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Reich-Ranicki .:. Max Frisch

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Reich-Ranicki, Marcel, Max Frisch. Aufsätze. Zürich 1991.
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Beschreibung
Reich-Ranicki, Marcel,
Max Frisch. Aufsätze. Zürich: Ammann, 1991. 125 Seiten mit Abbildungen. Englische Broschur. 188 g

Bestell-Nr.156676 | ISBN: 3-250-01042-1 | 978-3-250-01042-5
Reich-Ranicki | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Max Frisch | Max Frisch

Marcel Reich-Ranicki hat vor rund zwanzig Jahren Max Frisch als »Klassiker inmitten unserer Gegenwart« bezeichnet. Doch sein Verhältnis zu ihm ist, wie die gesammelten Aufsätze zeigen, niemals einseitig: Er betrachtet sein Werk mit Sympathie und Bewunderung, ja liebevoll, aber er analysiert es auch kritisch wie skeptisch.
Reich-Ranicki schreibt: »Frisch muß natürlich provozieren, doch treiben ihn dazu nicht Lust und Leidenschaft, sondern Not und Notwendigkeit. Nein, er ist nicht vom Geschlecht der Außenseiter, der Ruhestörer und Rebellen, der Getriebenen, der Unversöhnlichen und Zerrissenen. Er gehört eher zu den Nachkommen der betont bürgerlichen Schriftsteller, der distanzierten und schmunzelnden Beobachter, der ironischen und meditierenden Zeugen, der urbanen Humoristen und leidenden Skeptiker, der - um Beispiele auf höchster Ebene zu geben - Keller, Fontane und Thomas Mann. Ähnlich wie sie ist auch Frisch ein Ankläger wider Willen. Denn er sehnt sich nach der Idylle und liebt den Ausgleich. Ein profunder Kenner bürgerlicher Schwächen, schämt er sich nicht bürgerlicher Tugenden. Wie die Großen, in deren Nachfolge er gesehen werden sollte, überrascht er immer wieder mit der Ruhe, die seine Unruhe nicht tarnt, sondern zum Vorschein kommen läßt, und die seine Betroffenheit nicht verbirgt, sondern akzentuiert... Er praktiziert Moral ohne Predigt und Zeitkritik ohne Propaganda. Er demonstriert Engagiertheit ohne Gereiztheit und Protest ohne Hysterie. So wurde er zum Klassiker unter den schreibenden Zeitgenossen deutscher Sprache. Und so wurde er zum Autor, dessen Name mehr signalisiert als die Titel seiner Bücher und dessen Gesamtwerk mehr darstellt als die Summe seiner Teile.«
In diesem Sinne ist auch Reich-Ranickis Buch ungleich mehr als die Auseinandersetzung mit einem der bedeutendsten Schriftsteller der Epoche nach dem Zweiten Weltkrieg.
INHALT
Der Dichter der Angst 37
Entwürfe zu einem Ich 53
Engagierte Literatur wozu? 61
Der Klassiker der Skizze 71
Ein Schweizer aus Bekenntni 79
Das Buch der Liebe 89
Ein ungedeckter Scheck 99
Nachwort 113
Nachweise und Anmerkungen 120
Zeittafel 125
Über den Autor
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