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Heymans .:. Einfuehrung in die Ethik

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Heymans, Gerardus, Einführung in die Ethik auf Grundlage der Erfahrung. Leipzig 1922.
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Beschreibung
Heymans, Gerardus,
Einführung in die Ethik auf Grundlage der Erfahrung. 2. durchgesehene Auflage. Leipzig : Joh. Ambr. Barth, 1922. V, 323 Seiten mit Register. Halbleinen mit Farbkopfschnitt. Grossoktav. 602 g
* Gebräunt und schwach stockfleckig, Einband lichtrandig, Ecken leicht bestossen, die letzten 2 Seiten verfaltet. Exlibris auf dem Innendeckel.
Bestell-Nr.156534
Heymans | Philosophie | Ethik | Erkenntnistheorie

Vorwort.
So wie in meinen „Gesetzen und Elementen des wissenschaftlichen Denkens" die Probleme der Erkenntnistheorie, und in meiner „Einführung in die Metaphysik" das Weltproblem, habe ich in dem vorliegenden Buche versucht, die ethischen Probleme nach empirischer Methode (d. h. also : indem diejenigen Erfahrungen, welche zur Aufstellung der betreffenden Probleme geführt haben, überall als Ausgangspunkt und Prüfstein der Erklärung verwendet werden) in Angriff zu nehmen.
Hier wie dort ergibt sich aus der Anwendung dieser empirischen Methode keine Bestätigung, sondern vielmehr eine entschiedene Zurückweisung empiristischer und relativistischer (also die apriorischen Grundlagen des menschlichen Denkens und Wertens leugnender) Theorien. Und hier wie dort wird voraussichtlich die Zahl derjenigen, welche sich meinen Ausführungen anschließen können, eine geringe sein. Denn Empirie einerseits, Empirismus und Relativismus andererseits gehören nun einmal, zwar nicht logisch, wohl aber psychologisch, enge zusammen. Nicht logisch: denn hier so wenig wie sonst entscheidet die angewandte Methode von vornherein über die Ergebnisse der Untersuchung. Wohl aber psychologisch : denn die Gemütsart beeinflußt häufig in bedenklicher Weise die wissenschaftliche Orientierung; die „tough-minded" nach James, die „Ganzen" nach Adickes sind darauf eingestellt, überall andere Dinge für plausibel oder gar selbstverständlich zu halten als die „tender-rninded" oder die „Halben". Jene fühlen sich heimisch im Wechsel der Erscheinungen und haben von vornherein die Neigung, alles als ein Ergebnis dieses Wechsels aufzufassen; diese empfinden das Bedürfnis nach einem festen, a priori gegebenen Boden, und glauben denselben nur auf dem Wege apriorischer Deduktion finden zu können. Daß aber die Erforschung der wechselvollen Erscheinungen, so wie in der Naturwissenschaft ewige Gesetze, so auch in der Erkenntnistheorie und in der Ethik apriorische Prinzipien ans Licht fördern könnte, kommt weder jenen noch diesen in den Sinn. Und darum laufen die ersteren Gefahr, aus ihren Erscheinungen anderes hervorzuholen, als in denselben liegt, die letzteren, den geraden Weg nach ihrem Apriori stets wieder zu verfehlen. Es ist nötig, diese Dinge, so einfach sie sind, so lange zu wiederholen, bis sie dereinst den Philosophen in Fleisch und Blut übergegangen sein werden. Denn nur durch die ständige Berücksichtigung derselben kann es, soweit ich sehe, der Philosophie gelingen, einerseits sich dem Ganzen der wissenschaftlichen Bestrebungen einzuordnen, andererseits für sich die Bedingungen eines selbständigen und regelmäßigen Fortschritts herzustellen. Groningen. G. Heymans.
Inhaltsverzeichnis.
Einleitung.
1. Die Aufgabe der Ethik 1
2. Die Methode der Ethik: die empirisch-analytische Methode . 3
3. Die theologische und die philosophisch-naturwissenschaftliche Methode 7
4. Die kritizistische Methode 10
5. Einwände gegen die empirisch-analytische Methode : die Verschiedenheit der sittlichen Urteile 18
6. Einwände gegen die empirisch-analytische Methode auf Grund einer einseitigen Berücksichtigung der Assoziationspsychologie 24
7. Einwände gegen die empirisch-analytische Methode: Tatsachen und Normen 27

I. Die sittliche Beurteilung im allgemeinen.
8. Inhalt und Gegenstand des sittlichen Urteils im allgemeinen 33
9. Psychologie des Wollens: Neigungen und Motive 38
10. Die Neigungen als der eigentliche Gegenstand des sittlichen Urteils 45
11. Einwände von seiten des psychologischen Hedonismus 56
12. Die Bedingungen des sittlichen Urteils 65
13. Determinismus und Indeterminismus vom psychologischen Standpunkte 82
14. Determinismus und Indeterminismus vom ethischen Standpunkte 98
15. Neigung und Pflicht, Tugend und Verdienst 126

II. Die Kriterien der sittlichen Beurteilung.
16. Tugenden und Laster . 138
17. Die ethische Rangordnung der Neigungen 146
18. Die Hypothesen über das letzte Kriterium 152
19. Die teleologischen Hypothesen 153
20. Der individualistische Hedonismus . 157
21. Der universalistische Hedonismus (Utilismus) 168
22. Kritik des Utilismus . 180
23. Die intuitivistischen Hypothesen 221
24. Die Pflichttheorie 223
25. Die ästhetischen Theorien 231
26. Die logische Theorie 235
27. Die Objektivitätstheorie . 239

III. Die Anwendung im Leben.
28. Ethische Theorie und ethische Praxis 269
29. Die Beurteilung anderer . 271
30. Das eigene Handeln 291
31. Selbsterziehung und Erziehung anderer . 301
32. Die Selbsterziehung der Menschheit 315
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