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Steinweg .:. Das Seelendrama in der Antike
159468
Steinweg, Carl, Das Seelendrama in der Antike und seine Weiterentwicklung bis auf Goethe und Wagner. Ein Grundriss. Halle (Saale) 1924.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Steinweg, Carl,
Das Seelendrama in der Antike und seine Weiterentwicklung bis auf Goethe und Wagner. Ein Grundriss. Halle (Saale) : M. Niemeyer, 1924. XII, 112 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt. 225 x 149 mm. 263 g
* Studien zur Entwicklungsgeschichte der Tragödie sowie zu einer neuen Technik des Dramas; 7. - Gebräunt.
Bestell-Nr.159468
Steinweg | Germanistik | Theater | Literaturwissenschaft allgemein
Inhalt
I. Teil. Allgemeiner Charakter des Seelendramas. 8.1—9.
Das Seelendrama als besondere Gattung. Urheber
die Griechen. Kennzeichen der Gattung. Zeit vor der Handlung.
Die Handlung: Qualsteigerung. Helfer dabei. Das Weib im
Mittelpunkt. Bedeutung der grofsen Botenberichte und Monologe.
Die Katastrophe.
II. Teil. Möglichkeit eines antiken Seelendramas. 8.11—19.
Anlagen und Hindernisse. Technik der Steigerung
seelischer Belastung bei Sophokles. Die Masken. Gebärden
sprache. Tanz. Dichter und Darsteller eins.
III. Teil. Das antike Seelendrama. 8. 21—48.
1. Aischylos. 8. 23 — 26.
Die Keimzelle des Seelendramas in den Choephoren.
2. Sophokles. 8. 27—40.
Elektra 8. 29ff. Übermale der Qual schon vor Beginn der
Handlung. Steigerung und doppelte Peripetie.
Oidipus S. 32ff. Einsatz des Spiels auf der Höhe des Glücks.
Beunruhigungen und Einsatz des Seelendramas. Seine Ver
doppelung. Die doppelte Peripetie. Der zweite Oidipus in
seiner Zugehörigkeit zum ersten hinsichtlich seines Charakters
als Seelendrama.
Philoktet 8. 37ff. Das Seelendrama in Verbindung mit dem
Charakterdrama. Konflikte mit ihren seelischen Qualen.
Die Trachinierinnen S. 39. Das Seelendrama als technische
Bravourleistung. Wahrscheinlich infolge späterer Überarbeitung.
3. Euripides. 8. 41—48.
Iphigenie in Aulis S. 43. Ein mifsgliiekter Versuch.
Die Troerinnen S. 45. Das Wort am Ende seiner Leistungs
fähigkeit. Übergang zur Oper. Euripides’ Bemühen, die Seele
der Zuschauer zu erschüttern. Häufung der Leidenshelden.
Bedeutung der Helena-Episode. Grübeleien über Sein und
Nicht-sein.
IV. Teil. Das Seelendrama bei den Franzosen. 8. 49—70.
1. Corneille. S. 5t—57.
Horace S. 53 ff. Ein auserlesener Stoff für ein Seelendrama.
Kennzeichnung durch den Dichter selber. Höhe gleich im ersten
Akt und weitere Steigerung seelischer Qualen. Die Technik im
Anschluss an Sophokles’ Elektra.
2. Racine. 8. 59—70.
Andromache 8. 61 ff. Ein Versuch, Corneille und Euripides
zu überbieten. Umstellung auf französischen Hofgeschmack.
Mafslose Übertreibungen. Überflufs an Peripetien zum Zweck
der Qualsteigerung. Der Botenbericht.
Mithridates S. 66ff. Fortschritt in der Behandlung des
Stoffes. Immer noch drei Helden. Hauptrolle der Monime.
Künstliches Geflecht der Handlung. Umschlag zum Situations
drama. Umgehen der Katastrophe.
V. Teil. Das deutsche Seelendrama. 8. 71—112.
1. Goethe. 8. 73 — 86.
Iphigenie S. 75ff. Höhe der Leiden Iphigeniens vor Eröffnung
des Spieles. Künstlerische Steigerung ihrer Leiden. Der zer
schnittene Botenbericht und sein Zweck. Höchste Freude neben
tiefstem Schmerz. Ruhe der Seele im Gebet. Einsatz des
Situationsdramas in Erwartung sicheren Gelingens. Reaktion.
Neue Konflikte. Krisis. Resignation. Iphigeniens Selbstüber
windung. Friedlicher Abschluss.
Tas so 8. 81 ff. Die verborgene Tragik im' Stück. Kampf
der Prinzessin gegen ihr eigenes Herz als Inhalt der Handlung.
Heiterer Anfang. Anstois zur Handlung durch den Fürsten.
Die Prinzessin im Mittelpunkt. Ihre Leiden. Steigerung ihrer
Herzensnöte durch ihre Freunde. Elliptischer Charakter des
Stückes. Vorbereitung der Katastrophe.
2. Wagner. S. 87—112.
Tannhäuser 8. 89ff. Möglichkeit weiterer Steigerung des
Seelendramas durch die Musik. Gefahr der Stilmischung. Tasso-
Probleme im Tannhäuser. Die Handlung als Schilderung seelischer
Qual Elisabeths. Romantik.
Tristan und Isolde S. 97ff. Inhalt. Unterschied zum
Tannhäuser hinsichtlich der Entsagung. Tristan und seine Tragik.
Isolde. Vollständige Verinnerlichung der Handlung durch die
Musik. Romantik der Handlung. Einwände. Technik. Antike
Erinnerungen.
Parsifal 8. 105ff. Erhöhung des Problems der Erlösung aus
dem Bann irdischer Liebe. Amfortas im Mittelpunkt des Seelen
dramas. Anteil aller Personen an der Erlösungssehnsucht. Die
Erlösung. Bedenken. Parsifal die Tragödie des Mitleidens?
Die Meistersinger 8. 101 ff. Eine Erlösung aus der Mystik
des Tristan und des Parsifal. - Rückkehr zur Welt. Irdische
Verklärung der Entsagung. Absage an den Pessimismus und
Hinwendung zum Ideal der Antike.
Das Seelendrama in der Antike und seine Weiterentwicklung bis auf Goethe und Wagner. Ein Grundriss. Halle (Saale) : M. Niemeyer, 1924. XII, 112 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt. 225 x 149 mm. 263 g
* Studien zur Entwicklungsgeschichte der Tragödie sowie zu einer neuen Technik des Dramas; 7. - Gebräunt.
Bestell-Nr.159468
Steinweg | Germanistik | Theater | Literaturwissenschaft allgemein
Inhalt
I. Teil. Allgemeiner Charakter des Seelendramas. 8.1—9.
Das Seelendrama als besondere Gattung. Urheber
die Griechen. Kennzeichen der Gattung. Zeit vor der Handlung.
Die Handlung: Qualsteigerung. Helfer dabei. Das Weib im
Mittelpunkt. Bedeutung der grofsen Botenberichte und Monologe.
Die Katastrophe.
II. Teil. Möglichkeit eines antiken Seelendramas. 8.11—19.
Anlagen und Hindernisse. Technik der Steigerung
seelischer Belastung bei Sophokles. Die Masken. Gebärden
sprache. Tanz. Dichter und Darsteller eins.
III. Teil. Das antike Seelendrama. 8. 21—48.
1. Aischylos. 8. 23 — 26.
Die Keimzelle des Seelendramas in den Choephoren.
2. Sophokles. 8. 27—40.
Elektra 8. 29ff. Übermale der Qual schon vor Beginn der
Handlung. Steigerung und doppelte Peripetie.
Oidipus S. 32ff. Einsatz des Spiels auf der Höhe des Glücks.
Beunruhigungen und Einsatz des Seelendramas. Seine Ver
doppelung. Die doppelte Peripetie. Der zweite Oidipus in
seiner Zugehörigkeit zum ersten hinsichtlich seines Charakters
als Seelendrama.
Philoktet 8. 37ff. Das Seelendrama in Verbindung mit dem
Charakterdrama. Konflikte mit ihren seelischen Qualen.
Die Trachinierinnen S. 39. Das Seelendrama als technische
Bravourleistung. Wahrscheinlich infolge späterer Überarbeitung.
3. Euripides. 8. 41—48.
Iphigenie in Aulis S. 43. Ein mifsgliiekter Versuch.
Die Troerinnen S. 45. Das Wort am Ende seiner Leistungs
fähigkeit. Übergang zur Oper. Euripides’ Bemühen, die Seele
der Zuschauer zu erschüttern. Häufung der Leidenshelden.
Bedeutung der Helena-Episode. Grübeleien über Sein und
Nicht-sein.
IV. Teil. Das Seelendrama bei den Franzosen. 8. 49—70.
1. Corneille. S. 5t—57.
Horace S. 53 ff. Ein auserlesener Stoff für ein Seelendrama.
Kennzeichnung durch den Dichter selber. Höhe gleich im ersten
Akt und weitere Steigerung seelischer Qualen. Die Technik im
Anschluss an Sophokles’ Elektra.
2. Racine. 8. 59—70.
Andromache 8. 61 ff. Ein Versuch, Corneille und Euripides
zu überbieten. Umstellung auf französischen Hofgeschmack.
Mafslose Übertreibungen. Überflufs an Peripetien zum Zweck
der Qualsteigerung. Der Botenbericht.
Mithridates S. 66ff. Fortschritt in der Behandlung des
Stoffes. Immer noch drei Helden. Hauptrolle der Monime.
Künstliches Geflecht der Handlung. Umschlag zum Situations
drama. Umgehen der Katastrophe.
V. Teil. Das deutsche Seelendrama. 8. 71—112.
1. Goethe. 8. 73 — 86.
Iphigenie S. 75ff. Höhe der Leiden Iphigeniens vor Eröffnung
des Spieles. Künstlerische Steigerung ihrer Leiden. Der zer
schnittene Botenbericht und sein Zweck. Höchste Freude neben
tiefstem Schmerz. Ruhe der Seele im Gebet. Einsatz des
Situationsdramas in Erwartung sicheren Gelingens. Reaktion.
Neue Konflikte. Krisis. Resignation. Iphigeniens Selbstüber
windung. Friedlicher Abschluss.
Tas so 8. 81 ff. Die verborgene Tragik im' Stück. Kampf
der Prinzessin gegen ihr eigenes Herz als Inhalt der Handlung.
Heiterer Anfang. Anstois zur Handlung durch den Fürsten.
Die Prinzessin im Mittelpunkt. Ihre Leiden. Steigerung ihrer
Herzensnöte durch ihre Freunde. Elliptischer Charakter des
Stückes. Vorbereitung der Katastrophe.
2. Wagner. S. 87—112.
Tannhäuser 8. 89ff. Möglichkeit weiterer Steigerung des
Seelendramas durch die Musik. Gefahr der Stilmischung. Tasso-
Probleme im Tannhäuser. Die Handlung als Schilderung seelischer
Qual Elisabeths. Romantik.
Tristan und Isolde S. 97ff. Inhalt. Unterschied zum
Tannhäuser hinsichtlich der Entsagung. Tristan und seine Tragik.
Isolde. Vollständige Verinnerlichung der Handlung durch die
Musik. Romantik der Handlung. Einwände. Technik. Antike
Erinnerungen.
Parsifal 8. 105ff. Erhöhung des Problems der Erlösung aus
dem Bann irdischer Liebe. Amfortas im Mittelpunkt des Seelen
dramas. Anteil aller Personen an der Erlösungssehnsucht. Die
Erlösung. Bedenken. Parsifal die Tragödie des Mitleidens?
Die Meistersinger 8. 101 ff. Eine Erlösung aus der Mystik
des Tristan und des Parsifal. - Rückkehr zur Welt. Irdische
Verklärung der Entsagung. Absage an den Pessimismus und
Hinwendung zum Ideal der Antike.
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