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Hennig .:. Gewesene Welten

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Hennig, Edwin, Gewesene Welten. Auf Saurierjagd im ostafrikanischen Busch. Rüschlikon bei Zürich 1955.
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Beschreibung
Hennig, Edwin,
Gewesene Welten. Auf Saurierjagd im ostafrikanischen Busch. 1. - 5. Tausend. Rüschlikon bei Zürich: A. Müller, 1955. 143 Seiten mit 16 Kunstdrucktafeln., 2 Kartenskizzen und einer Zeittafel der geologischen Perioden. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 398 g
* Leicht verzogen, Schutzumschlag lichtrandig, ausgeleiert und mit Rissen.
Bestell-Nr.156411
Hennig | Reisen | Expeditionen | Abenteurer | Afrika | Vorgeschichte | Fruehgeschichte | Saurier | Dinosaurier | Tanganyika | Kreidezeit

PROF. DR. EDWIN HENNIG
GEWESENE WELTEN Auf Saurierjagd im ostafrikanischen Busch
Mit 16 Kunstdrucktafeln, zwei Kartenskizzen und einer Zeittafel der geologischen Perioden

Zeitlich wie räumlich führt uns das Buch in weite Fernen, räumlich nach Tanganyika, ehemals Deutschostafrika, zeitlich gar 130 Millionen Jahre zurück bis in die Dämmerfrühe der Jura- und Kreidezeit, in eine von riesigen Echsen, den Sauriern, bevölkerte Welt.
Im Jahre 1907 stolpert ein Ingenieur im Hinterland von Lindi über einen aus dem Erdreich ragenden fossilen Knochen von ungeheurem Ausmaß. Das wird der Anlaß zu einer höchst erfolgreichen paläontologischen Expedition mit Hunderten von schwarzen Helfern, die die Überreste ganzer Saurierherden entdeckt, bis der Urdrache selbst in vollständig erhaltenen fossilen Resten aus dem Mergel steigt, ein Riesensaurier von 23 m Länge und Haushöhe. Das Ungeheuer kroch nicht, es schritt auf gewaltigen Beinsäulen einher, unangreifbar dank seiner Größe ... bis es im Gezeitenschlick des vordringenden Ozeans mit zahllosen Gefährten hilflos versank. Zwischen den zentnerschweren Knochenresten fand der Verfasser, der als junger Wissenschaftler an den Grabungen teilnahm, einen winzigen Säugetierunterkiefer — die Zukunft dieser «Gewesenen Welt», ihr Bindeglied zu unserer heutigen Zeit.
25 Jahre nach diesem großen Erleben kehrt der Verfasser noch einmal in das Paradies seiner Jugend zurück, diesmal zu geologischen Forschungen und weiteren Ausgrabungen noch beträchtlich älterer Wesen in einem anderen Gebiet. Beide Expeditionen werden nicht nur in ihren Ergebnissen geschildert, sondern auch in ihrem höchst abenteuerlichen Verlauf. Dadurch — mit der Bezwingung unzähliger Fährnisse im tropischen Regenwald, in Dornbusch und Elefantengras, auf selbstgelegten Behelfsbrücken über angeschwollene Flüsse, in denen die Krokodile auf die Waghalsigen lauern — rundet sich das Bild der «Gewesenen Welten» zu einem unvergeßlichen Eindruck ab. Man kann Afrika auf zweierlei Art erleben, sagt der Verfasser: in der Art Livingstones, als Freund der eingeborenen Bevölkerung, der sein Führungsrecht nur aus seiner höheren Weisheit schöpft und das Land darum selbst auf nie betretenen Pfaden unbedroht durchquert — oder in der Art Stanleys mit schußbereiter Büchse als Herr, der in den Schwarzen niedere Wesen sieht, zu nichts als zum Dienen tauglich. Daß der Verfasser zu jener kleinen ausgewählten Schar um Albert Schweitzer gehört, die Livingstones Erbe mutig weiterführen, beweist uns das Verhalten der Schwarzen, die ihm voller Vertrauen und Hilfsbereitschaft begegnen. Was andere Weiße nur mit Drohungen durchsetzen, bewirkt bei ihm ein freundliches, humorvolles Wort.
Gewesene Welt ist aber nicht nur die Welt der Saurier vor 130 und 200 Millionen Jahren, die der Verfasser wieder zum Leben erweckt, es ist auch jenes zauberhafte, unberührte Afrika, das die Weißen noch zu Anfang dieses Jahrhunderts willkommen hieß, während es sich heute mehr und mehr in ein Vorfeld unheimlicher Spannungen verwandelt, aus dem die Blitze des Hasses sprühen. Doch Afrika so zu sehen, bleibt uns hier erspart; unsere Safari mit dem Verfasser als Führer hinterläßt in uns ein Leuchten wie von fernen, versunkenen Horizonten des Glücks.
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