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Mitscherlich .:. Auf dem Weg zu einer vaterlosen Gesellschaft

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Mitscherlich, Alexander, Auf dem Weg zu einer vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. München 1968.
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Beschreibung
Mitscherlich, Alexander,
Auf dem Weg zu einer vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. .19.-23. Tausend. München: Piper, 1968. 406 Seiten mit Register. Leinen mit Schutzumschlag. 220 x 145 mm. 547 g
* Schutzumschlag mit kleinen Rissen, etwas gebräunt.
Bestell-Nr.159526
Mitscherlich | Philosophie | Philosophy | Psychologie | Psychology | Soziologie | Sociology

Inhalt
I Vorläufiges zur Dynamik der Anpassung
Der Mensch, ein extremer Nesthocker 11
Begabungsentwicklung und soziales Milieu n
Die definitive und die geschichtsoffene Anpassung 14
Gelungene Anpassung ist nicht Fortschritt 16
Kulturelle Anpassung, ein Vorgang selektiver Zuordnung '16
Vier Grundkomponenten der Anpassung an die menschliche Mitwelt
Grenzen der sozialen Toleranz bei der Anpassung 18
Der spezifisch menschliche Anpassungsmodus und seine Dynamik 19
Eine neue Funktion des Lebens: im Menschen verwirklichtes Bewußtsein 22

II Anpassung und Einsicht: Stufen der Bildung
Sozialer Verzicht und Triebüberschuß 23
Der aggressive Triebüberschuß 24
Wachstum und Bildung 25
Bildung ist Koordination des Suchens 26
Drei Bildungsebenen 27
Die dialektische Funktion, die Erziehung erfüllen sollte 29
Sachbildung 31
Affektbildung 31
Sozialbildung 38
Bildung, ein Kompositum 43
Affekte und die Abwehr des Fremden 46
Geschichtlicher Wandel und Informationszwang 49
Aspekte des Ichs 51

I I I D e r I n s t i n k t r e i c h t n i c h t a u s
Die Evolution zum Bewußtsein
Evolution zum Bewußtsein 54
Das Dilemma zwischen Mythologie und Forschung 55
Bewußtsein und soziale Integration 56
Evolution wird ihrer selbst bewußt 58
Konvergenz der Erkenntnisse 60
Die protestantische Linie 61
Die Unscharf^ menschlicher Rollen 64
Rollen werden signalisiert 65
Besitz als Signalapparat 67
Das Individuum als Rollenwesen 68
Rollenverhaftung hindert die Einfühlung 69
Triebe überwältigen leicht das erlernte Rollenverhalten 71
Rolle und Maske 74
Die Verklärung der Vergangenheit 77
Die überforderte Frau 79
Tierexperiment ad hominem 80
»Reeducation« 86

IV Von der Hinfälligkeit der Moralen
Triebsteuerung sdiafft Identität 95
Ein Verzicht, der befriedigt 97
Ein Verzicht, der nicht befriedigt 97
Kollektive Strukturänderungen des Selbstbewußtseins 98
Fragen der Größenordnüng 100
Beschönigung oder Fatalismus? 103
Der Kulturzwang zur bösen Tat 105
Hoffnung gehört zur »Offenheit« des Menschen 110

V Exkurs über die Triebdynamik
Triebverlangen und Schuldangst 113
Erstarrungsformen 117
Triebverschränkung 120
Triebfeindlichkeit 122
Konservativismen 126
Terminologisches 129
Identifizierung und Gebot 131
Ambivalenz und Entzweiung 135
Die inneren Objekte 140

VI Ich und Ichideal
Gute Vorbilder und schlechte Folgen
Zweifelhafter Ahnenkult 146
Motivationskonflikte 149
Wie man Gebote umgehen kann , 151
Das Ich verwandelt Energie 153
Einfühlung: Voraussetzung der Ichentwicklung 156
Die Mitläufer 158
Eine Folge des Paternismus 159
Ichideal im offenen sozialen Feld 161
Guter Rat ist unerläßlich 164
Der aufgeklärte Funktionär , 167
Väter, die von den Söhnen lernen können 170
Erziehung zur Ichstärkung 172

V I I D e r u n s i c h t b a r e V a t e r
Identifikationen schaffen das Verhaltensrepertoire 17j
Die affektive und die sachbezogene Entfremdung 179
Magisches Denken und Konservativismus 184
Die Entleerung der Autorität 187
Der klassenlose Massenmensch 189
Das Schreckgespenst »Vater« 191
Ambivalenzkonflikte 195
Wurzeln der Aufstiegsmanie 198
Verlängerte Wachstumskrisen —
ungestillter Identifikationshunger 202
Entväterlichung in der überorganisierten Gesellschaft 205

V I I I G e h o r s a m - A u t o n o m i e - A n a r c h i e
Gehorsam und Auflehnung 209
Triebgehorsam 213
Lerngehorsam 215
Ambivalenz 218
Die verstörende Strafe 221
Starres und entwicklungsoffenes Gewissen 225
Sublimierung und Ichentfaltung 229
Wiederholungszwang 232
Regressive Idealisierung 234
Die Stätte der Angst 239
Angsterweckung als Herrschaftsmittel 240
Der Ich-»Gehorsam« 245
Einfühlung und Distanz 247
Erziehung zur Unsicherheit — Exkurs über den Unions
gedanken in der Politik 250
Postskriptum: Der Befehlsverband 257

IX Exkurs: Vom geahnten zum gelenkten Tabu 260

X Rollen
Mit der Ehre unvereinbar 268
Kollektive Suchhaltungen 270
Das Grenzbedürfnis der Gruppen 272
Regression en masse 274
Manager und Apparatschik 275
Gehorsamsbereitschaft und Terrorneigung 277
Eine Enttäuschung 279
Kleine Verhältnisse und Uberfluß 281
Klärendes zur Aufklärung 284
Der gesicherte Vorwand 286
Das Ubersteigen der Rolle 289

XI Vorurteile und ihre Manipulierung
Grundrechte — die Antithese zum Vorurteil 292
Vorurteilsgehorsam 296
Pseudologik 301
Instrumente der Herrschaft 303
Sacrificium intellectus 310
Vom Staat zur Verwaltungsgottheit 311
Antworten auf große Kränkungen 314
Vorurteil und Gewissen 319
Konfrontation mit dem Vorurteil über sich selbst 321
Kurze Apologie des Klatsches 327

X I I M a s s e n - o d e r : Z w e i e r l e i V a t e r l o s i g k e i t
Von der ödipalen Rivalität zum Geschwisterneid 330
Die interessierten Agenten 333
Beziehungsarme Kindheit — lebloses Alter 334
Der Distanzeffekt 336
Verletzung des Eigenterritoriums und Triebentmischung 338
Vaterlosigkeit ersten und zweiten Grades 341
Träumerisches Ichideal 346
Der spurlos verschwindende »Führer« 348
Militärischer Exkurs 351
Die ökonomische Bedeutung der Idole 355
Beispiel eines Ordnungsgedankens 359
Die Bindungsangst der Geschwister 366

X I I I N a c h w o r t u n d D a n k
Emanzipation 373
Zur Methode 376
Verfremdung gegen Entfremdung 380
Persönlicher Dank 381
Anmerkungen 383
Personenregister 395
Sachregister 398
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