red.], Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit. Nr. 1. Berlin 1980.
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Nov 13-28, 2024

Description
Brandenburg, Alexander [Red.],
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit. Nr. 1. Berlin: Karin Kramer Verlag, 1980. 117 Seiten mit Abbildungen. Broschur.
* Der Arbeiter, seine Frau und die Maschinen; Arbeitersiedlungen; Thomas Hodgskins “Travels in the North of Germany" 1820; Londoner Ausbildungsverein; Proletarische Theorie in England vor 1850; Johannes Knief und seine Region.
Bestell-Nr.157091 | ISBN: 3-87956-131-1
Archiv | Soziale Bewegungen | Periodica | Erwerbstaetigkeit | Arbeitswelt |

J. Ranciere / P. Vauday
Auf dem Weg zur Weltausstellung: Der Arbeiter, seine Frau und die Maschinen

J. Rancière und P. Vauday analysieren die Berichte der zur Weltausstellung von 1867 entsandten Arbeiterdelegationen, deren Mitglieder das Mandat von Handwerkerständen hatten, in denen hochqualifizierte Handarbeit organisiert war. Die Position, die diese Arbeiter gegenüber der kapitalistisch angeeigneten Maschinerie, deren Produktion und deren Auswirkungen einnahmen, wird in ihrer immanenten Vernunft und der darin enthaltenen Widerstandsperspektive wahrgenommen und nicht nach Kriterien, die "von außen" angelegt sind. Die Fruchtbarkeit des hier angewandten Prinzips, nämlich die Arbeiter beim Wort zu nehmen und nach der Logik ihrer Argumentationen zu fragen, wird besonders in der Diskussion der Stellung und des Verhaltens der Arbeiter gegenüber der Frauenarbeit deutlich.

A. Brandenburg / J. Materna
Zum Aufbruch in die Fabrikgesellschaft: Arbeitersiedlungen

A. Brandenburg und J. Materna beschreiben in ihrem Aufsatz über Arbeitersiedlungen die Anfänge eines geplanten und kontrollierten Wohnens für die Unterklassen und den mit diesen Anfängen verbundenen Prozeß der kulturellen Umformung ebendieser Klassen. Diese beschreibende Ortung des Aufbruchs in die Fabrikgesellschaft ist ein Programm für weitere Arbeiten.

K. Burkhard
Erkundung der Lebenswirklichkeit der „arbeitenden Klassen" — Thomas Hodgskins „Travels in the North of Germany" (1820)
K. Burkard stellt in seinem Beitrag das umfangreichste, aber kaum beachtete Werk von Thomas Hodgskins, „Travels in the North of Germany" (1820), vor. Die Bedeutung dieses Werks liegt weniger in den dort formulierten ökonomie- und kapitalismuskritischen Einsichten als darin, daß es ein anschauliches Bild der gesellschaftlichen Realität Norddeutschlands, insbesondere der Lebensverhältnisse des „einfachen Volkes" , vermittelt, wie die hier vorgelegte Textauswahl beweist.

A. Brandenburg Zur Geschichte des Londoner Arbeiterbildungsvereins
A. Brandenburg liefert eine Skizze der Anfangsjahre des Londoner Arbeiterbildungsvereins, des langlebigsten deutschen Auslandsvereins. Eine der vielfältigen Formen, in denen das Proletariat seine Organisation als Klasse vollzieht, ist die Bildungsbewegung der Arbeiter, die ein Teil des allgemeinen proletarischen Emanzipationsprozesses ist und nicht unabhängig von diesem gesehen werden darf, wenn sie auch einen relativ eigenständigen Charakter besitzt.

Gareth Stedman Jones
Die Grenzen einer proletarischen Theorie in England vor 1850

Gareth Stedman Jones sieht die "Grenzen einer proletarischen Theorie in England vor 1850" in ihrem handwerklich bestimmten Charakter. Die Bedingungen, die dem handwerklich geprägten Antikapitalismus die Überzeugungskraft verliehen und seine Plausibilität ausmachten, waren schon seit 1842 in Auflösung begriffen; das Dilemma des Chartismus bestand darin, daß er nicht in der Lage war, eine theoretische Fortentwicklung und Erneuerung einzuleiten.

G. Mergner
Johannes Knief und seine Region. Teil I: Zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie

G. Mergner geht es in seinem Aufsatz über Johannes Knief um die Auseinandersetzung mit dem Typus des Intellektuellen, der den proletarischen Widerstand in das Prokrustesbett der marxistischen Theorie zwängt und dabei jede Sensibilität für die lebendigen Formen und Regungen der sozialen Bewegung verliert. Das Begreifen der Biographie von Johannes Knief ist zugleich eine Kritik an der Rolle und Funktion, die marxistische Intellektuelle oft für sich reklamieren, eine Selbstkritik.
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