Müller, Brigitte [Red.],
Bern - 25 Jahre UNESCO-Welterbe. Bern: Denkmalpflege der Stadt Bern, 2008. 68 Seiten mit Abbildungen. Klappenbroschur. 269 x 212 mm. 372 g
Bestell-Nr.160715 | ISBN: kart.
Sprache(n)
Bern |
Architektur |
Denkmalpflege
Zu dieser Publikation
Die alte Republik Bern war bis 1798 der grösste Stadtstaat
nördlich der Alpen. Ihrer Bedeutung entsprachen Ausdehnung
und baukünstlerischer Rang der beherrschenden Stadt Bern,
die sich durch den topografisch markanten Grünraum der
Aareschlaufe im heutigen Stadtkörper deutlich von den Erwei-
terungen des 19. und 20. Jahrhunderts unterscheidet. Im Jahr
1983 ist diese Altstadt auf die Liste des UNESCO-Welterbes
aufgenommen worden. Sie gehört damit - zusammen mit
dem Kloster St. Johann in Müstair und dem Klosterbezirk
St. Gallen - in den exklusiven Kreis der ersten drei Schweizer
Stätten, deren Antrag von der UNESCO stattgegeben wurde.
Bern ist überdies eine der allerersten Städte, denen in ihrer
Gesamtheit die begehrte Auszeichnung verliehen wurde.
2008 jährt sich dieses Ereignis zum 25. Mal. Das Jubi-
läum ist ein guter Grund, stolz zu sein, und sicher Anlass,
gebührend zu feiern. Die vorliegende Publikation will dazu ei-
nen kleinen Beitrag leisten, der - vielleicht - über die Tages-
aktualität hinaus Bestand hat.
Die Jubiläumsschrift erhebt nicht den Anspruch, einen
architekturhistorischen Überblick über die herausragenden
Gebäude zu geben. Vielmehr stellt die Denkmalpflege der
Stadt Bern darin 25 Objekte vor, die den Blick für Ausseror-
dentliches und Selbstverständliches, für Verstecktes, Ver-
schlossenes oder längst Bekanntes im UNESCO-Perimeter
schärfen sollen. Es ist ein nach Quartieren gegliederter Streif-
zug durch die Altstadt mit 25 Haltestellen. Mal wird eine Fas-
sade beleuchtet, mal ein Interieur gewürdigt oder ein Brun-
nen gezeigt. Dazu gehören Hinweise auf die Baugeschichte,
auf städtebauliche oder baukünstlerische Besonderheiten
wie auch auf die Renovations- oder Sanierungsmassnahmen,
die von der Denkmalpflege in den letzten 30 Jahren fachlich
begleitet worden sind. Wenn darin dennoch vage eine Chrono-
logie, eine Richtung zu erkennen sind, ist dies kein Zufall: Ge-
mäss Stadtentwicklung führt der Weg von Osten nach Westen,
von der Unteren in die Obere Altstadt, von der Burg Nydegg
zur Heiliggeistkirche und zu den Schanzenanlagen, die bis ins
19. Jahrhundert den westlichen Abschluss Berns bildeten.