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Breytenbach .:. Mouroir
157843
Breytenbach, Breyten, Mouroir. Spiegelungen eines Romans. Köln 1987.
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Description
Breytenbach, Breyten,
Mouroir. Spiegelungen eines Romans. Köln : Kiepenheuer und Witsch, 1987. 307 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Aus dem Englischen von Uli Wittmann. - Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.157843 | ISBN: 3-462-01807-8 | 978-3-462-01807-3
Breytenbach | Politik | Zeitgeschichte | Afrikanische Literatur | Suedafrika | Africa
Breyten Breytenbach hat, wegen seiner politischen Aktivitäten verurteilt, sieben Jahre in südafrikanischen Gefängnissen gesessen. Während er Wahre Bekenntnisse eines Albino-Terroristen nach seiner Entlassung aus der Haft schrieb, entstanden die Texte von Mouroir im Gefängnis, erstaunlicherweise mit Genehmigung der Behörden. Breytenbach sagt selbst: »Mouroir beschreibt das Innenleben eines Menschen, der in Isolationshaft sitzt — das Leben eines Menschen, der weiß, daß er stirbt, das Ausmaß des Verfalls aber nicht fassen kann. Deshalb heißt das Buch auch Mouroir, ein Wort, das für mich eine besondere Bedeutung hat. Es setzt sich aus zwei französischen Wörtern zusammen: miroir — der Spiegel und mourir — sterben, vor dem Spiegel sterben gewissermaßen. Aber mouroir ist auch ein altes französisches Wort für Asyle, in die man alte, moribunde Leute zum Sterben brachte. Und das Buch ist die Beschreibung eines solchen Sterbeprozesses von innen heraus. ... Das Buch ist wie ein Gebilde, das zerbrochen ist —wegen der Bedingungen, unter denen es entstanden ist, aber es hat noch eine Struktur, die Bruchstücke beziehen sich aufeinander, dieselben Leute tauchen wieder auf, dieselben Begebenheiten, dieselben Bilder.« Da vegetierte ein Mensch in seiner Einzelzelle dahin, war seinen Alpträumen ausgeliefert, aber er rettete sich durchs Schreiben, bettete seine Ängste in Geschichten ein, die von seiner Kindheit handeln, aber auch von Grausamkeiten, Mord und Todeszellen. Es sind Geschichten, die in bedrohlich gesichtslosen, surrealistischen Landschaften spielen und den Leser unvermittelt treffen.
Breyten Breytenbach, geb. 1939 in Bonnievale, KapProvinz, seit 1961 als Maler und Schriftsteller im freiwilligen Exil in Paris. Zahlreiche Kunstausstellungen und Lyrikveröffentlichungen. Gilt als der bedeutendste Lyriker in Afrikaans. Verheiratet mit einer Französin vietnamesischer Herkunft, die Ehe fällt unter die Apartheidgesetze. Langjährige Kontakte zum ANC, Mitbegründer einer weißen Widerstandsgruppe. 1975 Verhaftung in Südafrika wegen angeblicher terroristischer Tätigkeit. Lebt seit seiner Freilassung 1982 wieder in Paris. Weitere Titel bei k&w: Wahre Bekenntnisse eines AlbinoTerroristen. 1984. Schlußakte Südafrika. 1986.
Inhalt
Aufbruch 13
Der Mann mit dem Kopf 33
Wiederholen 36
Die Versuchung in Rom 54
Das Gottesmahl 61
Das andere Schiff 67
Der doppelte Tod eines gewöhnlichen Verbrechers 72
Am Leben hängen 93
Der Tag, an dem die Sterne fielen; oder die Suche nach dem ursprünglichen Gesicht 105
Nein, Baba 113
Die Oase 129
Die Schuhe 134
Nummer Sicher (Beverly Hills) 137
Der Ausbruch 140
Und los! 149
Fluchthilfe 157
Die Hinrichtung 160
Und dann 176
Zeigefinger 184
Die Rettung des Bildes 193
Ein kleiner Floh 195
Buch, ein Spiegel 197
»Dienstag« 216
Vögel 222
Betr.: Gewisse, in meinem Besitz befindliche Papiere 225
Der Hut, der nicht in den Himmel kam 234
Reste 238
Erkenne dich selbst 243
Der Zusammenbruch 245
Kurzgeschichte 259
Über Kugeln 261
Auf dem Weg ins Ku 277
Schatten durchdringen den Verstand 280
Nächtlicher Zusammenprall 283
Der Selbst-Tod 289
Der Schlüssel 297
Index 301
Mouroir. Spiegelungen eines Romans. Köln : Kiepenheuer und Witsch, 1987. 307 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Aus dem Englischen von Uli Wittmann. - Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.157843 | ISBN: 3-462-01807-8 | 978-3-462-01807-3
Breytenbach | Politik | Zeitgeschichte | Afrikanische Literatur | Suedafrika | Africa
Breyten Breytenbach hat, wegen seiner politischen Aktivitäten verurteilt, sieben Jahre in südafrikanischen Gefängnissen gesessen. Während er Wahre Bekenntnisse eines Albino-Terroristen nach seiner Entlassung aus der Haft schrieb, entstanden die Texte von Mouroir im Gefängnis, erstaunlicherweise mit Genehmigung der Behörden. Breytenbach sagt selbst: »Mouroir beschreibt das Innenleben eines Menschen, der in Isolationshaft sitzt — das Leben eines Menschen, der weiß, daß er stirbt, das Ausmaß des Verfalls aber nicht fassen kann. Deshalb heißt das Buch auch Mouroir, ein Wort, das für mich eine besondere Bedeutung hat. Es setzt sich aus zwei französischen Wörtern zusammen: miroir — der Spiegel und mourir — sterben, vor dem Spiegel sterben gewissermaßen. Aber mouroir ist auch ein altes französisches Wort für Asyle, in die man alte, moribunde Leute zum Sterben brachte. Und das Buch ist die Beschreibung eines solchen Sterbeprozesses von innen heraus. ... Das Buch ist wie ein Gebilde, das zerbrochen ist —wegen der Bedingungen, unter denen es entstanden ist, aber es hat noch eine Struktur, die Bruchstücke beziehen sich aufeinander, dieselben Leute tauchen wieder auf, dieselben Begebenheiten, dieselben Bilder.« Da vegetierte ein Mensch in seiner Einzelzelle dahin, war seinen Alpträumen ausgeliefert, aber er rettete sich durchs Schreiben, bettete seine Ängste in Geschichten ein, die von seiner Kindheit handeln, aber auch von Grausamkeiten, Mord und Todeszellen. Es sind Geschichten, die in bedrohlich gesichtslosen, surrealistischen Landschaften spielen und den Leser unvermittelt treffen.
Breyten Breytenbach, geb. 1939 in Bonnievale, KapProvinz, seit 1961 als Maler und Schriftsteller im freiwilligen Exil in Paris. Zahlreiche Kunstausstellungen und Lyrikveröffentlichungen. Gilt als der bedeutendste Lyriker in Afrikaans. Verheiratet mit einer Französin vietnamesischer Herkunft, die Ehe fällt unter die Apartheidgesetze. Langjährige Kontakte zum ANC, Mitbegründer einer weißen Widerstandsgruppe. 1975 Verhaftung in Südafrika wegen angeblicher terroristischer Tätigkeit. Lebt seit seiner Freilassung 1982 wieder in Paris. Weitere Titel bei k&w: Wahre Bekenntnisse eines AlbinoTerroristen. 1984. Schlußakte Südafrika. 1986.
Inhalt
Aufbruch 13
Der Mann mit dem Kopf 33
Wiederholen 36
Die Versuchung in Rom 54
Das Gottesmahl 61
Das andere Schiff 67
Der doppelte Tod eines gewöhnlichen Verbrechers 72
Am Leben hängen 93
Der Tag, an dem die Sterne fielen; oder die Suche nach dem ursprünglichen Gesicht 105
Nein, Baba 113
Die Oase 129
Die Schuhe 134
Nummer Sicher (Beverly Hills) 137
Der Ausbruch 140
Und los! 149
Fluchthilfe 157
Die Hinrichtung 160
Und dann 176
Zeigefinger 184
Die Rettung des Bildes 193
Ein kleiner Floh 195
Buch, ein Spiegel 197
»Dienstag« 216
Vögel 222
Betr.: Gewisse, in meinem Besitz befindliche Papiere 225
Der Hut, der nicht in den Himmel kam 234
Reste 238
Erkenne dich selbst 243
Der Zusammenbruch 245
Kurzgeschichte 259
Über Kugeln 261
Auf dem Weg ins Ku 277
Schatten durchdringen den Verstand 280
Nächtlicher Zusammenprall 283
Der Selbst-Tod 289
Der Schlüssel 297
Index 301
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