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Kuczynski .:. Dialog mit meinem Urenkel
158574
Kuczynski, Jürgen, Dialog mit meinem Urenkel. Neunzehn Briefe und ein Tagebuch. Berlin, Weimar 1985.
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Nov 13-28, 2024
Description
Kuczynski, Jürgen,
Dialog mit meinem Urenkel. Neunzehn Briefe und ein Tagebuch. 3. Auflage. Berlin, Weimar : Aufbau-Verlag, 1985. 285 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 194 x 125 mm. 325 g
* Schutzumschlag ausgeleiert und mit Rissen.
Bestell-Nr.158574
Kuczynski | Sozialismus | Kommunismus | Marxismus | Tagebuch | Tagebuecher
J. K. wird als Sohn des renommierten Statistikers Rene Kuczynski 1904 in Elberfeld geboren. Er studiert Philosophie, Statistik und Politökonomie in Erlangen, Berlin und Heidelberg. Als Forschungsstudent reist J. K. im Spätsommer 1926 in die Vereinigten Staaten. Hier lernt er seine Frau Marguerite kennen, und hier entdeckt er auch das „Hauptarbeitsthema" seines Lebens : die Geschichte der Lage der Arbeiter. 1929 kehrt er nach Deutschland zurück. 1930 tritt J. K. der KPD bei. Die Parteiarbeit besonders in der Illegalität formt ihn zum Kommunisten und schließt die Lücke zwischen seiner wissenschaftlichen und politischen Entwicklung. 1936 muß er Deutschland verlassen. Er geht nach England und widmet sich dort hauptsächlich der Parteiarbeit. Erst nach 1945, wieder in Berlin, kann J. K. sich hauptberuflich als marxistischer Gesellschaftswissenschaftler profilieren. Er bekleidet zahlreiche Leitungsämter vor allem im Wissenschaftsbereich, lehrt und publiziert. Die Bibliographie des J. K. weist annähernd 3 000 Veröffentlichungen aus, von denen, wie er sagt, „nur etwa 100 Bücher oder stärkere Broschüren sind", darunter natürlich sein vierzigbändiges Hauptwerk „Geschichte der Lage der Arbeiter". Zwischen seinem 70. und 75. Lebensjahr legt er zehn Bände „Studien zur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften" vor und beginnt anschließend mit der Veröffentlichung eines fünfbändigen Werkes über die „Geschichte des Alltags des deutschen Volkes".
Inhalt
Vorrede 7
Erste Frage: Sage mal, Urgroßvater: Hast Du Dir den
Sozialismus in Deiner Jugend so vorgestellt, wie er
heute ist? 9
Zweite Frage: Warum kritisierst Du dann die Verhält-
nisse dauernd, wenn Du den Sozialismus so großartig
findest? 21
Dritte Frage: War Dein Leben nicht viel schöner und
aufregender, als Du noch im Kapitalismus in der Par-
tei kämpftest? 30
Zusatzfrage: Ich finde Deine Antwort nicht sehr über-
zeugend. Glaubst Du nicht, daß es nicht nur ständig
einen zum Teil unüberbrückbaren Generationen-
unterschied gibt, sondern daß auch jeder Mensch in
seiner Person einen Generationenunterschied verkör-
pert, den jungen Menschen und den alten, und daß er
als alter seiner Jugend oder auch auf Grund seiner ver-
gangenen Jugend seinem Alter gegenüber nicht unbe-
fangen ist, ja ihnen zum Teil ohne rechtes Verständnis
gegenübersteht? 42
Vierte Frage: Urgroßvater, warum ist eigentlich aus Dir
nie etwas Rechtes geworden? 50
Fünfte Frage: Warum hast Du so viel geschrieben? . . 58
Zusatzfrage: Wenn wir von Deinen Arbeiten auf dem
Gebiete der politischen Ökonomie und zur Lage der
Arbeiter absehen, ist es nicht, wie man das früher
nannte, eine Art Dilettantismus, wenn Du auf anderen
Gebieten schreibst? 67
Noch eine Zusatzfrage: Wie hast Du die Zeit für so vie-
les Schreiben gefunden? Großmutter erzählt, Du hät-
test ein schrecklich streng und genau geregeltes Leben
geführt 73
Sechste Frage: Sei nicht böse, Urgroßvater, und ant-
wüßte gern, was Du über Dich in der „Stalinzeit" sa-
gen würdest. . . '. 77
Siebente Frage: Warum sprichst Du trotz der „Stalin-
zeit" immer, ohne jede Einschränkung,/sb bewun-
dernd von den Völkern der Sowjetunion? . . . . 86
Achte Frage: Deine Festansprache bringt mich auf die
Geschichtsschreibung Deiner Zeit, in der kaum vom
Volke die Rede ist. Bist Du damit einverstanden? . . 97
Neunte Frage: Irgendwo habe ich gelesen, daß Du eine
Schule begründet hast, und manche ältere Genossen,
die wissen, daß ich Dein Urenkel bin, sagen mir, sie
seien Schüler von Dir gewesen. Ist das wirklich so ? .106
Zehnte Frage: Urgroßvater, Du hast doch viele bedeu-
tende, ja berühmte Menschen kennengelernt. Kannst
Du mir nicht etwas von ihnen erzählen, vor allem et-
was, das nicht in Büchern steht? 112
Elfte Frage: Wie stehst Du eigentlich mit Deiner Fami-
lie? 138
Zwölfte Frage: Immer wenn ich an Dich denke, sehe ich
Dich in Deinem großen Haus mit den vielen Büchern
' vor mir. Aber findest Du es richtig, daß Du nun allein
mit der Urgroßmutter in einem so großen Haus lebst,
wo doch viele Menschen noch so schlecht wohnen? . 144
Zusatzfrage: Du hast eben gesagt, daß Ihr ansonsten im-
mer bescheiden gelebt habt. Was meinst Du damit? . 149
Dreizehnte Frage: Wie ist das eigentlich mit der Wahr-
heit und dem gesellschaftlichen Nutzen, wenn Du
forschst, woran denkst Du bei Deiner Arbeit? . . .151
Vierzehnte Frage: Du bist doch viel in der Welt gereist.
Was waren das für Reisen? Was hast Du auf diesen
Reisen gemacht, was hast Du Besonderes erlebt? . .160
Letzte Frage: Warst Du eigentlich mit Deiner Beerdi-
gung zufrieden, Urgroßvater? 190
Tagebuch einer Reise nach Kuba 195
Dialog mit meinem Urenkel. Neunzehn Briefe und ein Tagebuch. 3. Auflage. Berlin, Weimar : Aufbau-Verlag, 1985. 285 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 194 x 125 mm. 325 g
* Schutzumschlag ausgeleiert und mit Rissen.
Bestell-Nr.158574
Kuczynski | Sozialismus | Kommunismus | Marxismus | Tagebuch | Tagebuecher
J. K. wird als Sohn des renommierten Statistikers Rene Kuczynski 1904 in Elberfeld geboren. Er studiert Philosophie, Statistik und Politökonomie in Erlangen, Berlin und Heidelberg. Als Forschungsstudent reist J. K. im Spätsommer 1926 in die Vereinigten Staaten. Hier lernt er seine Frau Marguerite kennen, und hier entdeckt er auch das „Hauptarbeitsthema" seines Lebens : die Geschichte der Lage der Arbeiter. 1929 kehrt er nach Deutschland zurück. 1930 tritt J. K. der KPD bei. Die Parteiarbeit besonders in der Illegalität formt ihn zum Kommunisten und schließt die Lücke zwischen seiner wissenschaftlichen und politischen Entwicklung. 1936 muß er Deutschland verlassen. Er geht nach England und widmet sich dort hauptsächlich der Parteiarbeit. Erst nach 1945, wieder in Berlin, kann J. K. sich hauptberuflich als marxistischer Gesellschaftswissenschaftler profilieren. Er bekleidet zahlreiche Leitungsämter vor allem im Wissenschaftsbereich, lehrt und publiziert. Die Bibliographie des J. K. weist annähernd 3 000 Veröffentlichungen aus, von denen, wie er sagt, „nur etwa 100 Bücher oder stärkere Broschüren sind", darunter natürlich sein vierzigbändiges Hauptwerk „Geschichte der Lage der Arbeiter". Zwischen seinem 70. und 75. Lebensjahr legt er zehn Bände „Studien zur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften" vor und beginnt anschließend mit der Veröffentlichung eines fünfbändigen Werkes über die „Geschichte des Alltags des deutschen Volkes".
Inhalt
Vorrede 7
Erste Frage: Sage mal, Urgroßvater: Hast Du Dir den
Sozialismus in Deiner Jugend so vorgestellt, wie er
heute ist? 9
Zweite Frage: Warum kritisierst Du dann die Verhält-
nisse dauernd, wenn Du den Sozialismus so großartig
findest? 21
Dritte Frage: War Dein Leben nicht viel schöner und
aufregender, als Du noch im Kapitalismus in der Par-
tei kämpftest? 30
Zusatzfrage: Ich finde Deine Antwort nicht sehr über-
zeugend. Glaubst Du nicht, daß es nicht nur ständig
einen zum Teil unüberbrückbaren Generationen-
unterschied gibt, sondern daß auch jeder Mensch in
seiner Person einen Generationenunterschied verkör-
pert, den jungen Menschen und den alten, und daß er
als alter seiner Jugend oder auch auf Grund seiner ver-
gangenen Jugend seinem Alter gegenüber nicht unbe-
fangen ist, ja ihnen zum Teil ohne rechtes Verständnis
gegenübersteht? 42
Vierte Frage: Urgroßvater, warum ist eigentlich aus Dir
nie etwas Rechtes geworden? 50
Fünfte Frage: Warum hast Du so viel geschrieben? . . 58
Zusatzfrage: Wenn wir von Deinen Arbeiten auf dem
Gebiete der politischen Ökonomie und zur Lage der
Arbeiter absehen, ist es nicht, wie man das früher
nannte, eine Art Dilettantismus, wenn Du auf anderen
Gebieten schreibst? 67
Noch eine Zusatzfrage: Wie hast Du die Zeit für so vie-
les Schreiben gefunden? Großmutter erzählt, Du hät-
test ein schrecklich streng und genau geregeltes Leben
geführt 73
Sechste Frage: Sei nicht böse, Urgroßvater, und ant-
wüßte gern, was Du über Dich in der „Stalinzeit" sa-
gen würdest. . . '. 77
Siebente Frage: Warum sprichst Du trotz der „Stalin-
zeit" immer, ohne jede Einschränkung,/sb bewun-
dernd von den Völkern der Sowjetunion? . . . . 86
Achte Frage: Deine Festansprache bringt mich auf die
Geschichtsschreibung Deiner Zeit, in der kaum vom
Volke die Rede ist. Bist Du damit einverstanden? . . 97
Neunte Frage: Irgendwo habe ich gelesen, daß Du eine
Schule begründet hast, und manche ältere Genossen,
die wissen, daß ich Dein Urenkel bin, sagen mir, sie
seien Schüler von Dir gewesen. Ist das wirklich so ? .106
Zehnte Frage: Urgroßvater, Du hast doch viele bedeu-
tende, ja berühmte Menschen kennengelernt. Kannst
Du mir nicht etwas von ihnen erzählen, vor allem et-
was, das nicht in Büchern steht? 112
Elfte Frage: Wie stehst Du eigentlich mit Deiner Fami-
lie? 138
Zwölfte Frage: Immer wenn ich an Dich denke, sehe ich
Dich in Deinem großen Haus mit den vielen Büchern
' vor mir. Aber findest Du es richtig, daß Du nun allein
mit der Urgroßmutter in einem so großen Haus lebst,
wo doch viele Menschen noch so schlecht wohnen? . 144
Zusatzfrage: Du hast eben gesagt, daß Ihr ansonsten im-
mer bescheiden gelebt habt. Was meinst Du damit? . 149
Dreizehnte Frage: Wie ist das eigentlich mit der Wahr-
heit und dem gesellschaftlichen Nutzen, wenn Du
forschst, woran denkst Du bei Deiner Arbeit? . . .151
Vierzehnte Frage: Du bist doch viel in der Welt gereist.
Was waren das für Reisen? Was hast Du auf diesen
Reisen gemacht, was hast Du Besonderes erlebt? . .160
Letzte Frage: Warst Du eigentlich mit Deiner Beerdi-
gung zufrieden, Urgroßvater? 190
Tagebuch einer Reise nach Kuba 195
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