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Mendele .:. Fischke der Krumme / Der Wunschring
159617
Mendele, Moicher Sfurim, Fischke der Krumme und Der Wunschring. Zwei Romane. Olten, Freiburg i. Br. 1961.
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Beschreibung
Mendele, Moicher Sfurim,
Fischke der Krumme und Der Wunschring. Zwei Romane. Olten, Freiburg i. Br.: Walter, 1961. 486 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 209 x 128 mm. 572 g
* Werke, [1]. - Übersetzt von Alexander Eliasberg und Salomo Birnbaum. - Gebräunt, Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159617
Mendele | Judaica | Osteuropaeische Literatur | Hebraeische Literatur
Mendele Moicher Sfurim führte die jiddische Literatur aus einem jahrzehntealten Zwiespalt zwischen sentimentalem Provinzialismus und aufgeputzter Bildungsprosa. Er bewahrt das althergebrachte Register der Typen, belebt es aber durch Farbe und Fülle: Fuhrleute, Bettler, Talmudgelehrte, , Bauern, Schmiede, Narren, Vorsänge, Schneider - die Menschen des damaligen Ostjudentums reden hier, gehen ihren Geschäften nach, spotten über ihr Dasein und verherrlichen es, um es für Laben ausgeben zu können, ihr Dorf für die Welt. Eine Klasse ohne Oberschicht - Gogols Welt ohne Gutsherren. In der deutschen Literatur vergleichbar mit Hebel, Stifter, Raabe, Jean Paul, beschreibt Mendele das jiddische Leben, mit der gleichen Neigung zum scheinbar Geringfügigen, mit Sehnsucht und Distanz, mit Kritik, aber auch mit lächelnder Zärtlichkeit
Ein Glossar erklärt die jiddischen und hebräischen Ausdrücke, ein Nachwort enthält die wichtigsten Lebensdaten und eine Darstellung der literarischen und religiösen Situation der Zeit.
Mendele Moicher Sfurirn (1837-1917) gilt m Recht als der , der Vater, der jiddischen Literatur. So wurde er von den beiden anderen klassischen Autoren, Scholem Alejchem und J.L. Perez vertraulich, und freilich auch mit Verehrung, angesprochen.
Schalom Jakob Abrarnowitsch, der sich später [das heißt Mendele, der Wanderbuchhändler] nannte, wurde 1837 in Kopyl - im Gouvernement Minsk, an der litauischen Grenze - geboren. Von seinem Vater, der ein Rabbi und angesehener, wenn auch sehr armer Mann war, erhielt er den ersten Unterricht im Talmud und auch im Alten Testament: nach dem Tode des Vaters besuchte er mit 13 Jahren die Jeschiwa [Talmudhochschule] in Sluzk, danach das Bet ha-Midrasch [Lehrhaus zum geminsamen Studium]. Seine Mutter hatte inzwischen einen Müller geheiratet, die Mühle lag weitab von jeder Siedlung im Wald, hier verbrachte Mendele einsame Jahre. Im 17. Lebensjahr lerne er Avreml, den Hinkendiken kennen, einen Bettler, Schnorrer und Aufschneider, und mit ihm — diesem Vorbild für den späteren Fischke — vagabundierte er monatelang durch Wolhynien und Südrußland. 1856 wurde er Lehrer an eher lokalen Schule in Podolien. Nach den ersten Veröffentlichungen in hebräischer Sprache folgen die beiden ersten größeren Welke in Jiddisch: 1865, Fischke 1869 [im ersten hier vorliegenden Band unserer Edition, 1961], 1873,
Fischke der Krumme und Der Wunschring. Zwei Romane. Olten, Freiburg i. Br.: Walter, 1961. 486 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 209 x 128 mm. 572 g
* Werke, [1]. - Übersetzt von Alexander Eliasberg und Salomo Birnbaum. - Gebräunt, Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159617
Mendele | Judaica | Osteuropaeische Literatur | Hebraeische Literatur
Mendele Moicher Sfurim führte die jiddische Literatur aus einem jahrzehntealten Zwiespalt zwischen sentimentalem Provinzialismus und aufgeputzter Bildungsprosa. Er bewahrt das althergebrachte Register der Typen, belebt es aber durch Farbe und Fülle: Fuhrleute, Bettler, Talmudgelehrte, , Bauern, Schmiede, Narren, Vorsänge, Schneider - die Menschen des damaligen Ostjudentums reden hier, gehen ihren Geschäften nach, spotten über ihr Dasein und verherrlichen es, um es für Laben ausgeben zu können, ihr Dorf für die Welt. Eine Klasse ohne Oberschicht - Gogols Welt ohne Gutsherren. In der deutschen Literatur vergleichbar mit Hebel, Stifter, Raabe, Jean Paul, beschreibt Mendele das jiddische Leben, mit der gleichen Neigung zum scheinbar Geringfügigen, mit Sehnsucht und Distanz, mit Kritik, aber auch mit lächelnder Zärtlichkeit
Ein Glossar erklärt die jiddischen und hebräischen Ausdrücke, ein Nachwort enthält die wichtigsten Lebensdaten und eine Darstellung der literarischen und religiösen Situation der Zeit.
Mendele Moicher Sfurirn (1837-1917) gilt m Recht als der , der Vater, der jiddischen Literatur. So wurde er von den beiden anderen klassischen Autoren, Scholem Alejchem und J.L. Perez vertraulich, und freilich auch mit Verehrung, angesprochen.
Schalom Jakob Abrarnowitsch, der sich später [das heißt Mendele, der Wanderbuchhändler] nannte, wurde 1837 in Kopyl - im Gouvernement Minsk, an der litauischen Grenze - geboren. Von seinem Vater, der ein Rabbi und angesehener, wenn auch sehr armer Mann war, erhielt er den ersten Unterricht im Talmud und auch im Alten Testament: nach dem Tode des Vaters besuchte er mit 13 Jahren die Jeschiwa [Talmudhochschule] in Sluzk, danach das Bet ha-Midrasch [Lehrhaus zum geminsamen Studium]. Seine Mutter hatte inzwischen einen Müller geheiratet, die Mühle lag weitab von jeder Siedlung im Wald, hier verbrachte Mendele einsame Jahre. Im 17. Lebensjahr lerne er Avreml, den Hinkendiken kennen, einen Bettler, Schnorrer und Aufschneider, und mit ihm — diesem Vorbild für den späteren Fischke — vagabundierte er monatelang durch Wolhynien und Südrußland. 1856 wurde er Lehrer an eher lokalen Schule in Podolien. Nach den ersten Veröffentlichungen in hebräischer Sprache folgen die beiden ersten größeren Welke in Jiddisch: 1865, Fischke 1869 [im ersten hier vorliegenden Band unserer Edition, 1961], 1873,
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