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Weber .:. Kulturgeschichte als Kultursoziologie
159241
Weber, Alfred, Kulturgeschichte als Kultursoziologie. Leiden 1935.
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Beschreibung
Weber, Alfred,
Kulturgeschichte als Kultursoziologie. Leiden: Sijthoff, 1935. X, 423 Seiten. Leinen. 4to. 251 x 165 mm. 1126 g
* Beigelegt: Rezension aus den "kleinen Bund". - Rücken leicht gebräunt.
Bestell-Nr.159241
Weber | Philosophie | Soziologie | Kulturgeschichte | Kultursoziologie
VORBEMERKUNG
Dieses Buch, das keineswegs den Anspruch erhebt, eine auf konkrete Einzelheiten eingehende allumfassende Kulturgeschichte zu sein, trägt diesen Titel, um den Zugang zu seinem Stoffgebiet zu erleichtern. Es ist eine Kultursoziologie, die eingebettet ist in die Anschauung und den Stoff der Universalgeschichte. Nur insofern ist es auch Kulturgeschichte. Es versucht, Geschichte und Gegenwart zu konfrontieren, um aus der einen für die andere ein klareres Gesicht zu erhalten.
Die Schrift ist eine nicht überall kurzweilige Lektüre. Alle Generalisierungen, die blenden, aber die strenge Größe der Geschichte nur verhüllen, sind vermieden. Die Geschichte darf in ihren einmaligen Gestalthaftigkeiten nur mit größter Behutsamkeit eingestellt werden in ein Allgemeines. Die Geschichts- und Kultursoziologie, die solches versucht, muß Ehrfurcht haben vor dem Konkreten. Richtig durchgeführt, soll auch sie zur runden Anschaulichkeit streben.
Ich weiß, daß ich diese in exakt soziologischer Analyse nur an den wichtigsten Stellen des Buches geben konnte. An anderen vermochte ich lediglich eine skizzenhafte Darstellung zu bieten, die als Bindeglied dient. Leider ! Es galt zu wählen zwischen soziologischer Vollanalyse einzelner Kulturen und Deutung des zentralen Gehalts der Kulturen durch ihre Einstellung in das universalhistorische Ganze. Ein einzelnes Leben trägt nicht beides.
Da der letztere Weg die wesentlicheren Resultate bietet, zugleich der deutlicher gegenwartsbezogene ist, habe ich ihn eingeschlagen. Ich kenne alle Schwächen, die er einschließt, zumal wenn er auf ein handliches Buch hinführen soll. Im Anhang spreche ich davon.
Das Thema und die Hauptthesen des Buches waren in mir fertig schon vor dem Kriege. Der Anstoß kam von dem Bewußtsein des kommenden Umschwungs aus der damals nur aufgeschobenen oder verschleierten Zersetzung des alten Kulturellen. Es galt, die Tiefe der Zersetzung zu erkennen aus der Tiefe der Geschichte. Was eintrat, führte von einer Einsicht zur nächsten. Ist schon die Möglichkeit endgültigen Einblicks da?
Man muß einmal wagen. Das Niedergeschriebene stammt aus der Zeit von 1931 bis zum Winter 1934. Es will nicht mehr sagen, als zur Zeit schon erkennbar ist, im klaren Bewußtsein: das Vergangene ist der Spiegel des Gegenwärtigen, das Gegenwärtige der Scheiterhaufen des Vergangenen. Beide zusammen sind in ihrer Deutung ein Zugang zum Lebendigen.
Nach einem solchen wird in dieser Schrift gesucht. Mögen Nachfolger tiefer greifen und umfassender verdichten. Der Versuch in dieser Form mag vielleicht doch bestehen.
Heidelberg, Februar 1935
ALFRED WEBER
INHALT
EINLEITUNG
I. Allgemeines 1
II. Geschichtsaufbau 5
III. Handwerkszeug der Analyse 9
KAPITEL 1 : DIE PRÄHISTORIE UND DIE PRIMITIVEN 13
KAPITEL 2 : DIE PRIMÄREN HOCHKULTUREN 24
A. Die Auslösung der Hochkulturen 24
B. Gemeinsame Züge der primären Hochkulturen 30
C. Ägypten und Babylonien 32
D. China und Indien 46
I. Gemeinsames. 46
II. Die Kulturphysiognomie Chinas 50
III. Die Kulturphysiognomie Indiens 61
IV. Die Art der Beweglichkeit in China und Indien 72
KAPITEL 3 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ERSTER STUFE : DIE VORDERASIATISCHE UND DIE MITTELMEERANTIKE • 77
A. Vorderasien und die Juden. 77
I. Allgemeines 77
II. Die Juden. 79
III. Die Perser. 92
B. Die Mittelmeerantike. 99
I. Allgemeines 99
II. Das pagane Griechentum 103
III. Rom. 139
IV. Die christliche Antike. 150
KAPITEL 4 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ZWEITER STUFE : DAS MORGENLAND BIS 1500 177
A. Allgemeines und Byzanz 177
B. Islam 191
C. Rußland 210
KAPITEL 5 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ZWEITER STUFE ; DAS ABENDLAND BIS 1500 237
A. Charakter und Epochen des Abendlands 237
B. Ritterliches Mittelalter 252
C. Italienische Renaissance 267
D. Nordalpine Städtezeit 281
E. Reformation 292
KAPITEL 6 : DAS EXPANSIVE ABENDLAND SEIT 1500 • 310
A. Was das Abendland vorfand. Japan. Allgemeine Dynamik 310
B. Zwischenperiode bis um 1600 324
C. Kristallisationszeit seit 1600 330
I. Allgemeines 330
II. Nationale Kristallisationen. 344
D. Aufklärung und deutsche Renaissance 355
I. Aufklärung 355
II. Deutsche Renaissance 361
KAPITEL 7 : DIE MODERNE 366
A. Französische Revolution und Lebensumwälzung 366
B. Stufen des neunzehnten Jahrhunderts 372
C. Schlußkonstellation und Umbruch 382
D. Neukonstellation und Hoffnungen 400
ANHANG
1. Wissenschaftliche Bemerkung 416
2. Geist und Geist 418
Kulturgeschichte als Kultursoziologie. Leiden: Sijthoff, 1935. X, 423 Seiten. Leinen. 4to. 251 x 165 mm. 1126 g
* Beigelegt: Rezension aus den "kleinen Bund". - Rücken leicht gebräunt.
Bestell-Nr.159241
Weber | Philosophie | Soziologie | Kulturgeschichte | Kultursoziologie
VORBEMERKUNG
Dieses Buch, das keineswegs den Anspruch erhebt, eine auf konkrete Einzelheiten eingehende allumfassende Kulturgeschichte zu sein, trägt diesen Titel, um den Zugang zu seinem Stoffgebiet zu erleichtern. Es ist eine Kultursoziologie, die eingebettet ist in die Anschauung und den Stoff der Universalgeschichte. Nur insofern ist es auch Kulturgeschichte. Es versucht, Geschichte und Gegenwart zu konfrontieren, um aus der einen für die andere ein klareres Gesicht zu erhalten.
Die Schrift ist eine nicht überall kurzweilige Lektüre. Alle Generalisierungen, die blenden, aber die strenge Größe der Geschichte nur verhüllen, sind vermieden. Die Geschichte darf in ihren einmaligen Gestalthaftigkeiten nur mit größter Behutsamkeit eingestellt werden in ein Allgemeines. Die Geschichts- und Kultursoziologie, die solches versucht, muß Ehrfurcht haben vor dem Konkreten. Richtig durchgeführt, soll auch sie zur runden Anschaulichkeit streben.
Ich weiß, daß ich diese in exakt soziologischer Analyse nur an den wichtigsten Stellen des Buches geben konnte. An anderen vermochte ich lediglich eine skizzenhafte Darstellung zu bieten, die als Bindeglied dient. Leider ! Es galt zu wählen zwischen soziologischer Vollanalyse einzelner Kulturen und Deutung des zentralen Gehalts der Kulturen durch ihre Einstellung in das universalhistorische Ganze. Ein einzelnes Leben trägt nicht beides.
Da der letztere Weg die wesentlicheren Resultate bietet, zugleich der deutlicher gegenwartsbezogene ist, habe ich ihn eingeschlagen. Ich kenne alle Schwächen, die er einschließt, zumal wenn er auf ein handliches Buch hinführen soll. Im Anhang spreche ich davon.
Das Thema und die Hauptthesen des Buches waren in mir fertig schon vor dem Kriege. Der Anstoß kam von dem Bewußtsein des kommenden Umschwungs aus der damals nur aufgeschobenen oder verschleierten Zersetzung des alten Kulturellen. Es galt, die Tiefe der Zersetzung zu erkennen aus der Tiefe der Geschichte. Was eintrat, führte von einer Einsicht zur nächsten. Ist schon die Möglichkeit endgültigen Einblicks da?
Man muß einmal wagen. Das Niedergeschriebene stammt aus der Zeit von 1931 bis zum Winter 1934. Es will nicht mehr sagen, als zur Zeit schon erkennbar ist, im klaren Bewußtsein: das Vergangene ist der Spiegel des Gegenwärtigen, das Gegenwärtige der Scheiterhaufen des Vergangenen. Beide zusammen sind in ihrer Deutung ein Zugang zum Lebendigen.
Nach einem solchen wird in dieser Schrift gesucht. Mögen Nachfolger tiefer greifen und umfassender verdichten. Der Versuch in dieser Form mag vielleicht doch bestehen.
Heidelberg, Februar 1935
ALFRED WEBER
INHALT
EINLEITUNG
I. Allgemeines 1
II. Geschichtsaufbau 5
III. Handwerkszeug der Analyse 9
KAPITEL 1 : DIE PRÄHISTORIE UND DIE PRIMITIVEN 13
KAPITEL 2 : DIE PRIMÄREN HOCHKULTUREN 24
A. Die Auslösung der Hochkulturen 24
B. Gemeinsame Züge der primären Hochkulturen 30
C. Ägypten und Babylonien 32
D. China und Indien 46
I. Gemeinsames. 46
II. Die Kulturphysiognomie Chinas 50
III. Die Kulturphysiognomie Indiens 61
IV. Die Art der Beweglichkeit in China und Indien 72
KAPITEL 3 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ERSTER STUFE : DIE VORDERASIATISCHE UND DIE MITTELMEERANTIKE • 77
A. Vorderasien und die Juden. 77
I. Allgemeines 77
II. Die Juden. 79
III. Die Perser. 92
B. Die Mittelmeerantike. 99
I. Allgemeines 99
II. Das pagane Griechentum 103
III. Rom. 139
IV. Die christliche Antike. 150
KAPITEL 4 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ZWEITER STUFE : DAS MORGENLAND BIS 1500 177
A. Allgemeines und Byzanz 177
B. Islam 191
C. Rußland 210
KAPITEL 5 : DIE SEKUNDÄRKULTUREN ZWEITER STUFE ; DAS ABENDLAND BIS 1500 237
A. Charakter und Epochen des Abendlands 237
B. Ritterliches Mittelalter 252
C. Italienische Renaissance 267
D. Nordalpine Städtezeit 281
E. Reformation 292
KAPITEL 6 : DAS EXPANSIVE ABENDLAND SEIT 1500 • 310
A. Was das Abendland vorfand. Japan. Allgemeine Dynamik 310
B. Zwischenperiode bis um 1600 324
C. Kristallisationszeit seit 1600 330
I. Allgemeines 330
II. Nationale Kristallisationen. 344
D. Aufklärung und deutsche Renaissance 355
I. Aufklärung 355
II. Deutsche Renaissance 361
KAPITEL 7 : DIE MODERNE 366
A. Französische Revolution und Lebensumwälzung 366
B. Stufen des neunzehnten Jahrhunderts 372
C. Schlußkonstellation und Umbruch 382
D. Neukonstellation und Hoffnungen 400
ANHANG
1. Wissenschaftliche Bemerkung 416
2. Geist und Geist 418
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