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Cardus .:. Sechs deutsche Romantiker
156611
Cardus, Neville, Sechs deutsche Romantiker. Franz Schubert, Richard Wagner, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler, Richard Strauss. München 1961.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Cardus, Neville,
Sechs deutsche Romantiker. Franz Schubert, Richard Wagner, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler, Richard Strauss. München : Langen/Müller, 1961. 211 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 312 g
* A composer's Eleven. Aus dem Englischen von Jutta und Theodor Knust. Nachwort von Wolfgang Abendroth. - Widmung auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.156611
Cardus | Biographien Musik | Komponist | Musik
Neville Cardus gehört zu den hervorragendsten Vertretern eines bei uns selten gewordenen Typs: des begeisterten Musikkritikers, der es nicht nötig hat, aus Temperamentlosigkeit eine Tugend zu machen. Die Liebe zum Gegenstand ist die eigentliche federführende Instanz in allen von Cardus' Äußerungen, das primäre Motiv seiner Kritikübung, die darum niemals in bewußter Aggressivität die Grenzen jener Achtung überschreitet, die jeder ernstgemeinten schöpferischen Leistung gebührt.
Cardus ist nicht nur ein kritischer Kopf unalltäglichen Formats, er ist auch ein glänzender »Schreiber«. Er ging aus der kritischen Schule Ernest Newmans hervor. Seine Kritikerkarriere begann er am »Manchester Guardian« als erster Musikreferent sowie als Musikkorrespondent in Wien und Salzburg, — eine lange Praxis der Musikjournalistik, in welcher sich sein Stil zu jener feuilletonistischen Virtuosität entwickelte, die über alle Kunstgriffe literarischer Eleganz verfügt und weder den metaphorischen Effekt noch die anekdotische Würze verschmäht.
Cardus' Essays über sechs deutsche Romantiker sind eine ebenso enthusiastische wie gescheite Huldigung an die Größe und Weite deutscher Musik, eine unschätzbare Gelegenheit, unsere eigene geistige Welt einmal wie durch ein Fenster von außen her zu betrachten.
Walter Abendroth
Cardus versteht die feine Kunst den Leser unaufdringlich an den Stoff heranzuführen und zu fesseln, wobei ihm sein spezifisch britischer Humor sehr zustatten kommt. Aber er läßt es bei der bloßen Ironie nicht bewenden; jedes der Themen bedeutet ihm eine geistige Auseinandersetzung, an der er selbst leidenschaftlich Anteil nimmt. Die innere Nähe zum gewählten Gegenstand also ist für ihn das Primäre; zudem besitzt er vorzüglich die Fähigkeit, auf nur wenigen Seiten stets ein wesentliches und prägnantes Bild einer Persönlichkeit zu entwickeln.
Musica, Kassel
Neville Cardus ist ein begeisterter Musikhörer, dem es wirklich uni die Musik geht, der Temperament groß schreibt und nicht dem Dogma der »Stilkunde« bedingungslos verfallen ist. Man spürt diese Liebe zur Musik aus all seinen Essays.
Nationalzeitung, Basel
Sechs deutsche Romantiker. Franz Schubert, Richard Wagner, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler, Richard Strauss. München : Langen/Müller, 1961. 211 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 312 g
* A composer's Eleven. Aus dem Englischen von Jutta und Theodor Knust. Nachwort von Wolfgang Abendroth. - Widmung auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.156611
Cardus | Biographien Musik | Komponist | Musik
Neville Cardus gehört zu den hervorragendsten Vertretern eines bei uns selten gewordenen Typs: des begeisterten Musikkritikers, der es nicht nötig hat, aus Temperamentlosigkeit eine Tugend zu machen. Die Liebe zum Gegenstand ist die eigentliche federführende Instanz in allen von Cardus' Äußerungen, das primäre Motiv seiner Kritikübung, die darum niemals in bewußter Aggressivität die Grenzen jener Achtung überschreitet, die jeder ernstgemeinten schöpferischen Leistung gebührt.
Cardus ist nicht nur ein kritischer Kopf unalltäglichen Formats, er ist auch ein glänzender »Schreiber«. Er ging aus der kritischen Schule Ernest Newmans hervor. Seine Kritikerkarriere begann er am »Manchester Guardian« als erster Musikreferent sowie als Musikkorrespondent in Wien und Salzburg, — eine lange Praxis der Musikjournalistik, in welcher sich sein Stil zu jener feuilletonistischen Virtuosität entwickelte, die über alle Kunstgriffe literarischer Eleganz verfügt und weder den metaphorischen Effekt noch die anekdotische Würze verschmäht.
Cardus' Essays über sechs deutsche Romantiker sind eine ebenso enthusiastische wie gescheite Huldigung an die Größe und Weite deutscher Musik, eine unschätzbare Gelegenheit, unsere eigene geistige Welt einmal wie durch ein Fenster von außen her zu betrachten.
Walter Abendroth
Cardus versteht die feine Kunst den Leser unaufdringlich an den Stoff heranzuführen und zu fesseln, wobei ihm sein spezifisch britischer Humor sehr zustatten kommt. Aber er läßt es bei der bloßen Ironie nicht bewenden; jedes der Themen bedeutet ihm eine geistige Auseinandersetzung, an der er selbst leidenschaftlich Anteil nimmt. Die innere Nähe zum gewählten Gegenstand also ist für ihn das Primäre; zudem besitzt er vorzüglich die Fähigkeit, auf nur wenigen Seiten stets ein wesentliches und prägnantes Bild einer Persönlichkeit zu entwickeln.
Musica, Kassel
Neville Cardus ist ein begeisterter Musikhörer, dem es wirklich uni die Musik geht, der Temperament groß schreibt und nicht dem Dogma der »Stilkunde« bedingungslos verfallen ist. Man spürt diese Liebe zur Musik aus all seinen Essays.
Nationalzeitung, Basel
Artikeldetails
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