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Goldschmidt .:. Franz Schubert

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Goldschmidt, Harry, Franz Schubert. Ein Lebensbild. Leipzig 1986.
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Beschreibung
Goldschmidt, Harry,
Franz Schubert. Ein Lebensbild. 8. Auflage. Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1986. 365 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 580 g
* Fotomechanischer Nachdruck der 7. Auflage. - Schutzumschlag mit Riss und Knitterspuren.
Bestell-Nr.156596
Goldschmidt | Biographien Musik | Komponist | Musik | Franz Schubert

Bereits die achte Auflage hat Goldschmidts bekannte Schubert-Biographie nunmehr erreicht. Die Vorzüge eines immerhin anspruchsvollen Buches mit solchen steten Verbreitungsziffern liegen auf sehr verschiedenen Ebenen. Zunächst die bestechende Form: Selten wird man fachliche Zuverlässigkeit, Schärfe der Problemstellung mit ähnlicher literarischer Stoffbeherrschung so vorbildlich vereinigt finden. Nie geht das Populäre der Darstellung auf Kosten der Wissenschaftlichkeit. Von Schubert ist nicht allein die Rede; sein unnachahmliches Wesen, sein Ernst, seine ungezwungene Natürlichkeit und nicht zuletzt seine Musikalität haben auch den Sprachstil dieses Buches geprägt. Es ist allerdings ein anderer Schubert, als man ihn aus den Verfälschungen von Trivialliteratur, Operette und Film bis zum Überdruß vorgesetzt erhielt und erhält; keine weichliche passive Natur, die, ihrer Umwelt willenlos ausgesetzt, sich ihr Leben diktieren ließ, einzig mit dem fleißigen Niederschreiben des ununterbrochenen Melodienflusses beschäftigt. „Der Schubert des Dreimäderlhaus` hat nie gelebt." Bei aller Unvertauschbarkeit seiner liebenswürdigen wienerischen Züge war er eine im Grunde kernige, durchaus eigenwillige Persönlichkeit, erstaunlich frühzeitig schon auf einen eigenen, allen Einengungen und bedrückenden Umständen trotzenden Weg bedacht. Gerade diese innere Widerstandskraft und Widersetzlichkeit verschafften ihm eine sichere Schutzhaut gegen die Seichtheit und goldene Verführung der alles durchdringenden Korrumpierung in der MetternichHochburg Wien. Die unvergleichliche Lauterkeit Schubertischer Musik wird hier in der konkreten Lebenssphäre transparent. In diesem Licht verläuft Schuberts kurzbemessenes Dasein auf der geliebten Erde alles andere als ereignislos. Nicht losgelöst von der Zeitgeschichte vollzieht sich das individuelle Schicksal, sondern in unauflösbarer konfliktgezeichneter Verflechtung mit ihr. Biographie wird so gleichzeitig zum geschichtlichen Dokument, zum Spiegel der charakteristischen restaurativen Epoche im österreichischen Vormärz.
Inhaltsverzeichnis
5 Zur Einführung

I
39 Schuberts Vaterhaus, ein Spiegelbild des österreichischen Kaiserstaates — In der Lehre beim Liechtentaler Chorregenten — Als k. k. Sängerknabe im Stadtkonvikt — Frühe Freundschaften — Erster Sieg

II
62 In der Meisterklasse des Hofkapellmeisters Salieri — Hunger — Der Patriotismus des Untertanen Franz Schubert — Zum Schulhelferdienst im Himmelpfortgrund verurteilt — Erster Erfolg in der Öffentlichkeit Franz Schuberts Liederfrühling Eine Künstlerfreundschaft — Das Erlebnis Goethe

III
85 Der Wettlauf um die Laibacher Musiklehrerstelle — Schubert löst sich von Salieri — Ein kühner Plan — Vom „Prometheus" zum „Wanderer" —„Tonkunst — du die freiste, einzig frei" — Triumph des Ohrenschmauses — Franz Schubert findet einen Sänger

IV
110 Als gräflicher Musiklehrer in Ungarn — Eine eigenartige Lebensgemeinschaft bei Witwe Sanssouci — Bruch mit dem Vaterhaus — Glückliche Wochen in Steyr — Erste Berührung mit dem Theater

V
136 Ein Gefährte wird verhaftet — Rückzug auf die Freundschaften — Veränderungen im Schubertkreis — Der „Erlkönig" erobert das Publikum —Ein neues Opfer des Musikalienmarktes — Der große Beethoven und der schüchterne Schubert „Mich soll der Staat erhalten"

VI
176 Der Kampf um die deutsche Nationaloper in Wien — Webers „Freischütz" im Kärntnertortheater — Beethovens neue Opernpläne — „Alfons° und Estrella" Rossinis Einzug in Wien — Abermals zwei „umsonst komponierte Opern" — Schubert und Weber — Die Aufführung der „Euryanthe" — Das Nachspiel „Rosamunde"

VII
200 Ein legitimes Urteil — Zum zweiten Mal mit Vogl in Steyr und Linz —Der gefährliche Freund: Franz von Schober — Aussöhnung mit dem Vater — Die „Unvollendete" und ihr Gegenstück — Schwere Wochen —„Schöne Welt, wo bist du?" — Alle Menschen werden Brüder

VIII
223 Zum zweiten Mal in Ungarn — Die Wandlung des Barons von Schönstein — Klage an das Volk — Die Wiener Kreise weiten sich — Ein neuer Freund: Eduard von Bauernfeld — Schwind auf Freiersfüßen — Anna Milder — Neue Verlegerpläne — Keine Antwort aus Weimar

IX
248 Die große oberösterreichische Reise — Walter Scott in Gmunden —Der Sprung zur großen Sinfonie — Auf der Höhe humanistischer Erkenntnis

X
266 Eine tiefgehende Veränderung im Freundeskreis — Schuberts Musikerfreundschaften — Die Komponisten als Lieferanten der Wiener Unterhaltungsindustrie — Schubert und Lanner — Ernsthafte Bemühungen um eine feste Anstellung — „Der Graf von Gleichen" — Ein Sommer in Währing — Neue Verlegerhoffnungen — Aufführungen, die nie stattfanden — Die großen Schubertiaden

XI
298 Beethovens Tod — Schubert und sein Idol — Der Tod als Freund der Jugend: Inbegriff der tragischromantischen Ironie — Der „Winterreie" erster Teil — Wie Schubert und Grillparzer endlich als Künstler zusammenkamen — „Lücke im Freundeskreis" — Die „Gräzer Reise"

XII
319 Der „Winterreise" zweiter Teil und das zweite Klaviertrio — Die letzte Schubertiade — Einen Gulden für den „Lindenbaum"1 — Endlich ein SchubertKonzert — Paganini in Wien — Flut und Ebbe — Der deutsche Musikalienmarkt erwärmt sich für Schubert — Unaufhaltsames Schaffen — Eine gescheiterte OsterreichReise aus eigenen Mitteln —„Finanzverlegenheiten" — Erneuter Ausbruch der Krankheit und Typhus — Der Meister geht noch einmal in die Lehre — Das Ende

349 Nachwort
353 Verzeichnis der Abbildungen
355 Namenregister
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