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Baudelaire / Janssen .:. Die Blumen des Boesen

157683
Baudelaire, Charles, Die Blumen des Bösen. Göttingen 1986.
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13.-28. November 2024

Beschreibung
Baudelaire, Charles,
Die Blumen des Bösen. 1. Auflage. Göttingen: Steidl - Göttingen, 1986. 196 Seiten mit Abbildungen. Halbleinen mit Lesebändchen. Grossoktav. 660 g
* Zeichnungen von Horst Janssen. Auswahl, Übertragen und Nachwort von Wilhelm Richard Berger. Deutsch und französisch. - Einband lichtrandig.
Bestell-Nr.157683 | ISBN: 3-88243-056-7 | 978-3-88243-056-1
Baudelaire Janssen | Illustrierte Buecher | Buchillustration | Franzoesische Literatur | Lyrik | Gedichte | Poesie

»Die Blumen des Bösen« von Charles Baudelaire (1821-1867) sind die berühmteste Gedichtsammlung der literarischen Moderne, ihr Grundstein und Ausgangspunkt, vielzitiert und oft übersetzt, bis heute ein unausgeschöpftes Reservoir an Herausforderndem und Vorbildlichem, ein Meilenstein, der Beginn einer anderen Zeitrechnung in der Lyrik. Baudelaire reagiert mit seinen 1857 erstmals in Buchform erschienenen Gedichten auf etwas, was Heine ein Jahr zuvor das »Ende der Kunstperiode« genannt hatte: Das demokratische Zeitalter hatte begonnen, die Literatur war ihrer privilegierten Stellung beraubt, sie war ein Einfluß unter anderen auf das Bewußtsein der Zeitgenossen geworden, sie mußte den Kampf um ihre Wirkung aufnehmen, um ihre Wirkung als Literatur.

Trotz großer Vorläufer unter den Übersetzern, zu denen unter anderen auch Benjamin gehört, hat Wilhelm Richard Berger 60 Gedichte aus den »Blumen des Bösen« neu übersetzt: in einer Vers-Übertragung: »Man mag freilich fragen, ob im Falle der »Fleurs du Mal« eine Vers-Übertragung mit all ihren durch Reimnot, Silbenzwang und prosodische Rücksichten bedingten Unzulänglichkeiten überhaupt noch nötig oder gar wünschenswert sei, da doch seit Jahren mit Friedhelm Kemps Prosa-Transposition eine mustergültige deutsche Fassung vorliegt ... Trotzdem kann die Prosa Transkription eines metrisch gebundenen Textes nicht der übersetzerischen Weisheit letzter Schluß sein.« (Berger)

Der Übersetzer hat das Schwierigste gewagt, und der Versuch ist überraschend geglückt: Die freiest mögliche Bindung an das Original im Deutschen ist gelungen, eine überzeugende Annäherung an das Ideal jedes Übersetzers: Harmonie zwischen poetischer Schönheit und genauem Wortlaut.
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