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Lemberg / Schmedding .:. Abegg-Stiftung Bern [2]

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Lemberg, Mechthild und Brigitta Schmedding, Abegg-Stiftung Bern in Riggisberg. II: Textilien. Bern 1973.
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Beschreibung
Lemberg, Mechthild und Brigitta Schmedding,
Abegg-Stiftung Bern in Riggisberg. II: Textilien. Bern: Haupt, 1973. ca. 120 Seiten mit 52 Farbtafeln und 5 Abbildungen mit Begleittext. Englische Broschur. Grossoktav. 412 g
* Schweizer Heimatbücher 173/174. - Umschlag etwas lichtrandig / gebräunt.
Bestell-Nr.155575
Lemberg Schmedding | Handwerk | Kunsthandwerk | Textil | Tapisserie | Helvetica | Schweiz | Bernensia | Abegg Stiftung | Schweizer Heimatbuecher

VORWORT
Dieses Buch vermittelt in Bild und Wort eine Auswahl aus der Textilsammlung der Abegg-Stiftung Bern: es schließt sich als selbständiger zweiter Band an den ersten, 1971 erschienenen an, der dem Kunsthandwerk, der Plastik und der Malerei in Riggisberg gewidmet war. Von den vielen hundert Geweben aus verschiedenen Manufakturen des Nahen Ostens, aus Byzanz, Ägypten und Europa, die als Ganzes in der von der Autorin und dipl. Ing. Rolf Lemberg gestalteten Textilabteilung im Obergeschoß zu Studienzwecken untergebracht sind, ist in der permanenten Ausstellung der Stiftung jeweils nur ein Bruchteil zu sehen; dieser zieht sich aber als rote Seele durch die nach Epochen gegliederten Schauräume. Er erlaubt so interessante Vergleiche wie den zwischen den frühen persischen Seiden und denjenigen Stoffen, in denen der Doppeladler die östliche Herkunft so wenig verleugnen kann wie die Fabeltiere auf den ägyptischen Wollstoffen des achten und neunten Jahrhunderts. Unendlich reich ist die Formenvielfalt der koptischen Gewebe und Wirkereien. Durch die arabische Besetzung Spaniens gelangten islamische Motive ins Abendland, wo beispielsweise die kufische Schrift allmählich zum bloßen Ornament wird. Chinesische Einflüsse, die schon früh über die asiatische Seidenstraße nach Byzanz und Europa drangen, sind in den Erzeugnissen der Manufakturen von Lucca usw. sichtbar, die im 14. Jahrhundert ihre Gipfelhöhe kannten; der Fülle der dort verwendeten Muster geometrischer, figürlicher und pflanzlicher Art sind keine Grenzen gesetzt. Im 15. Jahrhundert beginnt in Italien und darüber hinaus der Triumphzug des Granatapfelmotivs in unzähligen Variationen und beansprucht endlich eine Ausschließlichkeit, wie es etwa bei der Rocaille im 18. Jahrhundert der Fall war. Lyon ist das große Zentrum seit Ludwig XIV. im Dienst der französischen Könige und ihrer Notabeln. So wandelt der Schwerpunkt der schöpferischen Webstühle im Lauf der Zeiten von Ort zu Ort; Kultur- und Formgeschichte offenbart sich in den Textilien aus Wolle und Leinen und Seide, besonders kostbar in Samten und Brokaten, mit Gold- und Silberfäden.
Wie im früher erschienenen Band möchte der Kommentar zu den hier abgebildeten textilen Kunstwerken — denn um solche handelt es sich durchwegs — zum nähern Kennenlernen anregen. Den Auftakt bilden einige Gemälde, die die Textilherstellung zum Thema haben.
Michael Stettler
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