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Haldimann .:. Der verkaufte Leser
158876
Haldimann, Ueli, Der verkaufte Leser. Presse unter Inserentendruck. Basel 1980.
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Beschreibung
Haldimann, Ueli,
Der verkaufte Leser. Presse unter Inserentendruck. Basel : Lenos, 1980. 158 Seiten mit Abbildungen und Register. Broschur. 195 x 115 mm. 180 g
* Reihe Mediaprint; 2. - Nachwort von Max Jäggi. - Schwache Gebrauchsspuren, Vorderdeckel mit Knitterspuren.
Bestell-Nr.158876 | ISBN: 3-85787-077-X | 978-3-85787-077-4
Haldimann | Helvetica | Schweiz | Oekonomie | Journalismus | Journalistik | Publizistik | Mediengeschichte
Druckversuche der Inserenten kommen, wie selbst Zeitungsverleger zugeben, „laufend" vor. Jüngstes Beispiel ist der Inserat-Boykott, mit dem Auto-Importeure den Zürcher Tages-Anzeiger' auf einen autofreundlicheren Kurs zwingen wollen. Ueli Haldimann dokumentiert in seinem Buch, dass dieser Druckversuch keineswegs aussergewöhnlich ist. Aussergewöhnlich ist bloss, dass er bekannt wurde, und dass Verlag und Redaktion Widerstand leisten.
Zeitungen und Zeitschriften werden heute in der Schweiz zu drei Vierteln oder mehr von der inserierenden Wirtschaft finanziert. Zudem wird nirgends auf der Welt soviel Werbegeld für Inserate ausgegeben. Welche Folgen das für die Presse, diesem angeblichen `Bannwald der Demokratie' hat, ist bekannt: Kritische Blätter werden durch Anzeigen-Entzug zum Schweigen gebracht, es entstehen lokale Monopolzeitungen, und bei den Zeitschriften versprechen die volksverdummenden Blätter den höchsten Profit. Statt zur Meinungsbildung beizutragen, verkümmert die Presse zum Werbeträger. Die Redaktionen produzieren das Füllmaterial für das Anzeigen-Umfeld.
Inhalt
Einleitung 7
1. Pressegeschichte: Vom mittelalterlichen Korrespondenzsystem zur „äusserst lucrativen Speculation für einen kapitalbegabten oder auch für einen kapitalhungrigen Verleger" 13
2. Verlegerwettbewerb um Inserentengunst 21
3. Erpresste Presse: Inserenten gegen Redaktionsfreiheit 37
4. Druck mit Druckaufträgen 75
5. Werbung in der Schweizer Presse: Zahlen und Fakten 89
6. Werbeszene Schweiz: Inserenten, Werbebüros, Annoncenagenturen 103
7. Die Folgen für eine verödende Presselandschaft: Monopolzeitungen und Konsumzeitschriften 113
8. Auslandsvergleich: Je tiefer die Werbeausgaben, desto grösser die Meinungsvielfalt 135
Nachwort von Max Jäggi 143
Anhang 147
Register 155
Der verkaufte Leser. Presse unter Inserentendruck. Basel : Lenos, 1980. 158 Seiten mit Abbildungen und Register. Broschur. 195 x 115 mm. 180 g
* Reihe Mediaprint; 2. - Nachwort von Max Jäggi. - Schwache Gebrauchsspuren, Vorderdeckel mit Knitterspuren.
Bestell-Nr.158876 | ISBN: 3-85787-077-X | 978-3-85787-077-4
Haldimann | Helvetica | Schweiz | Oekonomie | Journalismus | Journalistik | Publizistik | Mediengeschichte
Druckversuche der Inserenten kommen, wie selbst Zeitungsverleger zugeben, „laufend" vor. Jüngstes Beispiel ist der Inserat-Boykott, mit dem Auto-Importeure den Zürcher Tages-Anzeiger' auf einen autofreundlicheren Kurs zwingen wollen. Ueli Haldimann dokumentiert in seinem Buch, dass dieser Druckversuch keineswegs aussergewöhnlich ist. Aussergewöhnlich ist bloss, dass er bekannt wurde, und dass Verlag und Redaktion Widerstand leisten.
Zeitungen und Zeitschriften werden heute in der Schweiz zu drei Vierteln oder mehr von der inserierenden Wirtschaft finanziert. Zudem wird nirgends auf der Welt soviel Werbegeld für Inserate ausgegeben. Welche Folgen das für die Presse, diesem angeblichen `Bannwald der Demokratie' hat, ist bekannt: Kritische Blätter werden durch Anzeigen-Entzug zum Schweigen gebracht, es entstehen lokale Monopolzeitungen, und bei den Zeitschriften versprechen die volksverdummenden Blätter den höchsten Profit. Statt zur Meinungsbildung beizutragen, verkümmert die Presse zum Werbeträger. Die Redaktionen produzieren das Füllmaterial für das Anzeigen-Umfeld.
Inhalt
Einleitung 7
1. Pressegeschichte: Vom mittelalterlichen Korrespondenzsystem zur „äusserst lucrativen Speculation für einen kapitalbegabten oder auch für einen kapitalhungrigen Verleger" 13
2. Verlegerwettbewerb um Inserentengunst 21
3. Erpresste Presse: Inserenten gegen Redaktionsfreiheit 37
4. Druck mit Druckaufträgen 75
5. Werbung in der Schweizer Presse: Zahlen und Fakten 89
6. Werbeszene Schweiz: Inserenten, Werbebüros, Annoncenagenturen 103
7. Die Folgen für eine verödende Presselandschaft: Monopolzeitungen und Konsumzeitschriften 113
8. Auslandsvergleich: Je tiefer die Werbeausgaben, desto grösser die Meinungsvielfalt 135
Nachwort von Max Jäggi 143
Anhang 147
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