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Derleth .:. Seraphinische Hochzeit

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Derleth, Ludwig, Seraphinische Hochzeit. Salzburg 1939.
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Beschreibung
Derleth, Ludwig,
Seraphinische Hochzeit. Salzburg: Otto Müller, 1939. 172 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 284 g
* Erste Ausgabe WG 5. - Schutzumschlag lichtrandig und mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.156735
Derleth |

„Ludwig Derleth. Wer kannte ihn bisher? Ein Mann, jedem fremd, der ihm nicht in den »Blättern für die Kunst« von Stefan George begegnet ist. Im George-Kreis war er eine seltsame Gestalt des Widerspruchs, von George aber dennoch gehalten und geschätzt als eine Imperatorennatur auf dem Boden der christlichen Welt. Ludwig Derleth, ein Franke, lebt in fast mönchischer Zurückgezogenheit. Ein innerlich glühender Mensch, heute wohl in den Sechzigern stehend ... Ein Wahlverwandter Georges und ihm dennoch entgegengesetzt — worin das Geheimnis der Anziehung lag . . . Einen großen Dichter nicht nur, sondern auch einen großen Menschen nennt ihn Wohers, und auch im ,Mercure de France' wird er ein großer Dichter genannt, den aber niemand kenne.” Red. Samuel Hess, Comenius-Antiquariat. So schrieb Karl M u t h vor einigen Jahren im „Hochland", als Derleths „Fränkischer Koran" erschienen war, der schon allein sprachlich eine „respektable Leistung" war, „am mächtigsten dort, wo gläubige Inbrunst und heilige Liebe der Sang befeuern".
Die nicht gerade kleine Gemeinde Derleths, die den „Fränkischen Koran" liebt und verehrt, wird sich von seinem neuen Werk, der „Seraphinischen Hochzeit", zutiefst angesprochen fühlen. Es gibt heute nicht viele Schaffende, bei denen die religiös-metaphysische Grundhaltung sich im Werke so stark ausgeprägt findet wie bei ihm. Derleth hat sich aus den weltlichen Bedingnissen des Lebens herausgelöst, er hat mit seinem „Bruder Immerwach", dem heiligen Helden seiner mystisch-gestimmten Legende, die Welt überwunden und sie sich vom Geiste neu schenken lassen. Jetzt steht er ganz anders zu ihr, erkennt sie viel besser und liebt sie tiefer als im „Fränkischen Koran". In diesem neuen Werk, das die hymnische Sprache des Glaubens spricht, ist etwas wie das Schweben im wunschlosen Sein; in den glücklichsten Stunden hat sich dem Dichter die Tiefe heiliger Ausgeglichenheit und Ruhe geöffnet. Aus dem Verzicht wuchs ihm der Lohn seligen Beschenktwerdens. Tief verwurzelt in der Natur des Menschen, ist er doch eingetaucht ins Mystische, atmet er im Takt des göttlichen Herzschlages und lauscht, ob sich nicht Gott herniederbeuge. Im zarten Legendenton, in feierlicher Prosa und in hymnischen Rhythmen ist ausgesprochen, was unaussprechlich schien, eigenartig verinnerlicht, von einer religiösen Dynamik, welche die Faszination des „Fränkischen Koran" erreicht, aber ihn überragt durch die Glut der mystischen Tiefe und durch das Melos und die Anmut der Sprache. Die Landschaft der Seele wird geweitet zur gottgeschaffenen Welt, in der es klingt von zarter Lebensfrömmigkeit. Das Reine und Göttliche leuchtet aus der versun= kenen Stille auf, die der Dichter in seine Einsamkeit gerettet hat.
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