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Keller .:. Unter Sternen

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Keller, Gottfried, Unter Sternen. Ein Liederzyklus. Köniz 1976. --> VERKAUFT
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Beschreibung
Keller, Gottfried,
Unter Sternen. Ein Liederzyklus. Köniz : Kunstwoche Köniz, 1976. 67 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden) mit Cellophanumschlag. 21.5 x 20.5 cm. 326 g
* Gedichte von Gottfried Keller. Ausgewählt von Othmar Schoeck. Bild- und Textbeilagen von Arthur Loosli. - Auflage: 900 Exemplare. - Leicht gebräunt, Cellophanumschlag mit Gebrauchsspuren.
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Keller | Musik | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Lyrik | Gedichte | Poesie

Dieses Buch wurde herausgegeben von den Veranstaltern der Kunstwoche Köniz anlässlich der Aufführung des Zyklus «Unter Sternen» am 16. November 1976 in Köniz, durch Arthur Loosli Bass-Bariton und Franz Kienberger Klavier.

Titelseite der Komposition in der Handschrift Othmar Schoecks

Der Liederzyklus «Unter Sternen» wurde in den Kriegsjahren 19411943 komponiert. Das Werk ist dem Stadtrat von Zürich, in memoriam Gottfried Kellers, gewidmet Die Uraufführung sang am 8. Okt. 1943 Felix Loeffel begleitet vom Komponisten.

Zum zweiten Mal, und zwar beidemal im vollen Bewusstsein eines Erwachsenen, erlebte Schoeck böse Kriegszeit. Sein sensibles Wesen litt unsäglich darunter. Was sollte da noch alle Kunst, wenn Kriegsheere Länder verwüsten und wenn Bomben auf Städte und Dome fallen, wenn Unschuldige und Schuldige hekatombenweise sterben? Es gab nur eines: völliger Rückzug auf sich selbst - aber mit den Gedichten des Mannes in der Hand, der ihn schon einmal aus Verwirrung und Krisis zu retten vermocht hatte. Schon lange liebte Schoeck die Gedankenlyrik Gottfried Kellers, dieses tiefsinnige Meditieren über Sein und Vergehen, über Blühen und Sterben, über Zeit und Ewigkeit. Aber was sollte Musik dabei, wenn es etwa lautet: «Die Zeit geht nicht, sie stehet still, wir ziehen durch sie hin ...»? Erst als Schoeck solche Gebilde in Zusammenhang mit Kellers Visionen angesichts des nächtlichen Sternenhimmels brachte, bekamen auch solche scheinbar musikfremden Gebilde ihren musikalischen Ausdruckswert. Und es geschah das Unglaubliche: Schoeck fand für Kellers abgründige philosophische Kontemplation eine Musik, die vielleicht das Schönste und Beste bedeutet, was je ein Schweizer Musiker ersonnen hat. Ein ganz neuer Ton klingt auf, ein leiser, ein fremder, von Sternenlicht erhellter Ton, so sonderbar und verhalten, so schmerzlich aller menschlichen Unzulänglichkeit bewusst, aber auch der menschlichen Sehnsucht nach Gottes Strahlenwelt.
Franz Kienberger

Schoeck hat die 25 Lieder und Gesänge wieder in vier Gruppen geordnet, deren erste Kellers kosmische Visionen umfasst, während in der zweiten die Naturbilder bestimmend in den Vordergrund treten; der dritten geben Gedanken an den Tod vor allem das Gepräge; auf die Lieder, in denen die vierte gipfelt, fällt der Widerschein einer andern Welt.
Hans Corrodi

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