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Klossowski .:. Die Gesetze der Gastfreundschaft
160050
Klossowski, Pierre, Die Gesetze der Gastfreundschaft. Reinbek bei Hamburg 1987.
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Beschreibung
Klossowski, Pierre,
Die Gesetze der Gastfreundschaft. Neuausgabe, 1. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1987. 382 Seiten. Seideneinband mit Schutzumschlag. 210 x 130 mm. 524 g
* Les lois de l'hospitalité. Deutsch von Sigrid von Massenbach. Der Widerruf des Edikts von Nantes (La révocation de l'Edit de Nantes). Heute abend, Roberte (Roberte, ce soir). Der Souffleur. - Vorderdeckel leicht gewölbt, Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.160050 | ISBN: 3-498-03405-7 | 978-3-498-03405-4
Klossowski | Philosophie | Franzoesische Literatur
Unter dem Titel «Die Gesetze der Gastfreundschaft» faßt Klossowski seine sogenannte «Roberte»-Trilogie zusammen.
Über dem Bett des Fremdenzimmers hängt ein merkwürdiger Text: die von Octave, einem alternden Theologieprofessor, aufgestellten «Gesetze der Gastfreundschaft», die in der Bitte an den Gast gipfeln, sich seiner Frau zu bedienen. Der Hausherr ist weder Lebemann noch seiner Frau überdrüssig, vielmehr bewundert er sie — nur begreifen kann er sie nicht. Roberte, ungläubig und von verschlossener Schönheit, bekleidet ein hohes Amt in einer linksgerichteten Partei. Sie setzt den «mythenreichen Dogmen» des Gatten, der sich unablässig von der Idee des Bösen angezogen fühlt, ein vernunftbetontes Denken entgegen. Seine Aufforderung zur erotischen Ekstase soll die in ihr verborgene Schamlosigkeit enthüllen, ihren rationalen Humanismus widerlegen.
In «Heute abend, Roberte» gelingt ihre Enthüllung nur körperlich, sie selbst bleibt unangreifbar.
Im «Widerruf des Edikts von Nantes» befreit sich Roberte aus dem Zugriff ihres Mannes. Sie vergiftet ihn in der besten Tradition eines de Sade: sterbend muß Octave ihrer Kopulation mit dem Neffen zuschauen. Das Labyrinth der Erzählung umkreist die vom Christentum geprägte Sexualität, die Einbruchstelle des Bösen und Irrationalen.
In «Der Souffleur» hält Théodore sich für den Verfasser der Werke Klossowskis. Er läßt Szenen aus «Heute abend, Roberte», mit Roberte in der Rolle der folgert der Nietzscheaner Klossowski, löst sich die menschliche Identität in ein Kaleidoskop von Rollen und Verwandlungen auf.
pierre klossowski wurde 1905 in Paris geboren; er war mit Rilke und Gide befreundet. 1939 Studium der Scholastik und der Theologie in Lyon und Paris. 1947 erscheint sein erstes Buch, («Sade mon prochain», 1948 bis 1950 Mitarbeit an Sartres Zeitschrift «Les Temps Modernes». Übersetzer von Kafka, Nietzsche, Sueton und Vergil, 1965 wurde er mit dem bedeutenden Literaturpreis «Prix des Critiques» ausgezeichnet.
Die Gesetze der Gastfreundschaft. Neuausgabe, 1. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1987. 382 Seiten. Seideneinband mit Schutzumschlag. 210 x 130 mm. 524 g
* Les lois de l'hospitalité. Deutsch von Sigrid von Massenbach. Der Widerruf des Edikts von Nantes (La révocation de l'Edit de Nantes). Heute abend, Roberte (Roberte, ce soir). Der Souffleur. - Vorderdeckel leicht gewölbt, Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.160050 | ISBN: 3-498-03405-7 | 978-3-498-03405-4
Klossowski | Philosophie | Franzoesische Literatur
Unter dem Titel «Die Gesetze der Gastfreundschaft» faßt Klossowski seine sogenannte «Roberte»-Trilogie zusammen.
Über dem Bett des Fremdenzimmers hängt ein merkwürdiger Text: die von Octave, einem alternden Theologieprofessor, aufgestellten «Gesetze der Gastfreundschaft», die in der Bitte an den Gast gipfeln, sich seiner Frau zu bedienen. Der Hausherr ist weder Lebemann noch seiner Frau überdrüssig, vielmehr bewundert er sie — nur begreifen kann er sie nicht. Roberte, ungläubig und von verschlossener Schönheit, bekleidet ein hohes Amt in einer linksgerichteten Partei. Sie setzt den «mythenreichen Dogmen» des Gatten, der sich unablässig von der Idee des Bösen angezogen fühlt, ein vernunftbetontes Denken entgegen. Seine Aufforderung zur erotischen Ekstase soll die in ihr verborgene Schamlosigkeit enthüllen, ihren rationalen Humanismus widerlegen.
In «Heute abend, Roberte» gelingt ihre Enthüllung nur körperlich, sie selbst bleibt unangreifbar.
Im «Widerruf des Edikts von Nantes» befreit sich Roberte aus dem Zugriff ihres Mannes. Sie vergiftet ihn in der besten Tradition eines de Sade: sterbend muß Octave ihrer Kopulation mit dem Neffen zuschauen. Das Labyrinth der Erzählung umkreist die vom Christentum geprägte Sexualität, die Einbruchstelle des Bösen und Irrationalen.
In «Der Souffleur» hält Théodore sich für den Verfasser der Werke Klossowskis. Er läßt Szenen aus «Heute abend, Roberte», mit Roberte in der Rolle der folgert der Nietzscheaner Klossowski, löst sich die menschliche Identität in ein Kaleidoskop von Rollen und Verwandlungen auf.
pierre klossowski wurde 1905 in Paris geboren; er war mit Rilke und Gide befreundet. 1939 Studium der Scholastik und der Theologie in Lyon und Paris. 1947 erscheint sein erstes Buch, («Sade mon prochain», 1948 bis 1950 Mitarbeit an Sartres Zeitschrift «Les Temps Modernes». Übersetzer von Kafka, Nietzsche, Sueton und Vergil, 1965 wurde er mit dem bedeutenden Literaturpreis «Prix des Critiques» ausgezeichnet.
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