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Unger .:. Leidenschaft

158022
Unger, Roberto Mangabeira, Leidenschaft. Ein Essay über Persönlichkeit. Frankfurt am Main 1986.
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Beschreibung
Unger, Roberto Mangabeira,
Leidenschaft. Ein Essay über Persönlichkeit. Frankfurt am Main : S. Fischer, 1986. 301 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 209 x 130 mm. 378 g
* Originaltitel: Passion; Übersetzung aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff. - Schutzumschlag mit Riss, Kopfschnitt mit Fleck, der die Seiten auch punktuell zusammenklebt (einfach zu lösen).
Bestell-Nr.158022 | ISBN: 3-10-082502-0 | 978-3-10-082502-5
Unger | Psychologie | Leidenschaft | Philosophie

Seit der Aufklärung und der Romantik beschäftigen zunehmend Fragen nach den Möglichkeiten menschlicher Selbstverwirklichung und nach ihren gesellschaftlichen, ethischen, kulturellen Schranken insbesondere die Philosophie und die Humanwissenschaften. Der allmähliche Aufstieg der Psychologie zu einem einflußreichen öffentlichen Erklärungs- und Interpretationsbetrieb ist dafür ein Beleg unter anderen. Und selbst in Literatur und Kunst verschaffen sich diese Fragen nachhaltig Ausdruck. Sie sind, ganz unverkennbar, ein Thema, das die Neuzeit und die sie ebenso prägenden wie quälenden Formen der Selbstreflexion charakterisiert: das »Drama von Sehnsucht und Angst«, von Selbstbehauptung und Gesellung, von Gemeinschaftsverlangen und Einsamkeitserfahrung, kurz: das Problem menschlicher Identität in einer Welt rapiden materiellen und ideellen Wandels.
Roberto Mangabeira Unger antwortet mit seinem Buch auf dieses Problem. Er untersucht die Geschichte der Persönlichkeitsbilder und der in ihnen festgeschriebenen Verhaltens- und Erfahrungsstile, und er schlägt eine neuartige Deutung sozialen Handelns und individueller Selbstvergewisserung vor, welche die Spannung zwischen Eigennutz und Solidarität, Unabhängigkeitsbegehren und Engagement nicht einseitig auflöst, sondern sie vielmehr als die entscheidende Produktivkraft menschlicher Identitätsbildung wachhält. Das Stichwort für diese Spannung (für ihre Bewahrung und ihre Bewährung) lautet »Leidenschaft«; es faßt die gesellschaftlichen, die emotionalen, die historischen und die kulturellen Antriebe der Persönlichkeitsentwicklung in einem experimentellen Denkentwurf zusammen, der seinerseits das Experiment als das auszeichnende Merkmal von Humanität bestimmt:
»Gesellschaft ist kein Naturphänomen, Geschichte nicht Schicksal, Selbstachtung kein säkularisierter Heilsersatz, sondern das Ergebnis davon, daß das Selbst sich zu einer offenen Frage macht.«

Roberto Mangabeira Unger, geboren 1947 in Brasilien, hat in Rio de Janeiro und New York studiert. 1971 erhielt er einen Ruf an die Harvard University Law School, wo er heute eine Professur für Recht und Rechtsphilosophie innehat. Unger ist einer der intellektuellen Wortführer der demokratischen Oppositionsbewegung in Brasilien. Wichtige Werke: Knowledge and Politics (1975), Law in Modern Society (1976), Passion (1984).
Inhalt
Vorwort. . 7
Einführung . 11
Leidenschaft 103
Anhang
Programm für eine Psychiatrie im ausgehenden
20. Jahrhundert . 275
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