Jung, Carl Gustav,
Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewusten. 6., revidierte Auflage. Zürich: Rascher, 1963. 138 Seiten. Broschur. 190 g
* Rascher Paperback. - Schwache Gebrauchsspuren, leicht gebräunt.
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Jung |
Psychologie |
Psychoanalyse
Auf Grund vieljähriger Beobachtungen und Studien sucht der bekannte Psychoanalytiker das Verhältnis des bewußten Ich zum Unbewußten aufzuhellen. Im Gegensatz zu Freud betont Jung, daß das Unbewußte nicht nur verdringte Inhalte umschließt, sondern auch das, was den Schwellenwert des Bewußtseins nicht erreicht. Nach Jung gibt es ein persönliches Unbewußtes mit selbsterworbenem Inhalt, aber auch ein unpersönliches, kollektives in der Form vererbter Kategorien. Da das Unbewußte auch ohne Zutun des bewußten Ich schöpferisch tätig ist, so stellen seine Inhalte sich als autonome Komplexe dar, als eine eigene Welt von teilweise unheimlicher Art. Personifiziert werden sie in den primitiven religiösen Vorstellungen. Der Einbruch des Unbewußten in das bewußte Ich gibt Anlaß zu schweren Störungen des Seelenlebens. Zur Heilung ist es notwendig, die unbewußten Inhalte ins Bewußtsein zu erheben, sie als eigene psychische Erlebnisse zu erkennen, sich aber doch mit seinem bewußten Ich von ihnen zu distanzieren, um sich so von der Gewalt der KollektivPsyche zu befreien.
Die Untersuchungen des Verfassers, die alle in Betracht kommenden seelischen Prozesse zu analysieren und deuten suchen, leuchten tief hinein in die geheimnisvolle Welt des Unbewußten.
Philosophisches Jahrbuch, Freiburg i. Br.