Dichy, Albert, Pascal Fouché,  
Jean Genet. Versuch einer Chronologie 1910 - 1944. 1. Auflage. Gifkendorf : Merlin, 1993. 350 Seiten mit Abbildungen und Register. Klappenbroschur. 516 g
* Deutsch von Rolf Stürmer.  
Bestell-Nr.156204 | ISBN: 3-926112-22-0 | 978-3-926112-22-4
Dichy  Fouche | 
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Romanistik
Jean Genet wird am 19. Dezember 1910 als uneheliches Kind in Paris geboren. Die Mutter setzt das Kind aus, das von der öffentlichen Fürsorge einer Handwerkerfamilie im Morvan an-vertraut wird. Bis zum 13. Lebensjahr wächst der Junge dort in liebevoller Umgebung und unter geordneten Verhältnissen auf, dann endet die Pflegschaft. Als bester Schüler seines Dorfes ver-läßt er die Schule mit der Berechtigung zum Besuch weiterfüh-render Anstalten. Aber die Atmosphäre der einem Zögling der öffentlichen Fürsorge offenstehenden Institutionen entspricht nicht den verwöhnten Freiheitsgewohnheiten des belesenen und begabten Jungen. Er läuft davon, wird aufgegriffen und zurückgebracht, läuft wieder davon und landet schließlich in der berüchtigten »landwirtschaftlichen Erziehungskolonie« Mettray. Von dort verpflichtet er sich zum Militärdienst und verbringt einige Jahre als Soldat im Libanon, in Syrien und in Marokko, bevor er nach mancherlei Kreuz- und Querfahrten durch Eu-ropa nach Paris zurückkehrt, sich als Landstreicher und Bouqui-nist durchschlägt, verschiedene Diebstähle begeht, dann aber von Cocteau entdeckt wird, für den »seine Gedichte das einzige große Ereignis der Epoche« bedeuten. Ab 1944 erscheinen seine Romane, um 1960 wird er als Dramatiker weltberühmt und 1983 mit dem Französischen Nationalpreis ausgezeichnet. Jean Genet stirbt am 15. April 1986 in Paris. 
Inhalt	
Vorwort	3	
Einleitung	7	
Danksagungen	10	
Camille Gabrielle Genet	13	
Camille und Jean Genet	20	
Alligny-en-Morvan	26	
30. Juli 1911 —November 1918	32	
November 1918—Juni 1922	49	
Juni 1922-17. Oktober 1924	65	
EEcole d'AIembert	77	
Rückkehr nach Paris	85	
René de Buxeuil	87	
Höpital Henri-Rousselle	95	
Das Heim für Kinder und Jugendliche	98	
Das Gefängnis »La Petite Roquette«	101	
Abbeville	106	
Meaux	107	
Die landwirtschaftliche Strafkolonie von Mettray	111	
2. September 1926—1. März 1929	127	
Mettray in »Wunder der Rose«	134	
Erste Verpflichtung bei der Armee	138	
Zwischenspiel im Zivilleben	143	
Zweite Verpflichtung bei der Armee	144	
Zweites Zwischenspiel im Zivilleben	145	
Dritte und vierte Verpflichtung bei der Armee	153	
Reisen	156	
Erste gerichtliche Verurteilung	167	
Zweite gerichtliche Verurteilung	168	
Dritte gerichtliche Verurteilung	174	
Vierte gerichtliche Verurteilung	176	
In der Brasserie Graff	178	
Fünfte gerichtliche Verurteilung	181	
Sechste gerichtliche Verurteilung	185	
Siebte gerichtliche Verurteilung	186
Achte gerichtliche Verurteilung	187	
Neunte gerichtliche Verurteilung	190	
Genet und die Buchhändler	194	
Zehnte gerichtliche Verurteilung	197	
Die Bouquinistenkiste	201	
Elfte gerichtliche Verurteilung	203	
»Der zum Tode Verurteilte«	205	
Jean Cocteau	210	
Zwölfte gerichtliche Verurteilung	221	
Dreizehnte gerichtliche Verurteilung	231	
Die Begnadigung durch den Präsidenten der Republik	248	
Anhang I, Augenzeugenberichte	259	
Anhang 11, Gerichtsurschriften	284	
Anhang 111, Protokolle und Gutachten	318	
Anhang IV, Zeitungsveröffentlichungen, auf die Bezug	
genommen wird	330	
Zusammenfassende Chronologie	338	
Tabellarische Aufstellung der Verurteilungen	342	
Tabellarische Aufstellung der Haftaufenthalte	343	
Register	345