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Stoll .:. Helvetia und ihre Schwestern

158385
Stoll, Ted, Helvetia und ihre Schwestern. Trouvailles aus der Rumpelkammer der Geschichte. Ein inoffizieller Beitrag zum Jubeljahr 1991. Bern 1990.
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Beschreibung
Stoll, Ted,
Helvetia und ihre Schwestern. Trouvailles aus der Rumpelkammer der Geschichte. Ein inoffizieller Beitrag zum Jubeljahr 1991. Bern : Benteli, 1990. 134 Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Künstlerverzeichnis. Pappband (gebunden). Grossoktav. 246 x 205 mm. 654 g
* Stempel auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.158385 | ISBN: 3-7165-0720-2 | 978-3-7165-0720-9
Stoll | Helvetica | Schweiz | Helvetia | Kunstgeschichte

Vorwort
Ob es Helvetia gegeben hat, liegt im Unklaren. Bei den alten Helvetiern vielleicht. Autoren der Antike berichten über einige ihrer Schwestern, zum Beispiel die Königstochter Europa und diverse Stadtgöttinnen. Britannia ist auf römischen Münzen dargestellt. Ein weiteres Indiz sind Funde aus helvetischen Siedlungsgebieten. Es gibt da Plastiken, die unserer Landesmutter verblüffend ähnlich sehen.
Die Zeit um 1291 ist in Nebel gehüllt, man weiss wenig und erdichtet viel. Im Bundesbrief wird Helvetia nicht erwähnt, bei Tellenschuss und Rütlischwur ist sie kaum dabei. Aegidius Tschudi weiss nichts über sie zu berichten.
Und doch gibt es sie! Die ersten nachweisbaren Auftritte hat Helvetia gegen Ende des 16. Jahrhunderts auf den jesuitischen Barockbühnen der Innerschweiz. Zusammen mit Niklaus von Flüe ruft sie die Eidgenossen zur Einigkeit auf ... über hundert Jahre lang mit mässigem Erfolg.
Auf die Barockzeit folgt der Klassizismus. Die Dichter schwärmen von Homer, die Künstler lassen sich von Gipsabgüssen inspirieren. Pallas Athene steht Modell für nationale Allegorien: Austria, Bavaria, Germania, Helvetia ...
In der Helvetik tritt Helvetia nur kurz auf, ihre grosse Zeit hat sie nach 1848. Da finden wir sie auf Münzen und Briefmarken, in Stein gehauen und in Erz gegossen, auf Bühnen, an Volksfesten und im Liederbuch, auf bunten Postkarten und als Galionsfigur von Firmen. Sie reitet auf patriotischen Wellen.
Wie lange wohl noch? Im 20. Jahrhundert flaut der Boom ab. Die Post will nichts mehr von Helvetia wissen. Eine Bank wirft sie hinaus, ja sie verliert sogar ihren Job als Werbedame. Nur auf den Münzen duldet man sie noch, vermutlich aus Versehen. Und was die Cartoonisten mit ihr treiben ...
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Elvier, Heivier, Helvetier 9
1291: von Helvetia keine Spur 17
Helvetia im Barocktheater 21
Die Klassik als Vorbild 2 5
Vom Klassizismus bis zur Gründerzeit 3 3
Monumentale Plastik 3 7
Der Staat und seine Symbole 5 9
Die Allegorie Helvetia 6 3
Helvetia in der Helvetik? 6 5
Helvetia im Bundeshaus 6 9
In Silber geprägt... 75
Mit und ohne Zähne 7 9
Das Theater des 18. Jahrhunderts 83
Auf den Bühnen des 19. Jahrhunderts 8 5
Helvetia im Liederbuch 9 5
Umzüge, Feste, Feiern 9 9
Helvetia als Werbedame 107
Postkarteng rüsse 113
Ein trauriges Kapitel 119
KünstlerVerzeichnis 123
Literatur 131
Foto-Nachweis 134
Artikeldetails
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