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Spoerri .:. Die Bilderwelt Adolf Woelflis

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Spoerri, Theodor, Die Bilderwelt Adolf Wölflis. Basel, New York [1964].
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Beschreibung
Spoerri, Theodor,
Die Bilderwelt Adolf Wölflis. Basel, New York: Karger, [1964]. 4 8 Setien Text + 12 Tafeln. Text mit KLammerheftung, lose Tafeln in Mappe. 4to. 322 x 236 mm. 336 g
* Psychopathologie und bildnerischer Ausdruck, Serie 5. - Mit Widmung des Verfassers an Prof. [vermutlich Walter] Hadorn. Mit beigelegter Fotokopie eines Artikels von Spoerri über Wölfli. - Gebräunt, Mappe lichtrandig und etwas knitterig.
Bestell-Nr.158830
Spoerri | Biographien Kunst | Kuenstlermonographien | Adolf Woelfli | Psychiatrie | Kunst ZeichnungArt Brut | Autographen | Widmungsexemplar

Vorwort
Adolf Wölfli war ein typischer Schizophrener, und zwar ein Paranoider. Andrerseits aber handelte es sich um einen aussergewöhnlichen Fall. Vier Momente sind es vor allem, die der Persönlichkeit das Gepräge gegeben haben:
1. Die Primitivität und Undifferenziertheit der Anlage. So kann man bei ihm zum Beispiel das Malerische, das Dichterische und das Musikalische bis zur gemeinsamen Wurzel zurückverfolgen.
2. Die grosse seelisch-körperliche Kraft. Ein Mensch von mittlerer Stärke hätte seine innere Linie nicht trotz der furchtbaren Erlebnisse des Lebens und der Krankheit derart behalten und folgerichtig entwickeln können.
3. Das urtümliche Verhältnis zum Künstlerischen. In dem Manne waren in den tiefsten biopsychischen Schichten ausgesprochen künstlerische Anlagen verborgen. Sie wären, wenn er gesund geblieben wäre, vielleicht überhaupt nie manifest geworden.
4. Der Einbruch der Krankheit, die die oberen seelischen Schichten lockerte und teilweise zerstörte. Erst dadurch wurde es möglich, dass das Tief erliegende, eben die künstlerischen Anlagen, dann aufleuchten konnten. Die Natur scheint hier wieder einmal ein grosses Experiment gemacht zu haben, durch das Tiefenstrukturen der Persönlichkeit, die sonst verborgen geblieben wären, sichtbar gemacht, gewissermassen herauspräpariert worden sind.
Im folgenden wird Herr Prof. Dr. Spoerri, der sich durch kunstpsychologische und -psychopathologische Untersuchungen bereits einen Namen gemacht hat, auf Persönlichkeit und Werk von Adolf Wölfli noch genauer eingehen.
Der Firma Sandoz aber sind wir für die Herausgabe der schönen Tafeln zu grossem Dank verpflichtet.
Muri-Bern, im Oktober 1963 Dr. W. Morgenthaler
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