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Frey .:. Die Jungfer von Wattenwil

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Frey, Adolf, Die Jungfer von Wattenwil. Historischer Schweizerroman. Stuttgart, Berlin 1914. --> VERKAUFT
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Beschreibung
Frey, Adolf,
Die Jungfer von Wattenwil. Historischer Schweizerroman. 5. Auflage. Stuttgart, Berlin : Cotta, 1914. 391 Seiten, Fraktursatz. Leinen mit Farbkopfschnitt und Lesebändchen 191 x 128 mm. 516 g
* Leicht gebräunt, etwas gewölbt.
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Frey | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Helvetica | Schweiz | Bernensia

1
An einem Maimorgen des Jahres 1652 stieg der ber-
nische Altlandvogt und Deutschseckelmeister Gabriel von
Wattenwil behutsam die Treppen zum oberen Flur seines
Landhauses empor, geschient und gerüstet vom Scheitel
bis zu den Fersen, den langen Degen zur Seite, den
Dolch am verzierten Wehrgehänge.

Jhm folgten ebenso zögernd und leise, wie er selber
ging, seine Frau und drei Bauernmusikanten, von denen
der erste eine Geige, der zweite einen Brummbaß und
der dritte eine Querpfeife trug.

Er öffnete eine helle, geräumige Stube und bedeutete
die Spielleute, möglichst lautlos einzutreten und sich still
zu verhalten.

Einige Schritte weiter blieb das Ehepaar vor einer
niedrigen Tür stehen.

Gabriel von Wattenwil lauschte eine Weile. Dann
flüsterte er: »Sie schläft ganz gewiß noch.«

Er streifte den eisenbeschuppten Lederhandschuh ab und
legte die Rechte auf die Klinke, zog sie jedoch wieder zurück
und bat: ,,Mach du auf! Du kannst es sanfter. Weißt du,
ich möchte sie erst noch in ihrem unschuldigen Schlaf sehen
und wie sie dann die lieben Äuglein aufschlägt.«

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