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Koyre .:. Leonardo, Pascal und die Entwicklung der kosmologischen Wissenschaft

159906
Koyré, Alexandre, Leonardo, Pascal und die Entwicklung der kosmologischen Wissenschaft. Berlin 1994.
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Koyré, Alexandre,
Leonardo, Pascal und die Entwicklung der kosmologischen Wissenschaft. Berlin: Wagenbach, 1994. 106 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Kartoniert (Englische Broschur). 221 x 139 mm. 192 g
* Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek, 45. - Übersetzt und mit einem Vorwort von Horst Günther. - Gebräunt, Papierumschlag mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159906 | ISBN: 978-3-8031-5145-2
Koyre | Philosophie | Astronomie | Kosmologie

Der in Rußland geborene, in Paris zu Ruhm und akademischen Ehren gelangte Alexandre Koyré hat fast allein die Geschichte der Naturwissenschaft für die Geistesgeschichte zurückerobert. Nach den 1988 auf deutsch erschienenen Galilei-Studien stellt dieser Band den großen Gelehrten mit vier Studien zur Geschichte der Kosmologie vor.
Während die Naturwissenschaften in erster Linie mit der Exaktheit ihrer Messungen in Verbindung gebracht werden, hat Koyré stets das bahnbrechend spekulative Element hinter den Zahlenreihen interessiert. Der Aufsatz Die Phasen der wissenschaftlichen Kosmologie zeichnet diesen Prozeß nach. Nicht die genaue Beobachtung (wie in Babylon), sondern der Mut zur Theorie bei den Griechen machte aus der Sternkunde eine astronomische Wissenschaft.
Grenzen und Möglichkeiten der frühen Meßexperimente zur Zeit der kopernikanischen Wende beschreibt der Aufsatz Ein Meßexperiment. Er macht begreiflich, warum Forscher wie Galilei und Tycho Brahe zu ihrer Zeit oft unüberwindliche Schwierigkeiten mit Experimenten hatten, die heute ein Schüler machen kann.
Den Genies Leonardo und Pascal hat Koyré Portraitstudien gewidmet. Der Italiener kompensierte seine fehlende Bücherweisheit mit einem unerhörten Raumgefühl und der sinnlichen Wahrnehmung der Distanzen im Raum, die ihn als Maler berühmt werden ließen.
Pascal verstand es wie kein zweiter Naturwissenschaftler glänzend zu formulieren. Weil sein Wille zu überzeugen so immens war und ihm dazu die Fähigkeiten des großen Stilisten zu Gebote standen, haben seine Verehrer ihm Entdeckungen zugeschrieben, die er zwar brillant beschrieben - aber keineswegs immer auch selbst gemacht hat.
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