Lange, Günther,
Fundevogel, das bin ich selbst. märchenhafte Selbst-Aussagen. Stuttgart : Urachhaus, 1983. 68 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 162 g
* Radierspur auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.157838 | ISBN: 3-87838-387-8 | 978-3-87838-387-1
Lange |
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Maerchen Sagen Legenden
Günther Lange stellt sich der Wahrheitsfrage. Seine Bilderfolgen sind nicht zufällig, sondern gesetzt: Imaginationen aus den Märchen, Ur-Bilder, frei von träumerischer Abgewandtheit. Er ruft sie so in das alltägliche Leben herein, daß es selbst als eine Summe von Wahrbildern erscheint. Hier schmückt kein nostalgischer Blick unsere Welt mit Vergangenem. Im Gegenteil, das märchenhafte Maß, mit dem die Seelenlandschaft des modernen Menschen auszuloten ist, verdeutlicht seine tatsächliche Lage. »Der Faden wächst/Wie ein Dornengespinst/Um meinen Turm/Und hält mich gefangen.« Es bleibt aber nicht bei der Reglosigkeit. Günther Lange beleuchtet seelische Situationen, um sie zu verwandeln. Der Ahnungslose wird zum Ahnenden, der Schläfer erwacht, der Wache erkennt, der Erkennende handelt. Und dort, wo das Schicksal selbst gefangenhält in tagtäglicher Enge und Schattengefällen eines letzten Todes, öffnet Lange Bilder des Lebens, der Überwindung, der Auferstehung.
INHALT
DORNRÖSCHEN 6
DIE DREI FEDERN 10
FUNDEVOGEL 18
ALLERLEIRAUH 24
DAS WALDHAUS 29
DIE WEISSE UND DIE SCHWARZE
BRAUT 33
DIE GÄNSEMAGD 39
VON DEM MACHANDELBAUM 44
DER WOLF UND DIE SIEBEN
GEISSLEIN 51
DIE DREI SPRACHEN 54
FRAU HOLLE 61
HANS IM GLÜCK 66