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Szenessy .:. In Paris mit Jim

158705
Szenessy, Mario, In Paris mit Jim. Erzählungen. Hamburg 1977.
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Beschreibung
Szenessy, Mario,
In Paris mit Jim. Erzählungen. 1. - 5. Tausend. Hamburg : Hoffmann und Campe, 1977. 226 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 192 x 122 mm. 294 g
* Nachwort von Peter Wapnewski. - Schutzumschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.158705 | ISBN: 3-455-07589-4 | 978-3-455-07589-2
Szenessy | Deutsche Literatur

Wie in Mario Szenessys Romanen spiegelt sich auch in seinen Geschichten die unverwechselbare Begabung eines eigenwilligen Erzählers. Die Welt, selbst die des Alltags, verändert sich, wenn er sie ironisch beschreibt. In ihr zu leben, wird zum Abenteuer; das Wohnen im Neubau, das Warten auf den Postboten gedeiht zu apokalyptischen Dimensionen. Sich ihr anzupassen, heißt zunächst, ihre Fußangeln und Fallstricke zu vermeiden — die Kunst der Selbstbehauptung folgt später, im Kursus für Fortgeschrittene.
Und was sind es für Gestalten, die diese Welt bevölkern? Sonderlinge, Utopisten, Genies der mehr oder minder harmlosen Gaunerei, Betreiber phantastischer Projekte, Gescheiterte, die dennoch nicht gescheitert sind — der Held der Titelgeschichte etwa oder die skurrilen Besucher von Old Joes Spielsalon. Menschen in seltsamer Umgebung: der »Zirkuszauberer«, der »König« der Sperrmüllsammler, der listenreiche Geschäftemacher, endlich der Erbauer einer gigantischen überlebensstation, die sinnlos ist, weil sie nur sich selbst überlebt. Selbst bis in die Sphäre des Politischen reicht Szenessys Ironie: als Hintergrund angedeutet im Porträt einer Sängerin, satirisch ausgeführt in der Geschichte eines Parteiveterans, in einer Wahlkampfgroteske schließlich mit galligem Humor unters Messer genommen.
Proteus, der sich selbst ständig Verwandelnde, wird zum Urvater des Menschengeschlechts: der Mensch als das Wesen der Anpassung. Mimikry, Seiltanz, Falschspiel, Täuschung, Illusion — was ist das Leben andere als schöner und unschöner Schein, als farbiger und grauer Abglanz, als Agententätigkeit in den Masken Mephistos, Felix Krulls, Cagliostros und Chaplins? Man kann von Realismus reden - aber in Szenessys Erzählungen erweist sich Realismus eher als ein Infragestellen aller Realität. Man muß in ihnen auf alles gefaßt sein; vor allem auf das Schlimmste.
Inhalt
I
Aufzeichnung eines Poeten 9
Klagelied am Nachmittag 15
Häusliche Apokalypse 23
Der Ordnungshüter 35

II
In Paris mit Jim 43
Bei Old Joe 88
Der Zirkuszauberer 98
Der König 104
Nie wieder Puten 120
Bericht aus der Südsee 135
Ein Kaufmann von Venedig 149
Ein Zeichen der Zeit 159

III
Die Sängerin 173
Die Verschluderung des Heiko Waltari 190
Der Veteran 203
Vorverwaltung 212
Nachwort 219
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