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Classen .:. Verlorene Staetten
158568
Classen, Martin, Verlorene Stätten. Italienphotographien 1987-1989. Köln 1992.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Classen, Martin,
Verlorene Stätten. Italienphotographien 1987-1989. Köln: Druckerei Locher, 1992. ca. 50 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Deckelillustration. Im Schuber. 4to. 280 x 224 mm. 585 g
Bestell-Nr.158568
Classen | Architektur | Italien | Photographie | Fotografie
Auf der Suche nach stummberedten Symbolen der Vergangenheit, die uns anrühren und uns zugleich Zuversicht in die Zukunft geben, hat der Photograph Martin Claßen in Italien vom Norden bis zum Süden verlassene Bauwerke aufgespürt und aufgenommen. Sie sind von Menschen und für Menschen einst geschaffen, aber von ihnen längst aufgegeben und dem stillen Verfall ausgeliefert. Aber sie vermitteln etwas von der Kraft des überdauerns bei aller Vergänglichkeit. Von der wie in die Luft gezeichneten Spinnenkontur einer filigranen Pergola, einem sich bizarr in den Himmel schraubenden Treppenturm, bis zum schwerlastenden klassischen Palast oder den Mauerresten einer monumentalen romanischen Kirche sind sie einsame Ruinen aus Eisen und Stein. Man möchte ihnen ehrend deutende Worte widmen, wie trotzig, pathetisch, majestätisch, ja heroisch. Sie stehen wie verloren allein oder absurd sakral und profan gepaart nebeneinander oder sind im Laufe der Zeiten von der Natur umschlungen, sei es von einem biegsamen Baum oder von überwucherndem Blätterwerk. Einzelne verharren kahl, nur sie selbst. Sie alle haben ihr eigenes, zartzähes oder erdverhaftetes ImmernochDasein. Martin Claßen hat sie frontal, diagonal oder tiefenperspektivisch, stets mit greifbarer Unmittelbarkeit in seine Rahmen gefaßt. Dabei betont die Farblosigkeit seiner Bilder die materielle Substanz und läßt Objekte zu Subjekten werden. Er hat es meisterhaft vermocht, kühl und sachlich ihre Würde, ja ihre Größe zu eindringlichen Lichtbildern zu gestalten und Realität in Visionen zu verwandeln. Er hält die Frage wach nach den Menschen und ihrem schöpferischen Wirken.
Verlorene Stätten. Italienphotographien 1987-1989. Köln: Druckerei Locher, 1992. ca. 50 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Deckelillustration. Im Schuber. 4to. 280 x 224 mm. 585 g
Bestell-Nr.158568
Classen | Architektur | Italien | Photographie | Fotografie
Auf der Suche nach stummberedten Symbolen der Vergangenheit, die uns anrühren und uns zugleich Zuversicht in die Zukunft geben, hat der Photograph Martin Claßen in Italien vom Norden bis zum Süden verlassene Bauwerke aufgespürt und aufgenommen. Sie sind von Menschen und für Menschen einst geschaffen, aber von ihnen längst aufgegeben und dem stillen Verfall ausgeliefert. Aber sie vermitteln etwas von der Kraft des überdauerns bei aller Vergänglichkeit. Von der wie in die Luft gezeichneten Spinnenkontur einer filigranen Pergola, einem sich bizarr in den Himmel schraubenden Treppenturm, bis zum schwerlastenden klassischen Palast oder den Mauerresten einer monumentalen romanischen Kirche sind sie einsame Ruinen aus Eisen und Stein. Man möchte ihnen ehrend deutende Worte widmen, wie trotzig, pathetisch, majestätisch, ja heroisch. Sie stehen wie verloren allein oder absurd sakral und profan gepaart nebeneinander oder sind im Laufe der Zeiten von der Natur umschlungen, sei es von einem biegsamen Baum oder von überwucherndem Blätterwerk. Einzelne verharren kahl, nur sie selbst. Sie alle haben ihr eigenes, zartzähes oder erdverhaftetes ImmernochDasein. Martin Claßen hat sie frontal, diagonal oder tiefenperspektivisch, stets mit greifbarer Unmittelbarkeit in seine Rahmen gefaßt. Dabei betont die Farblosigkeit seiner Bilder die materielle Substanz und läßt Objekte zu Subjekten werden. Er hat es meisterhaft vermocht, kühl und sachlich ihre Würde, ja ihre Größe zu eindringlichen Lichtbildern zu gestalten und Realität in Visionen zu verwandeln. Er hält die Frage wach nach den Menschen und ihrem schöpferischen Wirken.
Artikeldetails
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