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Grauert .:. Dante und Houston Stewart Chamberlain
157609
Grauert, Hermann von, Dante und Houston Stewart Chamberlain. Freiburg i. B. 1904.
Vorübergehend geschlossen
13.-28. November 2024
Beschreibung
Grauert, Hermann von,
Dante und Houston Stewart Chamberlain. 2., vermehrte Auflage. Freiburg i. B. : Herder, 1904. IX, 92 Seiten, Fraktursatz. Broschur. Grossoktav. 144 g
* Umschlag etwas lichtrandig / gebräunt.
Bestell-Nr.157609
Grauert | Biographien Geisteswissenschaften | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Dante | Dante | Houston Stewart Chamberlain
Inhaltsübersicht
I. Sardous Dante-Drama
Inhalt des Ende April 1903 im Drury Lane-Theater in London erstmals ausgeführten Sardouschen Dramas ,Dante· 1—4. — Äußerungen - der römischen ,Tribuna', des Londoner ,Daily Graphic«, der ,Saturday Review und anderer Blätter über Sardous und Jrvings Leistung 4——8. — Bietet Dantes Leben geeigneten Stoff für ein ·modernes Demna? 8. —- Londoner Theaterzensur 9. — Sardous Antitritik .9-—10.
II. Dante nach Karl Hilty der Dichter der glücksuchenden Menschenseele.
Karl Hiltys nettes Buch ,Briefe· und der darin enthaltene Abschnitt Über Dante 11——13. — Jst Dante für ein späteres Alter nicht mehr die beste poetische Darstellung des Glücksuchers? 13. — Hiltys Deutung des dritten nnd vierten Gesanges des Inferno 13—14. — Zeigt sich in der Behandlung König Manfreds in Purgatorio HI, 118-—123 ein protestantischer Zug? 14—15. — Jn einzelnen Punkten denkt Dante nach katholischer Kirchenlehre minder korrekt 15.
Ill. Dante und Houston Stewart Chamberlain
Chamberlains Kritik der Schrift De Monarchia ist in einzelnen entscheidenden Punkten berechtigt 16 u. 23. — Im übrigen schießen Chamberlains Urteile über Dante in den ,Grundlagen des 19. Jahrhunderts« weit über das Ziel hinaus und widersprechen sich zum Teil gegenseitig 16. — Dante ein Germane? 16—17. — Karl d. Gr. und Dante angeblich unterwürfige und doch aufrührerische und Dante angeblich unterwürfige und doch aufrührerische Söhne der katholischen Kirche 18—19. —- Dante habe mit seinen Reformideen nichts ausgerichtet 19—20. 4 Dante für die Despotie des römischen Weltreichgedankens 21. —- Seine Theorie Von der Gleichberechtigung von Kaisertum und Papsttum sei ungeheuerlich 21. — Die Bulle Unam Sanctam sei die folgerichtige Lehre der römischen Kirche 22. —- Kritik dieser Auffassungen Chamberlains 23. —-— Chamberlain konstruiert sich ein Zerrbild der katholischen Kirche 24-25. —- Dante nach Chamberlain kaum ein Christ zu nennen 25—26. Kritik dieser falschen Ansicht 26—28.
IV. Christus bei Dante und Houston Stewart Chamberlain
Christus bei Dante angeblich nicht genannt 29-—30. — Das Gegenteil ist richtig 30——33. — Das innerliche Erleben der Persönlichkeit Jesu Christi in der katholischen Kirche, bei Dante, Franz von Assisi, Dominikus und bei Chamberlain, Dantes Glaube an die Gottheit Jesu Christi, Verschiedenheit von ,römische und ,katholische nach Chamberlain, ,Worte Christi«, Hermann Schell und Adolf Harnack, Leonardo da Vinci, Lukas nach Dante der Scribamans suetudinis Christi, Dantes ,Vaterunser«, Paul Pochhammer und Leo XIII über Dantes Christentum 33—50. — Red. Samuel Hess, Comenius-Antiquariat. Vision: Meerfahrt eines Kaisers ins Heilige Land, Dantes Bilder aus dem Seemannsleben, Franz Xaver Kraus über Chumberlaim Problem der Gottheit Jesu Christi, Cato von Utica Verkündigt Chamberlains bedingte Begnadigung 50—59. — Dante vergleicht den Kaiser mit dem Kapitän eines Schiffes, welchem alle gehorchen müssen, Einwirkung des römischen Rechtes auf seine Auffassung, anders die germanische Auffassung vom Herrschertum, Aussprüche Kaiser Wilhelms Il. über die Einkehr in sich selbst, über die historische Offenbarung und die Gottheit Jesu Christi 59—61.
V. Dantes Leben.
Allgemeine Lage von Welt und Kirche in Dantes Lebenszeit 62-—63. — Skizze von Dantes Leben 63—70. —- Beurteilung Dantes nach seinem Tode 70-—71.
VI. Dantes Werke
Dante als lyrischer Dichter —- die Vita Nuova —- Wahrheit und Dichtung haben an letzterer ihren Teil; Beatrice ist nicht lediglich allegorische Figur 72-—74. — Die Divina Commedia eine Seelendichtung von unermeßlicher Tiefe und zugleich ein Weltgedicht von großartigem Aufbau, das Jahr der visionären Reise durch Hölle, Purgatorio und Paradies ist das Jahr 1300, Umriß des Abstieges durch den Höllentrichter und des Aufstieges zum Berge der Läuterung, Begegnung Dantes mit Beatrice im irdischen Paradiese, Dantes Verirrung 74—80. —- Die Divan Commedja eine Offenbarung aus Dantes eigenster Seelengeschichte, aber Dante in der Dichtung zugleich Prototyp der Menschheit — Papsttum und Kaisertum sollen die Menschheit ihren höchsten Zielen zuführen — die Divina commedia eine religiöse Dichtung mit hochbedeutsamem » historisch-politischem Inhalt 80——81. —— Die Schrift De Monatschia erörtert drei große Grundgedanken, ihre Entstehungszeit (1300/1301) — nachträglicher Zusatz aus Dantes letzten Lebensjahren im 1. Buche § 14 (12), Vergleich mit der Notioia saeeuii, Welche die große Wendung zum, Besseren mit dem Jahre 1315 erwartet 81—83. — Die Schrift vom Gastmahl (Gonvivio) um das Jahr 1308 geschrieben, aber nicht vollendet. —- Unvollendet blieb auch die lateinische Schrift De vulgeiri eloquio, die Schrift De aqua et terra wahrscheinlich unecht, ebenso der Brief an Cangrande von Verona, andere Briefe echt, die Eklogen zweifelhaft 83—84. Schlußbemerkungen zu Dantes Werten 84—-85. Dantes Grab in Ravenna Dantebildnisse 86-87. Danteliteratur 87—88.
VII. Nachwort Dante und Christus.
Nochmals Chamberlains Urteile über Dante: Auch wenn die Behauptung von der Nichterwähnung Christi auf das Credo in Paradiso XXlV eingeschränkt wird, sind Chamberlains Urteile vielfach zu beanstanden 89—91. Dante ist der Dichter des tief im Herzen wurzelnden Christusglaubens 92.
Dante und Houston Stewart Chamberlain. 2., vermehrte Auflage. Freiburg i. B. : Herder, 1904. IX, 92 Seiten, Fraktursatz. Broschur. Grossoktav. 144 g
* Umschlag etwas lichtrandig / gebräunt.
Bestell-Nr.157609
Grauert | Biographien Geisteswissenschaften | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Dante | Dante | Houston Stewart Chamberlain
Inhaltsübersicht
I. Sardous Dante-Drama
Inhalt des Ende April 1903 im Drury Lane-Theater in London erstmals ausgeführten Sardouschen Dramas ,Dante· 1—4. — Äußerungen - der römischen ,Tribuna', des Londoner ,Daily Graphic«, der ,Saturday Review und anderer Blätter über Sardous und Jrvings Leistung 4——8. — Bietet Dantes Leben geeigneten Stoff für ein ·modernes Demna? 8. —- Londoner Theaterzensur 9. — Sardous Antitritik .9-—10.
II. Dante nach Karl Hilty der Dichter der glücksuchenden Menschenseele.
Karl Hiltys nettes Buch ,Briefe· und der darin enthaltene Abschnitt Über Dante 11——13. — Jst Dante für ein späteres Alter nicht mehr die beste poetische Darstellung des Glücksuchers? 13. — Hiltys Deutung des dritten nnd vierten Gesanges des Inferno 13—14. — Zeigt sich in der Behandlung König Manfreds in Purgatorio HI, 118-—123 ein protestantischer Zug? 14—15. — Jn einzelnen Punkten denkt Dante nach katholischer Kirchenlehre minder korrekt 15.
Ill. Dante und Houston Stewart Chamberlain
Chamberlains Kritik der Schrift De Monarchia ist in einzelnen entscheidenden Punkten berechtigt 16 u. 23. — Im übrigen schießen Chamberlains Urteile über Dante in den ,Grundlagen des 19. Jahrhunderts« weit über das Ziel hinaus und widersprechen sich zum Teil gegenseitig 16. — Dante ein Germane? 16—17. — Karl d. Gr. und Dante angeblich unterwürfige und doch aufrührerische und Dante angeblich unterwürfige und doch aufrührerische Söhne der katholischen Kirche 18—19. —- Dante habe mit seinen Reformideen nichts ausgerichtet 19—20. 4 Dante für die Despotie des römischen Weltreichgedankens 21. —- Seine Theorie Von der Gleichberechtigung von Kaisertum und Papsttum sei ungeheuerlich 21. — Die Bulle Unam Sanctam sei die folgerichtige Lehre der römischen Kirche 22. —- Kritik dieser Auffassungen Chamberlains 23. —-— Chamberlain konstruiert sich ein Zerrbild der katholischen Kirche 24-25. —- Dante nach Chamberlain kaum ein Christ zu nennen 25—26. Kritik dieser falschen Ansicht 26—28.
IV. Christus bei Dante und Houston Stewart Chamberlain
Christus bei Dante angeblich nicht genannt 29-—30. — Das Gegenteil ist richtig 30——33. — Das innerliche Erleben der Persönlichkeit Jesu Christi in der katholischen Kirche, bei Dante, Franz von Assisi, Dominikus und bei Chamberlain, Dantes Glaube an die Gottheit Jesu Christi, Verschiedenheit von ,römische und ,katholische nach Chamberlain, ,Worte Christi«, Hermann Schell und Adolf Harnack, Leonardo da Vinci, Lukas nach Dante der Scribamans suetudinis Christi, Dantes ,Vaterunser«, Paul Pochhammer und Leo XIII über Dantes Christentum 33—50. — Red. Samuel Hess, Comenius-Antiquariat. Vision: Meerfahrt eines Kaisers ins Heilige Land, Dantes Bilder aus dem Seemannsleben, Franz Xaver Kraus über Chumberlaim Problem der Gottheit Jesu Christi, Cato von Utica Verkündigt Chamberlains bedingte Begnadigung 50—59. — Dante vergleicht den Kaiser mit dem Kapitän eines Schiffes, welchem alle gehorchen müssen, Einwirkung des römischen Rechtes auf seine Auffassung, anders die germanische Auffassung vom Herrschertum, Aussprüche Kaiser Wilhelms Il. über die Einkehr in sich selbst, über die historische Offenbarung und die Gottheit Jesu Christi 59—61.
V. Dantes Leben.
Allgemeine Lage von Welt und Kirche in Dantes Lebenszeit 62-—63. — Skizze von Dantes Leben 63—70. —- Beurteilung Dantes nach seinem Tode 70-—71.
VI. Dantes Werke
Dante als lyrischer Dichter —- die Vita Nuova —- Wahrheit und Dichtung haben an letzterer ihren Teil; Beatrice ist nicht lediglich allegorische Figur 72-—74. — Die Divina Commedia eine Seelendichtung von unermeßlicher Tiefe und zugleich ein Weltgedicht von großartigem Aufbau, das Jahr der visionären Reise durch Hölle, Purgatorio und Paradies ist das Jahr 1300, Umriß des Abstieges durch den Höllentrichter und des Aufstieges zum Berge der Läuterung, Begegnung Dantes mit Beatrice im irdischen Paradiese, Dantes Verirrung 74—80. —- Die Divan Commedja eine Offenbarung aus Dantes eigenster Seelengeschichte, aber Dante in der Dichtung zugleich Prototyp der Menschheit — Papsttum und Kaisertum sollen die Menschheit ihren höchsten Zielen zuführen — die Divina commedia eine religiöse Dichtung mit hochbedeutsamem » historisch-politischem Inhalt 80——81. —— Die Schrift De Monatschia erörtert drei große Grundgedanken, ihre Entstehungszeit (1300/1301) — nachträglicher Zusatz aus Dantes letzten Lebensjahren im 1. Buche § 14 (12), Vergleich mit der Notioia saeeuii, Welche die große Wendung zum, Besseren mit dem Jahre 1315 erwartet 81—83. — Die Schrift vom Gastmahl (Gonvivio) um das Jahr 1308 geschrieben, aber nicht vollendet. —- Unvollendet blieb auch die lateinische Schrift De vulgeiri eloquio, die Schrift De aqua et terra wahrscheinlich unecht, ebenso der Brief an Cangrande von Verona, andere Briefe echt, die Eklogen zweifelhaft 83—84. Schlußbemerkungen zu Dantes Werten 84—-85. Dantes Grab in Ravenna Dantebildnisse 86-87. Danteliteratur 87—88.
VII. Nachwort Dante und Christus.
Nochmals Chamberlains Urteile über Dante: Auch wenn die Behauptung von der Nichterwähnung Christi auf das Credo in Paradiso XXlV eingeschränkt wird, sind Chamberlains Urteile vielfach zu beanstanden 89—91. Dante ist der Dichter des tief im Herzen wurzelnden Christusglaubens 92.
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