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Roch .:. Fontane, Berlin und das 19. Jahrhunderts

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Roch, Herbert, Fontane, Berlin und das 19. Jahrhundert. [Frankfurt a.M., Wien, Zürich] 1966.
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Beschreibung
Roch, Herbert,
Fontane, Berlin und das 19. Jahrhundert. [Frankfurt a.M., Wien, Zürich]: Büchergilde Gutenberg, 1966. 269 Seiten mit 33 Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. 207 x 130 mm. 443 g
* Schutzumschlag schwach lichtrandig und fleckig.
Bestell-Nr.160795
Roch | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Theodor Fontane | Theodor Fontane | XIX Jahrhundert | Germanistik

Am 30. Dezember 1819 wurde Heinrich Theodor Fontane geboren, Sohn eines Apothekers. Die Zeit war nicht dazu angetan, einem ehrgeizigen und freiheitlich fühlenden jungen Menschen zur vollen Entwicklung seiner Anlagen zu verhelfen. Europas Luft war stickig. Metternich und seine Heilige Allianz hüteten die Friedhofsruhe. Der junge Fontane träumte von den Tagen des gestürzten Napoleon, der für die Nachwelt bei all seinen schweren Fehlern doch verkörperte, was die Französische Revolution an bürgerlichem Fortschritt gebracht hatte. Bald schon rebellierten die unterdrückten Völker. Der Freiheitskampf der Griechen, der blutig unterdrückte Aufstand der tapferen und unglücklichen Polen, die siegreiche Erhebung der Franzosen und Belgier, die kläglichen Versuche auch der deutschen Liberalen, ihr Volk mitzureißen - all diese Bewegungen, die noch größere Umstürze vorausahnen ließen - der kleine Fontane erlebte sie mit.
Herbert Roch, unseren Lesern als Herausgeber eines unserer Fontanebände wohlvertraut, ist dem Fontaneschen Prinzip treu geblieben, das persönliche Schicksal seiner Romanfiguren in einen minuziös gezeichneten und im Gespräch lebendig entwickelten zeitgeschichtlichen Hintergrund einzubetten. Das verleiht dieser Biographie Fontanes, wie den Romanen ihres Helden, eine unvergleichliche Frische. Es ist ein langer Weg vom Freiheitskämpfer Fontane, der mit der Flinte in der Hand auf den rauchenden Barrikaden des 1848er Berlins steht, zu dem geistvollen und resignierten alten Mann, der mit spitzer Feder in seinen Briefen die gesellschaftlichen Mißstände seiner Zeit anprangert, Als Fontane am 20. September 1898 starb, ging ein Zeitalter zu Ende. In Herbert Rochs Buch dürfen wir es noch einmal erleben.
Inhalt
Réfugiés 9
Ruppiner Bilderbogen 17
Finis Poloniae 26
Stehely und andre Cafés 56
Aqua Fontana 43
Der Tunnel 33
1848 oder die ehrlichen Feinde 64
Amaranth 79
Ehe 87
Menschenglück und Putenbraten 99
England 105
Wanderungen 123
Oceane von Parceval 153
Kriege und Kriegsbücher 137
Der Spion 143
Bayreuther Zwischenspiel 135
Sommerfrischen 159
Parkett und Kritik 168
Briefe 1S0
Mathilde von Rohr 190
Vor dem Sturm 198
Allerlei Glück 207
Effi Briest oder was ist Ehre? 218
Berliner Romane 229
Bismarck, Borsig, Bebel 244.
Skepsis und Glaube 258
Literatur 273
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