Blacker / Loewe .:. Weltformeln der Fruehzeit

Blacker, Carmen und Michael Loewe [Hrsg.],
Weltformeln der Frühzeit. Die Kosmologien der alten Kulturvölker. 1. Auflage. Düsseldorf, Köln: Diederichs, 1977. 272 Seiten mit 47 Illustrationen und Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 214 x 135 mm.

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* Originaltitel: Ancient cosmologies; aus dem Englischen übersetzt von Jochen Eggert.
Bestell-Nr.158963 | ISBN: 3-424-00603-3 | 978-3-424-00603-2

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Blacker Loewe | Ethnologie | Voelkerkunde | Mythen | Mythologie | Kosmologie

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Welche Vorstellungen machten sich die Völker der Frühzeit vom Universum? Wie sahen sie die Gestalt des Kosmos, nicht nur den ihnen bekannten Teil, sondern auch das Jenseits, den Bereich der Götter und Dämonen, und den der Toten? Wir erfahren in diesem Buch, wie die alten Ägypter, die Sumerer und Babylonier, die asiatischen Völker, die Araber, die Skandinavier und die Griechen sich den Aufbau der Welt vorstellten. Und das ist interessant genug: So dachten die Inder bereits in astronomischen Zeiträumen, in denen Weltbrände und Neuschöpfungen geschehen — ähnlich wie die moderne Astrophysik mit ihrer „bigbang"- Theorie und dem „pulsierenden Universum". Den Chinesen war die Vorstellung vom unendlichen leeren Raum geläufig, aus dessen Energie sich die Welt verdichtet; heute eine der Theorien, die das Weltbild der Naturwissenschaften revolutionieren. Die Ägypter hingegen sahen sich auf einer flachen, vom Nil durchschnittenen Insel im kosmischen Meer leben, über ihnen der Himmel und die Sterne wie ein Baldachin aufgehängt. Den Schöpfungsakt stellten sie sich ganz irdisch vor: von einer Gans, dem „Großen Schnatterer", wurde das kosmische Ei gelegt. Die Bildsprache ist verblüffend, und die Weltformeln jener Frühzeit geben uns heute noch — oder gerade wieder — Stoff zum Nachdenken. In ihn enthüllen sich die psychologischen Strukturen des Bewußtseins jener Völker,die unser europäisches Denken bis hin zur Neuzeit beeinflußt haben.
Neun bedeutende Fachkenner haben sich hier zusammengetan, um uns das kosmische Wissen der alten Kulturvölker zu vermitteln. Unter ihnen der berühmte Sinologe Joseph Needham, der Assyrologe W.G. Lambert und der Nordist Ellis Davidson. Der Bildteil gibt eine unmittelbare Anschauung vom Sonnenschiff, dem Feld der Seligen, von der Himmelsbürokratie, den acht Schutzgeistern von Hermopolis und vielen anderen.

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Inhalt
Zur Einführung 7
Die Alten Ägypter 11
J. M. Plumley
Sumer und Babylon 43
W. G. Lambert
Die Juden 68
Rabbi Louis Jacobs
Die Frühen Chinesen 86
Joseph Needham
Die Inder 110
R. F. Gombrich
Der Islam 144
Edith Jachimowicz
Die Skandinavier 170
H. R. Ellis Davidson
Die Griechen 197
G. E. R. Lloyd
Das europäische Erbe 220
Philip Grierson
Anmerkungen 245
Sach- und Namenregister 258
Verzeichnis zum Tafelteil 270

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