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Schirmer / Strehler .:. Leinwandgewerbe in St.Gallen

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Schirmer, Curt und Hermann Strehler, Vom alten Leinwandgewerbe in St.Gallen. St.Gallen 1967.
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Beschreibung
Schirmer, Curt und Hermann Strehler,
Vom alten Leinwandgewerbe in St.Gallen. St.Gallen: Zollikofer, 1967. 50 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden). 150 x 208 mm. 198 g
* Ein Bildzyklus im Historischen Museum St.Gallen erläutert. - Einband lichtrandig.
Bestell-Nr.158837
Schirmer Strehler | Helvetica | Schweiz | Sangallensia | Handwerk | Kunsthandwerk | Textil

Zur Sammlung des Historischen Museums gehört seit alter Zeit eine Reihe gleich großer Ölbilder im Format 54 x 29 cm, die den Flachsanbau und das Leinwandgewerbe in unserer Gegend zeigen. Da sie wenig auffallend und zudem im Treppenaufgang aus dem Raum Stadtmodell zum Raum Leinwand unvorteilhaft gehängt sind, achtete sie der Besucher kaum. Die Jahrhunderte gingen nicht unsichtbar an ihnen vorbei — unter Staub und Vergilbungen und den Nachdunkelungen war der Bildinhalt fast versunken.
Doch handelt es sich hier um eine ganz besondere, allerdings st.gallischen Belangen zuzuweisende Kostbarkeit. Es ist ein alter Bilderzyklus einer künstlerischen Darstellung des Werdeganges der Leinwand, die der Stadt nicht nur während 250 Jahren hohes Ansehen, sondern ihren Einwohnern wirtschaftliche Sicherheit brachte, viele unter ihnen sogar wohlhabend machte. Wir kennen hier keine so alte historische Bilderfolge, die einen wirtschaftlichen Produktionsprozeß, in alle Einzelheiten gehend, schildert. Gewiß, frühe Darstellungen aus dem Gebiet der Leinwand gibt es die Menge, auch die menschliche Arbeit ist häufiger Bildinhalt, doch sind eigentliche Reihen, die den Werdegang einer Ware zeigen, mit der man dann Handel trieb, bestimmt Seltenheiten in der Wirtschaftsgeschichte. Sie werden erst um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen des Kupferstichs bekannter. Was wir in St.Gallen besitzen sind keine Kunstwerke, trotz der heutigen Bedeutung der « peintres naifs ».
Der lamentable Zustand der Bilder, an denen früher wenig sachkundig herumgeflickt worden war, die Risse und Löcher hatten und bei denen sich auch die Farbschicht bedenklich zu lösen begann, verlangte Maßnahmen zur Erhaltung dieses wertvollen Bestandes. Im Einvernehmen mit dem Bürgerrat St.Gallen ließ die Museumsleitung die Werke 1964/65 im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft Zürich und bei einem privaten Restaurator unter Aufwendung erheblicher Mittel wieder instand setzen. Das Resultat war hocherfreulich. Die Bilder erhielten neue Klarheit, malerische Form und deutlichen Inhalt, wenn auch einige Schäden aus unsachgemäßen Reinigungen, die sogenannte «verputzte» Flecken hinterließen, leider nicht mehr zu beheben waren. Das am Ende doch sehr befriedigende Ergebnis der Anstrengungen ließ den Wunsch wach werden, den Zyklus, der im Gesamten bisher unveröffentlicht ist, in Buchform herauszugeben. Wir wenden uns an die Freunde st.gallischer Vergangenheit und zeigen ihnen ein schönes Beispiel st.gallischen Gewerbefleißes und ehrbarer Kaufmannstradition. Dankbar verzeichnen wir die finanzielle Unterstützung des Stadtrates St.Gallen, des Bürgerrates St.Gallen und der Arnold Billwiller-Stiftung, die die Verwirklichung des kleinen Werkes erlaubten.
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