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Falke .:. Drei Essays

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Falke, Konrad [d.i. Karl Frey], Drei Essays. Zürich 1912.
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Beschreibung
Falke, Konrad [d.i. Karl Frey],
Drei Essays. Zürich: Rascher, 1912. 23 Seiten. Broschur. 199 x 136 mm. 40 g
* Phantasien; Das Gesetz des Ausdrucks; Vom dramatischen Ideal. - Gebräunt, leicht knitterig.
Bestell-Nr.159259
Falke | Philosophie

DREI ESSAYS
von KONRAD FALKE 1.
PHANTASIEN

Kein organisches Leben ist ohne Chemismus möglich. Sollten sich da die chemischen Gesetze, die in seinen „materiellen" Vorbedingungen herrschen, nicht auch in seinen höchsten „geistigen" Ausstrahlungen widerspiegeln? Finden sich im Reich der Begriffe nicht ähnliche Vorgänge wie im Reich der Atome? Man unterscheidet Mischungen (in denen die beteiligten Körper sich nicht verändern und auf physikalischem Wege wieder getrennt werden können) und Verbindungen (wobei die beteiligten Körper sich verändern und nur auf chemischem Wege wieder geschieden werden können). Unter der Voraussetzung, dass das normale Symbol eines im Gefühl wurzelnden Begriffes für unsere Erkenntnis das Wort sei, stellt die Wörtergruppe „Haus — steht — in — das —Flammen—" eine Mischung dar, in der jedes Wort seinen eigenen, noch nicht näher bestimmten Gefühlswert hat. Sobald jedoch eine andere Anordnung getroffen wird: „Das — Haus steht — in — Flammen" — so verlieren die Worte ihren unbestimmten Grundwert und schiessen zu einer Verbindung zusammen, die nur noch Einen Begriff, Ein Gefühl vermitteln will, das jedes dieser Worte allein nicht zu erregen vermöchte! (Etwas Ähnliches, wie hier im Denken, geschieht in unserer Anschauung, wenn das Auge in der Modellierung eines Felsens plötzlich d i e Reihenfolge von Linien entdeckt, die ein menschliches Profil darstellt!)
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