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Wetering .:. Ein Blick ins Nichts
156807
Wetering, Janwillem van de, Ein Blick ins Nichts. Erfahrungen in einer amerikanischen Zen-Gemeinde. Reinbek 1988.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Wetering, Janwillem van de,
Ein Blick ins Nichts. Erfahrungen in einer amerikanischen Zen-Gemeinde. 19.-22. Tausend. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch, 1988. 221 Seiten. Broschur.
* rororo; 7936. Reihe rororo transformationen. - Aus dem Englischen von Klaus Schomburg
Bestell-Nr.156807
Wetering | Buddhismus | Zen Buddhismus | Amerikanische Literatur
Zu diesem Buch
Ein Zen-Meister ist alt und krank. Er liegt seit ein paar Tagen im Bett, und ein Mönch besucht ihn. Der Mönch erkundigt sich nach der Gesundheit des Meisters. Der Meister antwortet, daß es merkwürdig wäre, wenn sein Körper nicht binnen drei Tagen auf den Friedhof getragen würde. Der Mönch schweigt, aber plötzlich setzt sich der Meister auf und sagt: «Buddhas mit Mondgesichtern, Buddhas mit Sonnengesichtern.»
Dieses Koan wurde vor langer Zeit von einem alten und weisen Meister des Zen-Buddhismus formuliert. Janwillem van de Wetering muß es heute lösen, und auch nicht in Japan, sondern in Amerika. Sein neuer Meister ist ein Freund aus den gemeinsamen Tagen im Zen-Kloster in Kioto: Peter. Er ist jetzt an die Stelle des alten Meisters getreten, dem der Ort der neuen Zen-Gemeinde geweiht wurde. In der rauhen Wirklichkeit des kanadischen Grenzgebietes hat Peter auf einem einsamen Bauernhof eine neue Gemeinschaft gegründet und Schüler um sich versammelt.
Hierhin reist van de Wetering, um eine besondere Meditationswoche mitzuerleben: Rohatsu.
Aber auch in Amerika ist der Klosteralltag hart: frühes Aufstehen, stundenlanges Meditieren, Küchendienst, Saubermachen und die immer wiederkehrenden Gespräche mit dem Meister. Präzise hält van de Wetering die Unterschiede zu den Erfahrungen fest, die er in einem japanischen Zen-Kloster gemacht hatte. Die amerikanischen Schüler sind beflissener, disziplinierter, angespannter, und auch sie können sich nicht von menschlichen Schwächen befreien: Neid, Angst, Zorn. Aber alle arbeiten an ihren Koans, den einfachen Sätzen paradoxer Logik, die die Grundlage der Meditation bilden. Dennoch bleibt van de Weterings zentrale Frage bestehen: «Ich wollte eine Erklärung des Seins, eine Erklärung, die so klar war, daß alle meine Fragen sich erübrigten.»
Dies ist Janwillem van de Weterings letztes Buch über den Buddhismus, und auch hier beschreibt er die Zeremonien und die alltäglichen Ereigniße ohne heiliges oder elitäres Gehabe — alles lebt durch die tiefe Menschlichkeit des Zen-Buddhismus.
JANWILLEM VAN DE WETERING, 1931 in Rotterdam geboren, reiste fünfzehn Jahre lang durch die Welt und verbrachte achtzehn Monate in einem buddhistischen Kloster. Diese Erfahrung hat er in seinem Buch Der leere Spiegel (rororo Nr. 4708) verarbeitet. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Maine in den USA. Bekannt wurde er vor allem durch seine Kriminalromane, die in der Reihe rororo-thriller erschienen sind.
Ein Blick ins Nichts. Erfahrungen in einer amerikanischen Zen-Gemeinde. 19.-22. Tausend. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch, 1988. 221 Seiten. Broschur.
* rororo; 7936. Reihe rororo transformationen. - Aus dem Englischen von Klaus Schomburg
Bestell-Nr.156807
Wetering | Buddhismus | Zen Buddhismus | Amerikanische Literatur
Zu diesem Buch
Ein Zen-Meister ist alt und krank. Er liegt seit ein paar Tagen im Bett, und ein Mönch besucht ihn. Der Mönch erkundigt sich nach der Gesundheit des Meisters. Der Meister antwortet, daß es merkwürdig wäre, wenn sein Körper nicht binnen drei Tagen auf den Friedhof getragen würde. Der Mönch schweigt, aber plötzlich setzt sich der Meister auf und sagt: «Buddhas mit Mondgesichtern, Buddhas mit Sonnengesichtern.»
Dieses Koan wurde vor langer Zeit von einem alten und weisen Meister des Zen-Buddhismus formuliert. Janwillem van de Wetering muß es heute lösen, und auch nicht in Japan, sondern in Amerika. Sein neuer Meister ist ein Freund aus den gemeinsamen Tagen im Zen-Kloster in Kioto: Peter. Er ist jetzt an die Stelle des alten Meisters getreten, dem der Ort der neuen Zen-Gemeinde geweiht wurde. In der rauhen Wirklichkeit des kanadischen Grenzgebietes hat Peter auf einem einsamen Bauernhof eine neue Gemeinschaft gegründet und Schüler um sich versammelt.
Hierhin reist van de Wetering, um eine besondere Meditationswoche mitzuerleben: Rohatsu.
Aber auch in Amerika ist der Klosteralltag hart: frühes Aufstehen, stundenlanges Meditieren, Küchendienst, Saubermachen und die immer wiederkehrenden Gespräche mit dem Meister. Präzise hält van de Wetering die Unterschiede zu den Erfahrungen fest, die er in einem japanischen Zen-Kloster gemacht hatte. Die amerikanischen Schüler sind beflissener, disziplinierter, angespannter, und auch sie können sich nicht von menschlichen Schwächen befreien: Neid, Angst, Zorn. Aber alle arbeiten an ihren Koans, den einfachen Sätzen paradoxer Logik, die die Grundlage der Meditation bilden. Dennoch bleibt van de Weterings zentrale Frage bestehen: «Ich wollte eine Erklärung des Seins, eine Erklärung, die so klar war, daß alle meine Fragen sich erübrigten.»
Dies ist Janwillem van de Weterings letztes Buch über den Buddhismus, und auch hier beschreibt er die Zeremonien und die alltäglichen Ereigniße ohne heiliges oder elitäres Gehabe — alles lebt durch die tiefe Menschlichkeit des Zen-Buddhismus.
JANWILLEM VAN DE WETERING, 1931 in Rotterdam geboren, reiste fünfzehn Jahre lang durch die Welt und verbrachte achtzehn Monate in einem buddhistischen Kloster. Diese Erfahrung hat er in seinem Buch Der leere Spiegel (rororo Nr. 4708) verarbeitet. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Maine in den USA. Bekannt wurde er vor allem durch seine Kriminalromane, die in der Reihe rororo-thriller erschienen sind.
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