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Eich .:. Maulwuerfe

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Eich, Günter, Maulwürfe. Frankfurt 1968.
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Beschreibung
Eich, Günter,
Maulwürfe. 1.-10. Tausend. Frankfurt: Suhrkamp, 1968. 69 Seiten. Englische Broschur. 20 x 121 mm. 124 g
* Erste Ausgabe. WG II/25. - Gebräunt.
Bestell-Nr.160691
Eich | Deutsche Literatur | Erstausgaben

Der Verlag hat Grund, von einem Ereignis zu sprechen. Günter Eich, der große Lyriker und Schöpfer des poetischen Hörspiels, schrieb in den letzten Jahren Prosa: knappe, präzise, luzide Stücke, die die Wirklichkeit unserer Zeit einfangen. Auf der letzten Tagung der Gruppe 47 las Günter Eich einige dieser Texte vor und erregte Aufsehen. Die Prosastücke seien so Christian Ferber - »sehr komisch, sehr traurig, ungemein persönlich und eben darum von höchster allgemeiner Geltung.« Und Peter Härtling urteilte im ›Monats: »Günter Eich brachte mir von neuem bei, was Poesie ist.«
Mit listigem Unernst bezeichnet Günter Eich seine Texte als ›Maulwürfe‹: »Meine Maulwürfe sind schneller als man denkt, wenn man meint, sie seien da, wo sie Mulm aufwerfen, rennen sie schon in ihren Gängen einem Gedanken nach ... Meine Maulwürfe sind schädlich, man soll sich keine Illusionen machen.«
Günter Eich macht sich keine Illusionen; aus dem Untergrund der Maulwürfe schreibt er mit beinah antiliterarischem Gestus böse, melancholische, bitterkomische, doch in jedem Detail poetische Analysen unserer Zeit. Mit gelassener Selbstverständlichkeit setzt er Wortwitze neben Erkenntnisse, läßt er seine Sprache akrobatische Volten schlagen, fabuliert er mit Scheinernst über die abgelegensten Dinge, tut das, was ihn schmerzt, mit einem Scherz ab. Diese Texte jedoch sprechen immer von der Gegenwart, von Deutschland: »Was mir am meisten auf der Welt zuwider ist, sind meine Eltern. Wo ich auch hingehe, sie verfolgen mich, da nützt kein Umzug, kein Ausland. Kaum habe ich einen Stuhl gefunden, öffnet sich die Tür und einer von beiden starrt herein, Vater Staat oder Mutter Natur.«
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