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Galling .:. Biblisches Reallexikon

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Galling, Kurt, Biblisches Reallexikon. Tübingen 1937.
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Beschreibung
Galling, Kurt,
Biblisches Reallexikon. Tübingen: Mohr, 1937. VIII, 548 Spalten mit 133 Abbildungen und einer Zeittafel. Broschiert. 4to. 550 g
* Handbuch zum Alten Testament: Reihe 1; 1. - Umschlag mit kleinen Rissen, gebräunt und etwas knitterig. Raucherbibliothek.
Bestell-Nr.157265
Galling | Lexika | Dictionary | Exegese | Bibelauslegung | Bibeldeutung

Vorwort.
Nach fast vierjähriger Arbeit ist das Bi bli s c he R e a l l e x i k o n, das im Rahmen des Handbuches zum AT als ein Hilfsbuch zur Erklärung der Realien geplant war, zum Abschluß gekommen. Neben zwei (1926 und 1930) vorangegangenen Studienaufenthalten in Palästina (u. a. in baläta und teil bit mirsim) ist ihm, wie ich hoffe, auch die Unterbrechung der Arbeit im Jahre 1935 zugute gekommen, die mich gemäß einem Forschungsauftrag zum dritten Male nach Jerusalem brachte. Die Fülle des Materials und die lexikographische Aufteilung bedingten eine ständige, nicht immer leichte Umstellung auf die verschiedensten Sachgebiete. Dabei war es mein Bestreben, nicht von den Kompendien (Bibelwörterbüchern und „Hebräischen Archäologien"), sondern von den Quellen, und das heißt in unserem Falle von dem oft weitzerstreuten Ausgrabungsmaterial aus Syrien und Palästina auszugehen. Die Spanne von der Hyksoszeit (XVIII. vorchr. Jahrhundert) bis zur hellenistischrömischen Periode ist dabei zugrunde gelegt. Den archäologischen Bestand dieses Zeitraumes, wenn auch nicht vollständig, so doch ohne übersehen wesentlicher Gegebenheiten bekannt zu machen und den eng bemessenen Raum des BRL mit seiner Darstellung in Wort und Bild zu füllen, erschien mir wichtiger als eine Vollständigkeit der Belegstellen, wie sie Konkordanzen und Bibelwörterbücher bereits bieten. Das BRL setzt einen Leser voraus, der sich zu einer bestimmten Bibelstelle eine Anschauung verschaffen möchte. Für die Vermittlung dieser Anschauung ist das zumeist aufgeführte Material aus Ägypten und Babylonien zugunsten des syrischpalästinischen und mitannischen Bestandes weitgehend ausgeschaltet worden. Die verbreiteten „Altorientalischen Bilder zum AT" (1926) von Hugo Greßmann sind zur Einsparung unmittelbar oder mittelbar interessierender Darstellungen häufig zitiert. Eine teilweise Überschneidung mit dem Bildmaterial der „Denkmäler Palästinas" von C. Watzinger (1933. 1935) ergab sich aus der sachlichen Berührung. Auf dieses in geschichtlichen Querschnitten angelegte Buch sei mit besonderer Empfehlung hingewiesen; zur Baugeschichte ist es das wertvollste Werk, das wir bislang über diesen Gegenstand besitzen.
Bei der Auswahl der behandelten Stichworte hoffe ich nichts Wesentliches übersehen zu haben. Die größten Schwierigkeiten entstanden in dieser Hinsicht bei den topographischen Artikeln. Das leitende Prinzip dabei war, nur diejenigen Orte zu behandeln, bei denen Ausgrabungen stattgefunden haben oder bei denen die Identifizierung in neueren historischgeographischen Untersuchungen besprochen wurde und bei denen außerbiblische Nachrichten erst das Bild wesentlich abrunden. So erklärt sich etwa die Aufnahme von Ai, Bittir, Hazor, Gibeon und Sidon, so das Ausscheiden von Beerseba, Dothan und Kades Barnea. Es kommt hinzu, daß diese und andere Orte, wie etwa der Sinai, zumeist nur in einem Kommentar eine Rolle spielen und dann zur Stelle behandelt werden können. Der festgelegte Umfang läßt auch für die gewiß zu einem oder anderen Punkt wünschenswert erscheinenden Nachträge und Ergänzungsartikel keinen Platz. Galt es doch oft schon bei den in Angriff genommenen Artikeln im Verhältnis zu den Vorstudien stärkste Kürze obwalten zu lassen.
Mit Freude und Dank sehe ich auf die Mitarbeit des Architekten A.Pr etz sc h zurück, der die vielfach nur durch Umrechnen und Umdenken aus den Vorlagen gewonnenen Zeichnungen hergestellt hat. Er hat sich in der langjährigen Zusammenarbeit keine Mühe verdrießen lassen, die Bildtafeln nach gemeinsamer Besprechung so zu entwerfen und auszuführen, daß das zur Anschauung zu Bringende deutlich und zugleich ästhetisch befriedigend dargestellt wurde. Wer Bildtafeln und Vorlagen vergliche, könnte gleich mir ermessen, wieviel Arbeit hinter diesen Zeichnungen steckt. Es ist mir eine Freude, daß verschiedene anerkennende Besprechungen der beiden ersten Lieferungen (Bogen 110) die Leistung meines Mitarbeiters besonders gewürdigt haben.
Der jeweils den Abbildungen hinzugefügte Quellennachweis soll nicht nur hervorheben, wieviel das BRL den Zeichnungen und Photographien der Grabungswerke und Fachzeitschriften verdankt, sondern auch, da zuweilen der Originalabbildung vermöge der Reproduktionstechnik eine größere Plastik innewohnt, auf diese als die Quellen hinweisen, von denen auszugehen und von denen aus weiterzuarbeiten ist.
Beim Abschluß des Werkes habe ich verschiedentlich zu danken. So der Universitätsbibliothek und der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft für die Handreichung der Ausgrabungsliteratur, den Herren Professoren Albrecht Alt und Otto E i ß f e 1 d t für die Anteilnahme, mit der sie den Fortgang der Arbeit begleitet haben und dem Verleger, der der Erweiterung des Umfanges von 10 auf 17 Bogen zustimmte. Ferner danke ich meiner Frau für die Mithilfe bei der Korrektur und Frau Vikarin Irmgard Schaefer für die Herstellung des Registers.
Ich widme das BRL der theologischen Fakultät in Bern, die mir 1934 die Würde eines Doktors der Theologie ehrenhalber verliehen und mich damit über die Maßen geehrt hat. Es ist mein Wunsch, daß dieses Hilfsbuch zum Alten Testament der Bibelarbeit in der theologischen Wissenschaft und in der Kirche zu seinem bescheidenen Teil einen Dienst erweise.
H a l l e , am Christfest 1936.
Kurt Galling

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