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Moser, Hans Albrecht, Vineta. Gegenwartsroman aus künftiger Sicht. Zürich, Stuttgart 1955.
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Beschreibung
Moser, Hans Albrecht,
Vineta. Gegenwartsroman aus künftiger Sicht. Zürich, Stuttgart: Artemis, 1955. 1057 Seiten. Dünndruck. Leinen mit Lesebändchen und Schutzumschlag. 205 x 136 mm. 946 g
* Erste Ausgabe. - Umschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.160813
Moser | Utopien | Utopia | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Erstausgaben

Außerordentlich an Mosers Vineta sind: Grundeinfall, Aufbau, Bekenntnismut und Konsequenz der kritischen Schau. Ein Zürnender und Gütiger erklärt: Wenn wir Heutigen in derselben Gangart weiterkutschieren wie bisher, dann wandeln wir unsere Welt zu einem Trümmerhaufen, dann wird sie Vineta die versunkene Stadt. Was Ahnende verdrängen, hier spricht's einer aus, wie eine letzte Warnung. Unser eigenes Nachdenken über Welt und Gegenwart vertieft er, unser wägendes Urteil verfeinert er, unsern Blick für das seltsame Geschnörkel im Neben- und Miteinander der heutigen Menschen schärft er und - ist das nicht Aufgabe der Dichtung überhaupt? - er lenkt unser Sinnen auf ein reineres, würdigeres und gültigeres Menschsein hin.
Obwohl die Rahmenhandlung des Romans etliche Jahrzehnte nach unserer Zeitrechnung spielt, ist Mosers Werk kein Zukunftsroman. Es ist vielmehr ein Rückblickroman voll brennender Gegenwart, denn wir sind es, wir Gegenwärtigen, auf die zurückgeblickt wird. Weil aber eine zukünftige Menschheit unser hitziges und scheinbar so witziges Treiben als fremdartig bis ulkig empfindet, bedarf sie erläuternder Fingerzeige, die alphabetisch geordnet, in einem Register versammelt sind. Wir finden da Erläuterungen von Ausdrücken wie «Sport, Gesellschaft, Automobilismus, Konzert, Religion, Regenschirm» usw. und lesen uns in eine wahre Wonne hinein. Die Beweglichen im Geiste finden dabei ihr helles Entzücken, die Verklemmten ihren Schock, die Hoffenden Trost, und Begeisterung alle diejenigen, die Sinn für höhere Ironie und für die Heilkraft des versteckten Humors haben.
Artikeldetails
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